- Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Mombach
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Mombach sind die Kulturdenkmäler im Ortsbezirk Mombach der rheinland-pfälzischen Stadt Mainz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 1. Februar 2010).
Denkmalzonen
- Denkmalzone Albert-Knoll-Straße 3–13 (ungerade Nummern), Trommlerstraße 27, 28, 29, 30, Hauptstraße 47: Zeile mit zwei- bis dreigeschossigen spätgründerzeitlichen Mietshäusen, Backstein- und Klinkerbauten mit ausgebauten Mansarddächern, 1903-06, Architekt Valentin Braunbeck II; beispielhaft für den Massenwohnungsbau der Zeit um 1900
- Denkmalzone Am Mahnes 25–51 (ungerade Nummern), 22–48 (gerade Nummern): Reihenhaussiedlung für Arbeiter, 1921 ff. für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Mainz-Mombach von Bauunternehmer Franz Vlasdeck errichtet, zweigeschossige Häuserzeilen mit Vorgärten, rückwärtigen Gartenparzellen und Kleinviehställen; Dokument des Kleinsiedlungsbaus der 1920er Jahre und der Mainzer Sozialgeschichte
- Denkmalzone Am Suderbrunnen 6, Emrichruhstraße 49/51, 53, Pestalozzistraße 20/22, 24, Zeystraße 15/17, 19: Mietshauskomplex aus zu Doppelhäusern zusammengestellten Zweispännern, schlichter Heimatstil, 1920er Jahre
- Denkmalzone Hauptstraße 156/156a: ehemaliges Schulhaus; dreigeschossiger Walmdachbau mit Kniestock, bezeichnet 1869, 1885 aufgestockt; ehemaliges Spritzenhaus, kleiner Ziegelbau mit Walmdach; Lehrerwohnung, dreiteiliger eingeschossiger Bruchsteinbau mit Kniestock, wohl um 1885; bauliche Gesamtanlage
Einzeldenkmäler
- Am Schützenweg 17: ehemalige Waggonfabrik der Gebrüder Gastell; Gelbklinkerbauten mit Rotklinkergliederung, 1896–1910, Architekt Franz Philipp Gill
- (an) Braunwiesstraße 4: Türblatt, Eichenholz, um 1790
- Emrichruhstraße 70: ehemaliges Pumphaus des Wasserwerks; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkgiebel und -kniestock, 1904, Architekt Wilhelm Lenz. Heute Museum für Mombacher Ortsgeschichte.
- Hauptstraße 47: Eckhaus, späthistoristischer viergeschossiger Mansarddachbau mit Schwebegiebeln, bezeichnet 1905, von Peter Scheuren
- Hauptstraße 50/54: Doppelwohnhaus, Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill
- Hauptstraße 50, Köppelstraße 1: Doppelwohnhaus, Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill
- Hauptstraße 65: Katholische Herz-Jesu-Kirche; neugotischer, malerisch gruppierter Putzbau, 1911–13 von Ludwig Becker; ortsbildprägend
- Hauptstraße 116: so genannter Mombacher Hof; kunststoffverkleideter spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 136: ehemalige Bürgermeisterei; anspruchsvoller spätklassizistischer Putzbau, wohl um 1875 mit älteren Teilen
- Kreuzstraße ohne Nummer: Katholische Kreuzkapelle; Wegekapelle, offener klassizistischer Bau mit Kreuzdach, 1814
- Kreuzstraße 10: Wasserwerk, Hochbehälter; historisierender turmartiger Bossenquaderbau, bezeichnet 1904, von der Großherzoglichen Kulturinspektion Mainz
- Nestlestraße 65: kubische Mansarddachwalmdach-Villa, 1911, Architekt Wilhelm Schneider
- Pestalozziplatz 2/4: Evangelische Friedenskirche; Baugruppe in neuklassizistisch geprägtem Jugendstil, 1910/11 von Reinhold Weisse; Saalbau, Pfarrhaus mit Walmdach, Schwesternhaus mit Krüppelwalmdach; platzbildprägend
- Pestalozziplatz 6: Pestalozzischule; dreigeschossiger Zweiflügelbau, ausgebautes Mansard- und Mansardwalmdach, 1908/09, Entwurf Mainzer Hochbauamt, Bildhauerarbeiten Ludwig Lipp senior, Mainz
- Pestalozzistraße 4: sandsteingegliederter Backsteinbau, spätes 19. Jahrhundert, doppelgeschossiger Wintergarten, 1900 von Valentin Braunbeck
- Quellwiesstraße 20/22: Doppelwohnhaus, dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau mit Mansarddach, 1905 von Franz Josef Meixler
- Quellwiesstraße 24: Doppelwohnhaus, dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau, teilweise Fachwerk (verkleidet), mit Mansardwalmdach, um 1906 von Franz Josef Meixler
- Scharnhorststraße 29: Villa, anspruchsvoller Klinkerbau, bezeichnet 1876, von Franz Meixler
- Suderstraße 16, Maletenstraße 11: Doppelwohnhaus, historisierender Gelbklinkerbau mit rotklinkergegliederten Fassaden, 1899 von Franz Philipp Gill
- Gemarkung
- an der Straße zum Waldfriedhof (Am Fatzerbrünnchen): Fatzerbrunnen; Laufbrunnen, Gusseisen, um 1880
- in einem Ausläufer des Lennebergwalds: Waldfriedhof; 1923 angelegt, mehrfach erweitert; darin Kriegerdenkmal 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg), Sandstein-Katafalk und -sarkophag, 1878
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 2.3: Stadt Mainz. Vororte; mit Nachträgen zu Band 2.1 und Band 2.2. Werner, Worms 1997. ISBN 3-88462-140-8
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Mainz (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010.
Commons: Kulturdenkmäler in Mainz-Mombach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAltstadt | Bretzenheim | Drais | Ebersheim | Finthen | Gonsenheim | Hartenberg-Münchfeld | Hechtsheim | Laubenheim | Lerchenberg | Marienborn | Mombach | Neustadt | Oberstadt | Weisenau
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