Marco Buschmann

Marco Buschmann (* 1. August 1977 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Politiker (FDP). Seit der Bundestagswahl 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.

Buschmann ist katholisch und ledig.^[1]

Berufliche Karriere

Nach dem Abitur am Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen 1997 studierte Buschmann Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 2004 absolvierte er sein Erstes Staatsexamen am Oberlandesgericht Düsseldorf. Es folgten ein juristischer Vorbereitungsdienst am Landgericht Essen und 2007 das Zweite Staatsexamen am Oberlandesgericht Hamm. Er arbeitet als Rechtsanwalt für White & Case LLP Düsseldorf. Seit November 2009 ruht sein Arbeitsverhältnis mit der Kanzlei.

Politischer Werdegang

Buschmann ist seit 1994 Mitglied der FDP und der Jungen Liberalen (JuLis). Von 1995 bis 1998 war er Pressesprecher der Jungen Liberalen Gelsenkirchen, zwischen 1996 und 1997 stellvertretender Bezirksvorsitzender für Programmatik der Jungen Liberalen Ruhr. Von 1997 bis 2003 war er stellvertretender Landesvorsitzender für Programmatik der JuLis Nordrhein-Westfalen und Kreisvorsitzender der JuLis Gelsenkirchen, von 1998 bis 2003 zudem Mitglied im erweiterten Bundesvorstand. Seit 1998 ist er Mitglied im Bezirksvorstand der FDP Ruhr, zunächst als Beisitzer, seit 2006 als Pressesprecher. Von 2004 bis 2010 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Gelsenkirchen, seit 2010 ist er Kreisvorsitzender der FDP Gelsenkirchen. Bei der Bundestagswahl 2005 trat er als Direktkandidat im Wahlkreis Gelsenkirchen an. 2,5 % der Erststimmen und Platz 15 auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen reichten jedoch nicht für den Einzug in den Bundestag^[2]. Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte er erneut im Wahlkreis Gelsenkirchen. Er verbesserte sich auf 7,0 % und zog über Listenplatz 20 in den Bundestag ein^[3]. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe Recht in der FDP-Fraktion und Experte für Verfassungs- und Wirtschaftsrecht.

Inhaltliche Schwerpunkte

In seiner bisherigen Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter legt Buschmann einen besonderen Schwerpunkt auf den Schutz der Bürgerrechte. So engagierte er sich beispielsweise gegen Netzsperren^[4], Vorratsdatenspeicherung^[5] und sprach sich für eine strenge Überprüfung bestehender Sicherheitsgesetze^[6] aus. Buschmann setzt sich für einen umfassenden Liberalismus ein, der auch Aussagen zu gesellschaftspolitischen Fragestellungen trifft.^[7] In diesem Zusammenhang formulierte er beispielsweise Thesen zur Integration und zum Verhältnis von Staat und Kirche.^[8] Darüber hinaus ist Buschmann Experte für Wirtschaftsrecht der FDP-Bundestagsfraktion. Als Berichterstatter beschäftigt er sich mit wirtschaftsrechtlichen Themen wie dem Umwandlungsgesetz^[9] , den Grünbüchern zur Corporate Governance^[10] sowie mit Themen des europäischen Gesellschaftsrechts wie beispielsweise die Europäische Privatgesellschaft^[11].

Weblinks

• Biographie beim Deutschen Bundestag
• Marco Buschmann auf www.abgeordnetenwatch.de

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/B/buschmann_marco.html
2. ↑ http://www.abgeordnetenwatch.de/marco_buschmann-958-923.html
3. ↑ http://abgeordnetenwatch.spiegel.de/marco_buschmann-180-24644.html
4. ↑ http://www.welt.de/die-welt/debatte/article8503552/Ineffizient-und-gefaehrlich.html
5. ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/FDP-Politiker-legen-sich-mit-Malmstroem-wegen-Vorratsdatenspeicherung-an-1232279.html
6. ↑ http://www.fr-online.de/politik/meinung/der-preis-der-freiheit/-/1472602/8525584/-/
7. ↑ http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/die-freiheit-die-wir-meinen-1/
8. ↑ http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1080653
9. ↑ http://www.marco-buschmann.de/files/26949/110526_Rede_Umwandlungsrecht_final_1.pdf
10. ↑ Buschmann, Marco: EU-Grünbuch zur Corporate Governance: Alter Wein in neuen Schläuchen?, in: NZG 2011/3, S. 87 ff
11. ↑ http://www.fdp-nrw.de/webcom/show_article_bb.php/_c-522/_nr-17937/i.html, http://www.freiheit.org/Ist-die-Zeit-reif-fuer-eine-Europaeische-Privatgesellschaft/281c17465i1p/index.html, http://elde-online.de/pdf/elde_2011-2.pdf, S. 17