- Maritime Circle Line
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Die Maritime Circle Line ist eine Barkassenlinie im Hamburger Hafen, die von Gregor Mogi 2007 gegründet wurde und vor allem historisch interessante Sehenswürdigkeiten anläuft.
Inhaltsverzeichnis
Gründung
Nach einer Seefahrtzeit absolvierte Mogi eine Ausbildung zum Reedereikaufmann und übernahm das traditionelle Geschäft mit Barkassen seiner Großeltern. 2006 wurde mit dem Bau der BallinStadt überlegt, eine Barkassenlinie nach dort einzurichten. Die Ballinstadt wurde als ein Auswanderermuseum am früheren Standort der von der Hapag errichteten Auswandererstadt auf der Veddel errichtet. Der Name Albert Ballin ist eng mit der Hapag und mit Auswanderen verknüpft, da sein schneller Aufstieg mit seinen innovativen Ideen zum überseeischen Auswanderertransport begann. Die ursprüngliche Idee, diese Linie von mehreren Barkassenreedereien zu betreiben, scheiterte. Übrig blieb Mogi, der diesen Plan umsetzte und neben der Ballinstadt mit seinen roten Barkassen auch andere historische maritime Sehenswürdigkeiten im Hafen ansteuert. Von der Hafenverwaltung erhielt er einen Liegeplatz an den Landungsbrücken. Der Name Circle Line wurde nach dem Vorbild der New Yorker Circle Line gewählt, die Touristen an die Wasserseite von New York transportiert.
Museen und Museumsschiffe mit Anlegestellen
Von den Landungsbrücken fahren die Barkassen der Circle Line auf der Elbe an den Schwimmdocks von Blohm + Voss und am Container Terminal Toller Ort vorbei und durch die Ellerholzschleuse in den Spreehafen. Hier liegt der Ponton mit der Anlegestelle der Ballinstadt, dem ersten Ziel. Anschließend fährt die Barkasse durch den Saalehafen in den Hansahafen. Hier befindet sich der nächste Anleger direkt an dem Museumsschiff Bleichen. Über die Bleichen erreicht man mit einem kurzen Fußweg das Hafenmuseum. Gegenüber befindet sich der Oswaldkai mit dem neuen Fruchtterminal und speziellen Löscheinrichtungen für Früchte (vorwiegend Bananen), an dem regelmäßig Kühlschiffe gelöscht werden.
An der linken Seite befinden sich die 50er Schuppen mit vielen historischen Kaikränen und Bahnwaggons, die zum Hafenmuseum gehören und hier restauriert werden. Kurz dahinter befindet sich der Hansahöft, hier liegen zwei riesige Schwimmkräne der HHLA in Bereitschaft. Sie laden oder löschen bei Bedarf Schwergutladung, die mit der Bahn oder von Binnenschiffen angeliefert wird und für die Kaikräne zu schwer ist. Danach gelangen die Barkassen auf die Norderelbe, rechts befindet sich die Hafencity mit den vielen Baustellen, das Kreuzfahrtterminal und die riesige Elbphilharmonie. Der nächste Anleger befindet im folgenden Hafenbecken, dem Sandtorhafen, der zum Tradtitionsschiffhafen inmitten der HafenCity ausgebaut wurde. Über den Zollkanal gelangen die Barkassen der Circle Line zu dem nächsten Anleger in der historischen Speicherstadt mit ihren denkmalgeschützten vom Wasser und der Straße zugänglichen Lagerhäusern. Neben der Cap San Diego an der Überseebrücke vor dem Sportboothafen am Baumwall befindet sich der letzte Anleger, bevor die Rundfahrt wieder an der Brücke 10 endet.
Siehe auch
Literatur und Quellen
- N. N.: Hamburg hat eine neue Barkassen-Linie; Hamburger Abendblatt, 12. Juli 2007
- N. N.: 145 000 Besucher in der Ballinstadt; Hamburger Abendblatt, 12. Juni 2008
Kategorien:- Hamburger Hafen
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