- Ludwig von Ravensberg (Bischof)
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Ludwig von Ravensberg (* ca. 1260; † 1308) war der 36. Bischof von Osnabrück.
Ludwig stammte aus dem Haus Ravensberg. Er war Nachkomme des Grafen Ludwig von Ravensberg und dessen Gemahlin Adelheid von Dassel, der Tochter von Adolf I. von Dassel. Da er Geschwister hatte, wurde er zum geistlichen Weg bestimmt. 1277 wurde er Domherr in Minden, im Jahr 1287 Propst in St. Johann in Osnabrück und im Stift Schildesche. Am 6. November 1297 wurde er Bischof.[1] Seinen Sitz hatte er im Iburger Schloss. Er unterstütze Otto III. bei dessen Geschäften.[2] Auch die Bürger von Osnabrück unterstützte er, als sie 1302 Simon I. gefangen nahmen und in den Bucksturm sperrten.[3] Bei Alfhausen-Heeke ließ er zum Unmut von Kloster Malgarten und dem Orden Kommende Lage eine Burg bauen.[4] In einer Schlacht bei Halen im Jahr 1308 kämpfte Ludwig auf der Seite der Angreifer und trug so zu ihrem Sieg bei. Allerdings wurde er dabei schwer verletzt und starb bald. Er wurde im Dom St. Peter in Osnabrück begraben. Obwohl Ludwig lieber zum Schwert als zur Bibel gegriffen hatte, befestigten seine Zeitgenossen ein lobendes Gedicht an dem Grab.
Literatur
- J. F. Knapp: Regenten- und Volksgeschichte der Länder Cleve, Mark, Jülich, Berg und Ravensberg, Crefeld 1836, S. 307 (hier auf google.books.de)
- Montanus: Die Vorzeit der Länder Cleve-Mark, Jülich-Berg und Westphahlen, Friedrich Amberger Solingen und Gummersbach 1837, S. 232 - 234 (hier auf google.books.de)
Einzelnachweise
- ↑ Bistum Osnabrück: Geschichte des Bistums: 13. Jahrhundert
- ↑ Internet-Portal „Westfälische Geschichte“: Territorien > Grafschaft Ravensberg
- ↑ Osnabrücker genealogischer Forschungskreis e.V.: Bistumsgründung und Stadtwerdung
- ↑ Gemeinde Neuenkirchen-Vörden: Erste Erwähnung im Mittelalter
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