Ludwig Landwehr

Ludwig Landwehr

Ludwig Landwehr (* 13. Mai 1897 in Osnabrück; † 10. August 1981 ebenda) war ein deutscher Politiker (KPD).

Leben

Landwehr besuchte die Volksschule und arbeitete nach seiner Ausbildungszeit als Kassengehilfe bei der Stadtsparkasse Osnabrück. Seit 1911 war er Mitglied der SPD. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat. Nach seiner Rückkehr bei Kriegsende arbeitete er als Beamtenanwärter bei der Stadtverwaltung Osnabrück und legte 1923 die Verwaltungsdienstprüfung ab. 1920 trat Landwehr aus der SPD aus und der KPD bei, für die er in der Folgezeit verschiedene Funktionen ausübte. So war er 1924 Reichstagskandidat und bewarb sich mehrfach für ein Mandat der KPD für den Hannoverschen Provinziallandtag.

1933 wurde er wegen seiner Tätigkeit für die KPD zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Zu Kriegsbeginn 1939 wurde er erneut verhaftet und ins KZ Buchenwald gebracht, wo er 1945 befreit wurde. Im August 1945 wurde er mit der Einrichtung und Leitung einer Abteilung Wohnungsbau bei der Stadtverwaltung Osnabrück beauftragt, musste aber wegen eines Verbotes von politischer Tätigkeit der Beamten zur Aufgabe dieser Stelle gezwungen. Er wurde daraufhin Leiter der Wirtschafts- und Kommunalabteilung der KPD für den Regierungsbezirk Braunschweig. Dem nach dem Zweiten Weltkrieg ernannten Hannoverschen Landtages gehörte er vom 23. August 1946 bis zum 29. Oktober 1946 an. Danach gehörte er dem Niedersächsischen Landtag in den ersten drei Wahlperioden, insgesamt vom 3. November 1947 bis zum 5. Mai 1959 an. Im Landtag war er in der ersten Wahlperiode stellvertretender Vorsitzender der KPD-Landtagsfraktion.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, S.227.

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