- Mama, ich lebe
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Filmdaten Deutscher Titel Mama, ich lebe Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch, Russisch Erscheinungsjahr 1976 Länge 98 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Konrad Wolf Drehbuch Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase Produktion Herbert Ehler Musik Rainer Böhm Kamera Werner Bergmann Schnitt Evelyn Carow Besetzung - Peter Prager: Becker
- Uwe Zerbe: Pankonin
- Eberhard Kirchberg: Koralewski
- Detlef Gieß: Kuschke
- Donatas Banionis: Mauris
- Margarita Terechowa: Swetlana
- Jewgeni Kindinow: Glunski
- Michail Waskow: Kolja
- Iwan Lapikow: General
- Eugen Albert: Torfstecher
- Bolot Beischenalijew: Kirgisischer Oberst
- Gerd Blahuschek: Linge
- Norbert Christian: Schober
- Jürgen Graf: Rattmann
- Jürgen Hentsch: Panzeroffizier
- Anatoli Papanow: Lopatkin
- Martin Trettau: Kosel
- Klaus Piontek: Sprecher
Mama, ich lebe ist einer der letzten Filme des Regisseurs Konrad Wolf. Der Film wurde im Jahr 1976 unter anderem in der Sowjetunion gedreht; die Premiere fand am 24. Februar 1977 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager haben sich die deutschen Soldaten Becker, Pankonin, Koralewski und Kuschke dafür entschieden, mit der Roten Armee gegen die deutschen Truppen zusammenzuarbeiten. Der baltisch-sowjetische Major Mauris begleitet die nunmehr sowjetische Uniformen tragenden neuen Genossen an die Front.
Auf ihrer langen Fahrt im für Kriegsverhältnisse sehr komfortablen Zug lernen die vier die Menschen und Lebensumstände des von ihnen einst bekämpften Landes kennen und denken über ihre Lage nach. Der Zuschauer erfährt nach und nach die Geschichte jedes Einzelnen von ihnen und kann ihre innere Entwicklung nachvollziehen.
An der Front angekommen, entscheiden sich nur drei von ihnen für den bewaffneten Kampf gegen ihre Landsleute. Im entscheidenden Moment jedoch zögern sie, auf diese zu schießen, wodurch ihr sowjetischer Kamerad und Freund Kolja getötet wird.
Währenddessen hat der vierte von ihnen, Pankonin, die Aufgabe übernommen, zusammen mit der Rotarmistin Swetlana deutsche Funksprüche abzuhören. Swetlana und er verlieben sich in einander.
Schließlich werden drei von ihnen, durch das Los bestimmt, für eine Kommandoaktion in deutschen Uniformen hinter den feindlichen Linien abgesetzt und kommen beim Versuch, zurück auf die sowjetische Seite zu gelangen, ums Leben. Unter den Toten ist auch Swetlanas Geliebter Pankonin.
Überlebt hat nur Becker, der im Gefangenenlager von einem deutschen Mitgefangenen einen Zettel erhalten hatte, auf dem dessen Adresse steht und der Satz „Mama, ich lebe“.
Auszeichnungen
- Berlinale 1977: Interfilm-Preis „besondere Erwähnung“
- 1977: Kunstpreis des FDGB an Regisseur Konrad Wolf
- 1977: Internationales Filmfestival des neorealistischen Films Avellino: Silbermedaille
Literatur
- Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg: DEFA-Spielfilme 1946-1992, Hrsg. Filmmuseum Potsdam; Redaktion: Ralf Schenk; Henschel Verlag, Berlin 1994
Weblinks
- Mama, ich lebe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mama, ich lebe bei filmportal.de
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