- Liste der Kulturdenkmäler in Prüm
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Prüm sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Prüm einschließlich der Ortsteile Dausfeld, Niederprüm, und Weinsfeld aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 24. März 2010).
Inhaltsverzeichnis
Prüm
Denkmalzonen
- Denkmalzone Katholische Pfarrkirche St. Salvator und ehemaliges Kloster (Hahnplatz 18):
- ehemalige Abteikirche: dreischiffige Basilika mit Doppelturmfassade, ab 1721, Architekt Johann Georg Judas, Trier, unter Verwendung des ehemaligen südlichen (heute nördlichen) Westturms, frühes 16. Jahrhundert; Ausstattung;
- ehemaliges Klostergebäude: Baubeginn wohl um 1735, Architekten Jörg Seiz und Johannes Seiz, nach Teileinsturz ab 1744 mit Balthasar Neumann, 1748–65, Instandsetzung und Aufbau der fehlenden Flügelabschnitte auf vorhandenen Fundamenten 1908–12; zwei- und dreigeschossige Spätbarockbauten mit hervorgehobenem Nordflügel (ehemals Wohnung des Kurfürsten), Hauptfassade um 1910, mittelalterliche Baureste im Keller des Westflügels;
- Pfarrhaus (Hahnplatz 17): barockisierender Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1911, eingeschossiger Verbindungsgang zur Kirche
Einzeldenkmäler
- (bei) Altenmarkt 3: Kreuzigungsbildstock, hoher reliefierter Schaft, bezeichnet 1686
- Bahnhofstraße: Friedhof; sogenanntes Frankenkreuz; in mächtigem Fundamentstein steckender Schaft, bezeichnet 1881 und 1888 (Renovierungsdaten), eventuell aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
- Birkenweg 8: Forstamt Schneifel; eingeschossiges Wohnhaus, Stall- und Remisengebäude, ländliche Backsteinbauten, angeblich 1903
- Hahnplatz: Denkmal für Georg Bärsch; reliefierter Pfeiler, kurz vor 1930
- Heldstraße 4: barockes Zeilenwohnhaus, wohl kurz nach der Mitte des 18. Jahrhunderts
- Hillstraße 17: Evangelische Kirche; romanisierender Saalbau, 1894/95, Architekt Wilde, Berlin, nach 1945 teilweise verändernd wiederhergestellt
- Johannismarkt 8: dreigeschossiges ehemaliges Wohnhaus, heute Bürohaus; spätbarocker Mansardwalmdachbau, eventuell kurz vor 1789, klassizistischer Altan aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nach Kriegszerstörung barockisierend erneuert; Hofmauer mit Durchgang und Torfahrt, Nebengebäude auf polygonalem Grundriss, wohl aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ehemaligem Stall mit Pultdach
- Kalvarienbergstraße 1: ehemaliges Wirtschaftsgebäude des Bischöflichen Konvikts; aufwändiger Putzbau mit Risalit, bezeichnet 1889, eingeschossiger Anbau mit getrepptem Schildgiebel
- (gegenüber) Kalvarienbergstraße 25: Wegekapelle; neugotischer Quadermauerwerksbau, bezeichnet 1884
- (vor) Kalvarienbergstraße 25: sogenannter Ölgarten; im wohl um 1930 angelegten Ölgarten Bildstock, sogenannter Schönecker Typ, bezeichnet 1597; überlebensgroße Christus-Skulptur, wohl aus dem 19. Jahrhundert
- (bei) Kalvarienbergstraße 53: Kreuzwegstation; dritte Station, angeblich von 1824
- Kreuzerweg: Wendelinuskapelle; achteckiger Zeltdachbau, bezeichnet 1(8)38; Wappenstein Christoph von Manderscheid, bezeichnet 1551
- (gegenüber) Kreuzerweg 15: Nischengehäuse eines nachgotischen Nischenkreuzes, ehemals bezeichnet 1603
