Werner Bergmann

Werner Bergmann

Werner Bergmann (* 14. Januar 1921 in Niederkaina (Bautzen); † 25. Oktober 1990 in Potsdam) war ein deutscher Regisseur, Co-Regisseur und Kameramann, der vor allem durch seine Filme unter der Regie von Konrad Wolf bekannt wurde. Sein Bruder Helmut Bergmann wurde ebenfalls Kameramann.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bergmann wurde zum Porträt- und Industriefotograf ausgebildet und arbeitete 1938-39 bei Boehner-Film in Dresden. Im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter für Die Deutsche Wochenschau und später Leutnant einer Propaganda-Kompanie. 1939 nach seiner Einziehung, wird er als Kameramann an den Fronten in Westen, Südosten und Osten eingesetzt. Durch einen Granatsplitter wird er 1943 so schwer verwundet, dass sein rechter Arm amputiert werden muss. Bergmann erhält daraufhin eine Anstellung in der Kulturfilm-Abteilung der Ufa als Kameramann

Seit 1946 war er Kameramann bei der DEFA und arbeitete zunächst an Kurzfilmen, ab 1953 an Spielfilmen, davon vierzehn unter der Regie von Konrad Wolf. 1952 wurde er mit dem Heinrich-Greif-Preis ausgezeichnet. 1966 debütierte er als Regisseur mit einem Experimentalfilm, es folgten Spielfilme. 1959, 1968 und 1971 erhielt er den Nationalpreis der DDR.

Werke

als Kameramann

als Regisseur

als Darsteller

  • 1989/90: Schuß Gegenschuß

Auszeichnungen

  • 1952: Heinrich-Greif-Preis I. Klasse für Freundschaft siegt im Kollektiv
  • 1959: Nationalpreis der DDR II. Klasse für Sterne mit Konrad Wolf
  • 1968: Nationalpreis der DDR I. Klasse für Ich war neunzehn im Kollektiv
  • 1971: Nationalpreis der DDR I. Klasse für Goya im Kollektiv
  • 1977: Kunstpreis des FDGB für Mama, ich lebe mit Wolfgang Kohlhaase und Konrad Wolf
  • 1982: Kunstpreis der FDJ (Erich Weinert-Medaille) für Der Mann von der Cap Arcona im Kollektiv

Weblinks


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