Maria Frieden (Dübendorf)

Maria Frieden (Dübendorf)
Katholische Kirche in Dübendorf

Die Pfarrkirche Maria Frieden in Dübendorf, Kanton Zürich in der Schweiz, ist eine römisch-katholische Kirche.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit der Reformation bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Ort keine katholischen Gottesdienste. 1897 wurden sie wieder aufgenommen, zunächst im Restaurant Kreuz. 1902 erwarb die katholische Pfarrei eine an der Wildstrasse liegende ehemalige Sennhütte, die 50 Jahre lang als Pfarrhaus und Notkapelle diente. Das Anwachsen der Einwohner- und Katholikenzahl veranlasste den Neubau, dessen Grundsteinlegung am 27. August 1950 erfolgte. Am 27. April 1952 weihte der Bischof von Chur Christian Caminada die Kirche zu Ehren Marias, der Königin des Friedens. Der Turm wurde 1963 vollendet. In der Osternacht desselben Jahres wurden die Glocken in diesem Turm zum ersten Mal geläutet. Das Pfarrhaus an der Neuhausstrasse wurde 1957 errichtet. Im Jahre 2003 wurde die Kirche renoviert. 2007 wurde der ehemalige Pfarrsaal unter der Kirche zu einer Krypta umgebaut.

Gebäude

Der markante und weithin sichtbare freistehende Kirchturm
Dübendorf - Kirche kath IMG 1030.jpg

Der Kirchenraum trägt ein Dreiviertel-Tonnengewölbe, dessen Rippen sich zwischen den Fensterwandflächen im Bogenschwung bis zum Boden ziehen. Von der Ausstattung fallen die von Paul Monnier als Triptychon gestalteten blauen Glasfenster im Chorraum hinter dem Altar auf: rechts das Schöpfungsfenster, links das Sakramentenfenster und in der Mitte der Weg zum ewigen Leben. Eine Fensterrosette über der Empore zeigt das Weltgericht der Offenbarung des Johannes.

Die von Max Spielmann geschaffenen Fenster im Mittelschiff zeigen die Zwölf Apostel. Zwei grössere Fenster Spielmanns prägen den Kapellenraum, eines zeigt die Rosenkranzgeheimnisse, das andere die Vierzehn Nothelfer und in der Mitte Maria.

Im Jahr 2007 gestaltete der Zürcher Künstler Josef Caminada in der Krypta die Beziehung von Tabernakel, Ambo, Altar und Kreuz. Das Licht fällt durch weisse Lamellen in den Raum und die Chorwand verleiht mit ihren beiden Rottönen dem sonst fast farbenlosen Raum den besonderen Charakter. Weihbischof Paul Vollmar segnete die neue Krypta am 1. Februar 2008 ein. Im Altar der Krypta sind die Reliquien des Hl. Fidelis von Sigmaringen eingeschlossen. Diese Krypta dient für Werktagsgottesdienste, Andachten und kleinere Trauerfeiern. Sie bietet 70 Personen Platz.

Glocken

Im Turm der Maria-Frieden-Kirche in Dübendorf hängt ein mächtiges und gehaltvolles Geläut. Es besteht aus 6 Glocken in den Tönen g° b° c' es' f' g'. Sie wurden von der Giesserei H. Rüetschi in Aarau gegossen.

Weblinks

 Commons: Pfarrkirche Dübendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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