- Kreuzerweg 33: Zeilenwohnhaus mit Mansarddach, rotsandsteingegliederter Gelbsandsteinbau, Neurenaissance-Motiive, bezeichnet 1899
- Kreuzerweg 54/56: Wohnhaus für Bahnbedienstete; Backsteinbau auf quaderverblendetem Untergeschoss, Krüppelwalmdach, wohl kurz nach 1880 oder wenig später
- (gegenüber) Oberbergstraße 28: Aufsatz eines Kreuzigungsbildstocks, wohl um die Mitte des 17. Jahrhunderts
- Oberbergstraße 44: ländliche Villa mit Walmdach, 1903/04, Architekt Krekler, Prüm
- Spitalstraße 3/5: ehemalige Stiftskurien; langgestreckter barocker Mansardwaldmachbau, Nr. 3 bezeichnet 1729, Nr. 5 bezeichnet 1763
- Teichstraße 1: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, im Kern wohl aus der ersten Hälfte oder der Mitte des 19. Jahrhunderts, aufwändige Fassadendekoration um oder kurz nach 1900
Gemarkung
- auf einer flachen Kuppe des Tettenbusch genannten Bergrückens zwischen den Täler von Tettenbach und Prüm: Burgring; vorgeschichtlicher Ringwall, wohl aus dem 5. oder 4. Jahrhundert vor Christus
- westlich der Stadt, am Südhang des Kalvarienbergs: Wegekreuz; kleines Balkenkreuz, Schiefer, wohl ausgehendes 18. oder frühes 19. Jahrhundert
Dausfeld
Einzeldenkmäler
- Dausfeld: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1847, wohl nach Vorbild des sogenannten Schönecker Typs
Niederprüm
Einzeldenkmäler
- Hobergstraße: Kreuzigungsbildstock, barock, mit Relieffigur des heiligen Petrus, wohl um 1720
- St. Vither Straße: Schaftkreuz, bez. 1781
- St. Vither Straße 1: ehemalige Klostermühle; dreiachsiger Putzbau mit Mansardwalmdach, bezeichnet 1768, südlich eingeschossiger Pultdachanbau, nördlich vierachsiger, wohl etwas jüngerer Seitenflügel, Wirtschaftsgebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
- (an) St. Vither Straße 5: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1690
- (zu) St. Vither Straße 8: Katholische Pfarrkirche St. Gordianus und St. Epimachus und ehemaliges Kloster;
- katholische Pfarrkirche St. Gordianus und St. Epimachus (ehemalige Abteikirche): Saalbau mit Südostturm und Sakristei, 1670ff., Vorhalle bezeichnet 1678; Ausstattung;
- auf dem Friedhof Altarkreuz, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts;
- ehemalige Klostergebäude: drei Klausurflügel wohl aus den 1670er Jahren, Neubau nach Kriegsbeschädigung unter Verwendung alter Teile, 1959–61; Nordflügel bezeichnet 1676; 1757/58 umgebauter Südflügel mit Mansardwalmdach, Treppenturm wohl aus dem 17. Jahrhundert, barockisierender Treppenhausvorbau nach 1920; Schultrakt mit Mansardwalmdach, Reformarchitektur, 1926
- (bei) St. Vither Straße 45: Wegekreuz, Schaftkreuz, 1687
Gemarkung
- nordwestlich des Ortes an einem Feldweg nach Prüm: sogenanntes Schallkreuz; hohes reliefertes Schaftkreuz, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
Weinsfeld
Einzeldenkmäler
- Dorfstraße: ehemalige Filialkirche St. Leonhard; Turm, bezeichnet 1735, im Kern eventuell spätmittelalterlich
Literatur
- Hans-Hermann Reck, Andrea Rumpf (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.3: Kreis Bitburg-Prüm. Verbandsgemeinden Arzfeld, Neuerburg und Prüm. Werner, Worms 2000. ISBN 3-88462-170-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Eifelkreis Bitburg-Prüm (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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