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lubuntu ist ein offizielles Derivat der Linux-Distribution Ubuntu, das LXDE als Desktop-Umgebung nutzt. Das Betriebssystem ist auf alte und schwache Hardware ausgelegt, so läuft beispielsweise die Live-CD auch auf einem Pentium II mit 350 MHz und 128 MB RAM[1]. Durch die Verwendung des Openbox-Fenstermanagers braucht diese Linux-Distribution nur etwa halb soviel Arbeitsspeicher wie Xubuntu.
Der Name lubuntu setzt sich aus LXDE und Ubuntu zusammen, ähnlich wie bei Kubuntu (KDE und Ubuntu) und Xubuntu (Xfce und Ubuntu). Hierbei steht LXDE für das „Lightweight X11 Desktop Environment“.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits seit Ubuntu 8.10 „Intrepid Ibex“ stand die Desktopumgebung LXDE über die Paketquellen zur Installation zur Verfügung. Im Februar 2009 lud Mark Shuttleworth das LXDE-Projekt ein, ein eigenständiges Projekt innerhalb der Ubuntu-Community zu werden, um langfristig ein neues offizielles Ubuntu-Derivat namens Lubuntu hervorzubringen.[2][3] Lubuntu wurde im März 2009 (Ubuntu-Version 8.10 Intrepid Ibex) von Mario Behling als Community-Projekt auf Launchpad gestartet. Seit August 2009 steht eine Lubuntu-Live-CD zur Verfügung, die anfangs jedoch noch ohne Installationsmöglichkeit geliefert wurde. Ein Ziel der Entwickler war es, von Canonical als offizielles Ubuntu-Derivat anerkannt zu werden,[4] welches mit der Ubuntu Developer Summit im Mai 2011 erreicht wurde.[5] Die erste nun offiziell unterstützte Version ist die im Oktober 2011 erschienene Version 11.10 mit dem Codenamen „Oneiric Ocelot“.
Versionen
Version Codename Veröffentlichung Unterstützung Bemerkungen 8.10 Intrepid Ibex 30. Oktober 2008 Keine eigenständige Veröffentlichung von lubuntu. Nach der Installation von Ubuntu konnte lubuntu als zusätzliches Paket installiert werden. 9.04 Jaunty Jackalope 23. April 2009 9.10b14 Karmic Koala 1. September 2009 Erste eigenständige Veröffentlichung von lubuntu in Form einer Live CD als reine Test-CD ohne Installationsmöglichkeit. 9.10b23 Karmic Koala 8. September 2009 9.10 Karmic Koala 26. Oktober 2009 Keine eigenständige Veröffentlichung von lubuntu. Nach der Installation von Ubuntu konnte lubuntu als zusätzliches Paket installiert werden. 10.04 Lucid Lynx 3. Mai 2010 Erste eigenständige Veröffentlichung von lubuntu bei der auch eine Installation möglich ist. 10.10 Maverick Meerkat 10. Oktober 2010 11.04 Natty Narwhal 28. April 2011 Neuerungen: Audioplayer ist Audacious, Xarchiver wurde durch das von Ubuntu her bekannte Packprogramm File Roller ersetzt und das Webcam-Programm Cheese wurde in der Standardinstallation entfernt[6]. Als Standard-Thema kommt nun OZone zum Einsatz[7] Anerkennung von lubuntu als offizielles Ubuntu-Derivat 11.10 Oneiric Ocelot 13. Oktober 2011 April 2013 12.04 Precise Pangolin 26. April 2012 Oktober 2013 Diese Version wird, im Gegensatz zu anderen Ubuntu-Derivaten, keine Version mit Langzeitunterstützung[8], LightDM als Displaymanager, Lubuntu Software Center, Viewnior als Bildbetrachtungsprogramm[9] Legende:Alte VersionAktuelle VersionZukünftige VersionWeblinks
Commons: lubuntu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webpräsenz (englisch)
- Artikel im Ubuntu-Wiki (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Lubuntu: Schlankes Linux auf Ubuntu-Basis. Abgerufen am 14. Mai 2011.
- ↑ LXDE – Lubuntu? LXDE Meet up with Mark Shuttleworth in Berlin
- ↑ Teil vier eines Interviews mit Marko Behling
- ↑ lubuntu.net (englisch) abgerufen am 30. Oktober 2011
- ↑ Mirko Dölle: Lubuntu gehört nun zur offiziellen Ubuntu-Famillie. In: heise open. Heise Zeitschriften Verlag, 12. Mai 2011, abgerufen am 20. Oktober 2011.
- ↑ Lubuntu 11.04 Alpha 2 finally released (englisch).
- ↑ Lubuntu’s new theme ‘ozone’ ready for testing (englisch).
- ↑ Interview mit Julien Lavergne. Abgerufen am 7. November 2011.
- ↑ Erste Details für Precise Pangolin kristallisieren sich heraus. 7. November 2011, abgerufen am 7. November 2011.
Kategorien:- Freies Betriebssystem
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