- Luigi Losito
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Luigi Losito (* 1905 in Bari; † 1992 in Berlin) war ein italienisch-deutscher Maler.
Leben
Luigi Losito wurde in Bari / Süditalien geboren und wuchs dort auf. Nach einem gymnasialen Abschluss studierte Losito an den Kunstakademien in Neapel und Rom. 1935 wurde er als Dozent für Kunstgeschichte und Malerei an die Kunsthochschule in Neapel berufen. In dieser Zeit fertigte er Aktskizzen in Anlehnung an antike Skulpturen an. Rötelzeichnungen und erste Arbeiten in Öl folgten. Hauptinspiration und Thema waren die Landschaften Süditaliens und den dort lebenden Menschen. In dieser Zeit lernte er Gino Severini kennen, der ihn in seiner künstlerischen Weiterentwicklung beeinflusste. Die Qualität seiner Werke machten Luigi Losito frühzeitig berühmt, sodass Ausstellungen in Rom, Neapel, Venedig und Mailandfolgten.
1935 lernte Losito in Neapel seine spätere Frau Lieselotte Hinte kennen, mit der er sich ab 1936 in Köln, Deutschland niederliess und eine Kunstgalerie eröffnete.
1936 folgten Ausstellungen in Frankfurt am Main, München und Berlin. Von Reisen durch Deutschland brachte Losito viele Eindrücke mit, die er in verschiedenen Maltechniken bildlich festhielt. Einene besonderen geografischen Bezug entwickelte Losito zur Gegend um Berchtesgaden am Königssee, die in vielen, seiner Werke zum Ausdruck kommt.
Aufgrund massiver Kriegseinwirkungen zog Losito mit seiner Frau, den Kindern Tiziana, Donatello und Leonardo von Köln nach Magdeburg und konnten im Quartier von Lositos Schwiegereltern wohnen.
In den ersten Jahren nach der Beendigung des 2. Weltkrieges widmete sich Losito in seinen künstlerischen Themen dem Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt Magdeburg. Sehr häufig stand im Vordergrund der arbeitende Mensch.
1946 und 1947 Beteiligung an großen Ausstellungen mit anderen namhaften Künstlern, wie auf der Moritzburg zu Halle.
Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde die Werkschau Ein Italiener sieht Deutschland im Schloss Meiningeneröffnet. 100 Gemälde, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen u.a. mit den Portraits von Helene Weigel und Bert Brecht, sowie mit Motiven aus seiner Heimat Süditalien boten einen Überblick über sein bisheriges künstlerisches Schaffen.
Losito war Mitglied im Kulturbund der DDR. Der aufrechte Katholik wurde jedoch aufgrund seiner öffentlichen Kritik am System DDR, 1956/57 wieder ausgeschlossen, war aber seit den 60er Jahren wieder Gastmitglied.
Luigi Losito lebte ab 1960 im Berliner Bezirk Köpenick und eröffnete in der Köpenicker Parrisiusstraße wieder ein Atelier. Der äußerst beliebte Italiener hinterließ nach seinem Tod im Jahre 1992 einen umfangreichen Fundus mit mehreren 100 Werken.
2003 wurde Luigi Losito mit Werkausstellungen in Eisenach und Berlin geehrt.
Luigi Losito war befreundet mit Otto Nagel, Paul Kuhfuss, Ursula Wendorff-Weidt, Heinz Rühmann, Hertha Feiler und Willy Fritsch.
Werke
- Zyklus Aufbau in eine neue Zukunft
- Zyklus Vietnam – das geschundene Volk
- Zyklus Berlin und Köpenick
- Zyklus erotische Abenteuer, Federzeichnungen
- Tapferes vietnamesisches Volk, Pastell, 1973
- Magdeburger Dom Öl, 1967
- Liegender Frauenakt. Öl, 1968
- Aufbauzentrum Berlin, Öl, 1968
- Aufbauzentrum hinter dem roten Rathaus von Berlin, Öl, 1968
- Italienerin im Brustportrait" Öl, ?
- Segelboot auf Müggelsee Öl,1970
- Die Altstadt von Köpenick, Öl
- Blick auf Capri, Pastell, 1929
- Weite Feldlandschaft mit Korngaben" Öl, 1958
- Zwei Segelboote vor der Küste von Bari, Öl, 1988
- Stilleben mit Äpfel und Buch Öl, 1981
- Piazza de Mercanti Milano Öl,
- Köpenick: Dampferanlegestelle Öl, 1971
- Die Bastei bei Dresden, Öl
- Märkischer See und Segelboot, Öl, 1972
- Blumenstrauß, Öl, 1972
- Landschaft vor Elba mit Bauer und Esel;öl, 1988
- Fitze Fatze, Federzeichnung, 1968
- Auftragsarbeiten für die italienische Regierung
- ca. 1000 Werke in Öl, Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen
Kategorien:- Italienischer Maler
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- Geboren 1905
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