- Ludwig Becker (Jagdflieger)
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Robert-Ludwig Becker (* 22. August 1911 in Dortmund-Aplerbeck; † 26. Februar 1943 über der Nordsee nördlich Schiermonnikoog) war ein deutscher Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Becker wurde 1931 Mitglied des Corps Rheno-Guestphalia Münster.[1] 1939 kam er als Leutnant der Reserve zur Luftwaffe und gehörte zu den ersten Nachtjägern.
Im Herbst 1941 kam er als Oberleutnant der Reserve in die 6./Nachtjagdgeschwader 2, wo er sich das Deutsche Kreuz in Gold verdiente. Als Staffelkapitän 12./Nachtjagdgeschwader 1 wurde ihm nach 25 Abschüssen am 1. Juli 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 31. Januar 1943 erzielte er seinen 44. Abschuss; es handelte sich um eine Avro Lancaster.[2] Als 198. Soldat der Wehrmacht erhielt er am 26. Februar 1943 dazu das Eichenlaub. Am selben Tag trat Becker im Rahmen eines Tagjagdeinsatzes seinen 165. Feindflug an und gilt seitdem mit seiner Maschine über der Nordsee nördlich Schiermonnikoog als vermisst. Postum wurde er zum Hauptmann der Reserve befördert.
Becker gilt als großer Techniker der deutschen Nachtjagd und nahm tatkräftig an der Weiterentwicklung dieser Waffe teil. So entwickelte er ein Nachtjagdsondergerät und war zeitweise Versuchsflugzeugführer der Nachtjagdversuchsstaffel in Werneuchen.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg am 25. Februar 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 24. April1942 [3]
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub [3]
- Ritterkreuz am 1. Juli 1942
- Eichenlaub am 26. Februar 1943 (198. Verleihung)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 136, 140
- ↑ Versteigerungskatalog von Hermann Historica München - 63. Auktion am 29. Oktober 2011 - Versteigerung zweier Flugbücher von Ludwig Becker - Angaben zum 44. Abschuss entstammen der Beschreibung des Loses 4275
- ↑ a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs , Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.209
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