- Liste der Kulturdenkmäler in Schönecken
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Schönecken sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Schönecken einschließlich des Ortsteil Wetteldorf aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 24. März 2010).
Inhaltsverzeichnis
Schönecken
Denkmalzonen
- Denkmalzone Burg Schönecken: Ruine, etwa trapezförmige Anlage, wohl aus dem 12. oder frühen 13. Jahrhundert; Reste von Ringmauer und Flankierungstürmen, drei Türme eines ehemaligen Wohnbaus; Gesamtanlage mit Steilhängen und östlichem Vorgelände mit Halsgraben, Zufahrt und Resten einer Grabenbrücke
- Denkmalzone Ortskern (Am alten Markt, Burgstieg, Kapellenstieg, Unter der Pfordt, Von-Hersel-Straße): Burgberg mit Burg und die stadtähnliche Siedlung zu ihren Füße innerhalb der ehemaligen Ummauerung, weitgehend geschlossen bebaut, Bausubstanz überwiegend aus der Zeit um 1800, an der Von-Hersel-Straße ehemalige Burgmannenhöfe, Nr. 2 ehemaliges Haus des Amtskellers
Einzeldenkmäler
- Alter Markt 1: zwei-, rückwärtig viergeschossiges barockisierendes Wohnhaus, bezeichnet 1862
- (an) Alter Markt 4: Oberlichtportal, bezeichnet 1815
- (bei) Alter Markt 12: Schaftkreuz, bezeichnet 1711
- (bei) Burgstieg 6: wohl noch spätgotisches Nischenkreuz, nachträglich bezeichnet 1898
- Burgstieg 6: eingeschossiges Wohnhaus auf hohem Kellergeschoss, bezeichnet 1620, wohl im 18. oder 19. Jahrhundert aus Abbruchmaterial errichtet
- In der Vollbach: Vollbachbrücke über die Nims; einbogiges Rotsandsteinbauwerk, 1855
- (bei) Ittgesdell 17: Kreuzwegstation; 14. Station, wohl aus dem 19. Jahrhundert
- Kapellenstieg: Katholische Filialkirche St. Antonius; Saalbau, eventuell um 1430, später erweitert, Sakristeianbau, Dachreiter; Ausstattung; vor der Kirche Kreuzigungsbildstock, wohl von 1620, Aufsatz des sogenannten Schönecker Typs
- Teichstraße: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1608 und 1790
- Unter der Pfordt 22: Wohnhaus auf hohem Kellergeschoss mit Terrassenvorbau, bezeichnet 1601, eventuell älter, 18. und 19. Jahrhundert, Stallanbau bezeichnet 1726
- (an) Unter der Pfordt 27: Hauseingang, wohl aus dem 17. Jahrhundert
- Unter der Pfordt 51: stattliches Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, um 1800 (rückwärtig bezeichnet 1728, wohl Zweitverwendung)
- (an) Unter der Pfordt 52: Oberlichtportal mit bauzeitlichem Türblatt, bezeichnet 1801
- (hinter) Unter der Pfordt 53: sogenannter Schönecker Bor; Quellfassung, 19. Jahrhundert
- (an) Unter der Pfordt 65: Haustürgewände, um 1830, Oberlicht und Türblatt eventuell gleichzeitig
- Von-Hersel-Straße: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1621, Aufsatz des sogenannten Schönecker Typs, Assitenzfiguren heiliger Nikolaus und Maria Magdalena
- (an) Von-Hersel-Straße 1: Oberlichtportal mit bauzeitlichem Türblatt, bezeichnet 1803
- Von-Hersel-Straße 2: herrschaftliches dreigeschossiges Wohnhaus auf hohen Substruktionen, bezeichnet 1718, Architekt angeblich Philipp Honorius Ravensteyn, Seitenflügel wohl bauzeitlich, turmartiger Anbau mit Treppe
- Von-Hersel-Straße 6: stattliches, teilweise dreigeschossiges Flurküchenhaus, bezeichnet 1800, Ökonomieanbau, bezeichnet 1588 (sicher zweitverwendet), terrassierter Garten
- (bei) Von-Hersel-Straße 6: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1608, mit spätbarockem Grabkreuz
- (an) Von-Hersel-Straße 7: Oberlichtportal mit bauzeitlichem Türblatt, bezeichnet 1803
- Von-Hersel-Straße 8: hochaufragendes Wohnhaus auf teilweise geschosshohem Keller, bezeichnet 1803
- Von-Hersel-Straße 20: ehemaliges Burgmannenhaus; Wohnhaus, westlicher Teil spätmittelalterlich, Verlängerung und Umbau im späten 17. Jahrhundert oder um 1700
- Von-Hersel-Straße 21: barockes Quereinhaus, bezeichnet 1787
- Von-Hersel-Straße 29: teilweise dreigeschossiges Eckwohnhaus, um 1800
- Von-Hersel-Straße 30: sogenanntes Klösterchen; langgestrecktes Wohnhaus, 1802, Mansarddach um 1930
Gemarkung
- nördlich des Ortes, an der Straße nach Giesdorf: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1790, aufwändiger Fundamentstein
Wetteldorf
Einzeldenkmäler
- Alte Bitburger Straße 2: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; klassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1749, Überformung im 19. Jahrhundert
- Mühlenweg 7: ehemalige Mühle; Flurküchenhaus, bezeichnet 1787, Backofenanbau
- Nimstalstraße: Katholische Pfarrkirche St. Leodegar und Unserer Lieben Frauen; alter Teil St. Leodegar: spätgotischer Saal mit stattlichem Westturm, um 1500, basilikale Erweiterung 1875 und 1882, neuer Teil Unserer Lieben Frauen: südseitiger Neubau 1955/57; Ausstattung; nördlich der Kirche Schaftkreuz, bezeichnet 1731, Abschlusskreuz mit Korpus wohl aus dem 19. Jahrhundert; vor der Leichenhalle Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1815; auf der Süd- und Westseite des Friedhofs und östlich der Kirche Kreuzwegstationen, wohl aus dem 19. Jahrhundert
- Nimstalstraße: Wegekreuz; barockes Schaftkreuz, bezeichnet 1750, Steintischchen, bezeichnet 1756
Gemarkung
- südöstlich des Ortes, beim Irsfelderhof: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1785
Literatur
- Hans-Hermann Reck, Andrea Rumpf (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.3: Kreis Bitburg-Prüm. Verbandsgemeinden Arzfeld, Neuerburg und Prüm. Werner, Worms 2000. ISBN 3-88462-170-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Eifelkreis Bitburg-Prüm (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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