MINT Zukunft schaffen

MINT Zukunft schaffen
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„MINT Zukunft schaffen“ ist eine Initiative der deutschen Wirtschaft, mit der einem von einigen angenommenen Fachkräftemangel in naturwissenschaftlich-technischen Berufen begegnet werden soll. Sie wurde 2008 gegründet. Ziel der Wirtschaftsinitiative ist es die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auszubauen und qualitativ zu stärken. Derzeit studieren ein Drittel aller Studierende in Deutschland in MINT-Fächern. Im OECD-Schnitt sind es nur 23 %.[1]

Die Initiative stellt mittlerweile 1.000 MINT-Einzelinitiativen der Wirtschaft im MINT-Portal zusammen und ist eine gezielte Suchmaschine für viele weitere MINT-Einzelinitiativen, um jungen Menschen eine verlässliche und fundierte Orientierung bei der Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen und für mathematisch-naturwissenschaftliche Disziplinen zu begeistern.

Inhaltsverzeichnis

Handlungsschwerpunkte

Seit Jahren gibt es viele politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Initiativen zur Stärkung des MINT-Segments und zur Förderung von jungen MINT-Talenten, wie Jugend forscht, Think Ing., Mathematik-Olympiaden, den Girls’ Day, Roberta - Mädchen erobern Roboter und weitere. „MINT Zukunft schaffen“ zeigt auf, welche Initiativen es im gesamten Bundesgebiet gibt, und stellt diese zielgruppenspezifisch als Datenbank kostenfrei bereit.

Folgende Handlungsschwerpunkte setzt sich die Initiative:

  • MINT-Signet

Das Signet „MINT Zukunft schaffen“ steht für den übergreifenden MINT-Gedanken, junge Menschen in ganz Deutschland für Technologie zu faszinieren. Es setzt sichtbare Zeichen für die Teilhabe an der MINT-Vision.

  • MINT-Programmatik

Mit der „Politischen Vision 2015” definiert die Initiative eindeutige Ziele für das MINT-Engagement von Wirtschaft, Bildungsträgern und Politik. „MINT Zukunft schaffen“ kommuniziert bis 2015 in enger Abstimmung mit den Einzelinitiativen den Stand der qualitativen und quantitativen MINT-Ziele und thematisiert die notwendigen bildungspolitischen Schritte.

  • MINT-Meter

Das MINT-Meter überprüft kontinuierlich den Fortschritt der MINT-Ziele. Im Zentrum steht die Frage: Drehen Wirtschaft, Bildungsträger und Politik an den richtigen Stellschrauben, um die Jugend für MINT-Bildung zu begeistern?

  • MINT-Botschafter

MINT wird von Menschen gemacht! Die MINT-Botschafter sind das menschliche Gesicht zur MINT-Idee, sie machen Mut und motivieren junge Menschen, sich an MINT heranzuwagen.

  • MINT-Portal

Das MINT-Portal ist die digitale Multiplikationsplattform der MINT-Initiativen. Das Portal ist medialer Verstärker für den MINT-Gedanken und macht alle Informationen rund um die MINT-Projekte für Lernende, Lehrende und Eltern zugänglich.

  • MINT-Preise

An deutschen Schulen und Hochschulen existiert vielfältiges Engagement für MINT-Bildung. Die MINT-Preise würdigen das große Spektrum an hervorragenden Konzepten und tragen diese in die Öffentlichkeit.

  • MINT-Konferenzen

Regelmäßige Veranstaltungen vernetzen die MINT-Gemeinschaft, verbreitern die Wissensbasis und stoßen neue Initiativen an. Hier wird „MINT Zukunft schaffen“ vor- und mitgelebt.

  • MINT-Pressearbeit

Die Pressearbeit von „MINT Zukunft schaffen“ trägt dazu bei, eine breite Öffentlichkeit für die MINT-Thematik zu gewinnen und noch mehr Engagement für MINT zu entfachen.

Struktur

Der Vorsitzende der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ ist der Personalvorstand der Deutsche Telekom AG, Thomas Sattelberger, die Schirmherrin ist die Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Das Gesicht der Initiative sind die über 4.000 MINT-Botschafter (Stand: 02/2011), einschließlich der angeschlossenen MINT-Netzwerke, wie zum Beispiel der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV), des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) und des BITKOM. Die MINT-Botschafter engagieren sich in Schulen und Hochschulen aktiv für den MINT-Gedanken und kümmern sich überdies um die Talentförderung im MINT-Bereich, stellen Praktikumsplätze zur Verfügung oder übernehmen ein Mentoring. Darüber hinaus werden regelmäßig MINT-Tage und -Konferenzen durchgeführt, um den Erfahrungsaustausch zwischen den zahlreichen Einzelinitiativen zu verbessern und neue Initiativen anzustoßen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.bmbf.de/de/17153.php

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