- Loïc Duval
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Loïc Duval (* 12. Juni 1982 in Chartres) ist ein französischer Automobilrennfahrer.
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Karriere
Wie die meisten Motorsportler begann Duval seine Karriere im Kartsport, in dem er von 1992 bis 2001 aktiv war. Sein größter Erfolg hierbei war der dritte Platz bei der Kart-Weltmeisterschaft 2000 in der „Formel A“-Klasse. 2002 wechselte er in den Formelsport und gewann auf Anhieb den Meistertitel der französischen Formel Renault Campus. Dabei siegte er in neun von 16 Rennen. 2003 ging Duval in der französischen Formel Renault an den Start und erreichte in dieser Meisterschaft ebenfalls in seiner ersten Saison den Titel. Anfang 2004 wurde er in das Förderprogramm des Renault-F1-Teams aufgenommen, dem er bis Ende 2005 angehörte. In diesen beiden Jahren war er in der Formel-3-Euroserie bei Team Signature bzw. Signature-Plus aktiv. 2004 belegte der Franzose mit zwei Podest-Platzierungen am Saisonende den 12. Gesamtrang, 2005 gelang ihm erneut kein Rennsieg, er verbesserte sich jedoch auf den sechsten Rang der Fahrerwertung. Beim Macau F3 Grand Prix 2005 gewann er, für ASM antretend, das Qualifikationsrennen und beendete den finalen Lauf auf der 6. Position.
2006 verließ Duval Europa und wechselte nach Japan, wo er für Nakajima Racing sowohl in der Super GT, als auch in der Formel Nippon an den Start ging. Während er Elfter der Super GT wurde, gewann er zwei Rennen der Formel Nippon und belegte schließlich den vierten Platz im Gesamtklassement. Dabei ließ er seinen Teamkollegen Hideki Mutō deutlich hinter sich. Im folgenden Winter startete Duval für das französische A1 Team in der A1GP-Serie; zunächst als Rookie-, dann als Stammpilot. Anschließend kehrte er nach Japan zurück und fuhr abermals in zwei Rennserien. In der Formel Nippon konnte er diesmal nicht mit seinem Teamkollegen Takashi Kogure mithalten und er belegte am Saisonende sieglos den sechsten Gesamtrang. Besser lief es für ihn in der Super GT, in der er in dieser Saison den Vizemeistertitel gewann. In der Saison 2007/2008 startete Duval erneut in der A1GP-Serie und ihm gelang ein Sieg in dieser Rennserie. Anschließend bestritt er seine dritte Saison in der Super GT und in der Formel Nippon. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde er dieses Mal nur Zehnter in der Super GT, gewann dafür allerdings den Vizemeistertitel der Formel Nippon. In dieser Saison gelangen ihm zwei Siege. Außerdem gab er sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem er Achter der LMP1-Kategorie wurde. Wie in den vorherigen Jahren ging er auch diesen Winter in der A1GP-Serie an den Start und er schaffte einen Sieg und weitere zwei Podest-Platzierungen.
2009 ging Duval bereits im vierten Jahr in der Super GT und der Formel Nippon an den Start. Während er 16. in der Super GT wurde, gewann Duval in dieser Saison mit vier Siegen den Meistertitel der Formel Nippon vor seinem Landsmann Benoît Tréluyer. Außerdem erzielte er beim einzigen Rennwochenende der Asian Le Mans Series in Okayama zwei Podiumsplätze und sicherte sich damit den dritten Gesamtrang. 2010 verließ der Franzose Nakajima Racing und wechselte innerhalb der Formel Nippon zu Dandelion Racing. Er konnte seinen Titel nicht verteidigen und belegte mit zwei Siegen den dritten Gesamtrang. In der Super GT wechselte er zu Weider Honda Racing, wo er mit Takashi Kogure ein Team bildete. Die beiden gewannen ein Rennen und entschieden die Meisterschaft für sich. Außerdem startete er bei Langstreckenrennen in Europa: Er nahm an zwei Rennen der Saison 2010 der Le Mans Series sowie am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil.
Karrierestationen
- 1992–2001: Kartsport
- 2002: Französische Formel Renault Campus (Meister)
- 2003: Französische Formel Renault (Meister)
- 2004: Formel-3-Euroserie (Platz 12)
- 2005: Formel-3-Euroserie (Platz 6)
- 2006: Formel Nippon (Platz 4); Super GT (Platz 11)
- 2007: Formel Nippon (Platz 6); Super GT (Platz 2)
- 2008: Formel Nippon (Platz 2); Super GT (Platz 10)
- 2009: Formel Nippon (Meister); Super GT (Platz 16); Asian Le Mans Series (Platz 3)
- 2010: Formel Nippon (Platz 3); Super GT (Meister); Le Mans Series
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 2008 Team ORECA Matmut Courage-ORECA LC70 Soheil Ayari Laurent Groppi Rang 8 2010 Team ORECA Matmut Peugeot 908 HDi FAP Olivier Panis Nicolas Lapierre Ausfall Motorschaden 2011 Team ORECA Matmut Peugeot 908 HDi FAP Olivier Panis Nicolas Lapierre Rang 5 Weblinks
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