- Ludwig zu Reventlow
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Ludwig Ernst Adolph Detlev zu Reventlow (* 5. Juli 1864 in Kiel; † 22. Mai 1906 in Wiesbaden) war Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Der aus dem Geschlecht der Reventlows stammende Ludwig war eines von sechs Kindern des preußischen Landrats und Amtmanns zu Holstein Ludwig Reventlow (1824–1893) und dessen Frau Emilie (geb. zu Rantzau; 1834–1905). Seine Geschwister waren u.a. Ernst Graf zu Reventlow und Fanny zu Reventlow. Reventlow besuchte das Gymnasium in Husum, die Erziehungsanstalt Christiansfeld sowie die Universitäten München, Kiel und Greifswald. In Kiel schloss er sich dem Corps Holsatia Kiel und in Münchem dem Corps Franconia München an.[1][2] Er schlug die juristische Laufbahn ein und war ab 1887 Referendar in Greifswald, 1892 Assessor und bis 1896 Rechtsanwalt in Kiel. 1890 war er verlobt mit der Jüdin Sophie Eysen, diese Verlobung löste er auf Druck seiner Eltern. 1892 heiratete er Benedikta Gräfin zu Reventlow und erbt dadurch das Gut Wulfshagen, welches er ab 1896 bewohnte und bewirtschaftete.
Gedient hat er beim Lauenburgische Jäger-Bataillon Nr. 9. Danach war er Oberleutnant der Landwehr und Amtsvorsteher.
Ab 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Kassel 1 Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen und die Deutschsoziale Partei. Am 1. Februar 1905 lieferte er sich ein Rededuell mit Reichskanzler von Bülow. 1906 stard er an Nierenkrebs in Wiesbaden.
Weblinks
- Ludwig zu Reventlow in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Ludwig zu Reventlow. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Personenregister Fanny zu Reventlow
Einzelnachweise
Kategorien:- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Kaiserreich)
- Antisemitismus
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1864
- Gestorben 1906
- Mann
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