- Maureen O’Sullivan (Schauspielerin)
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Maureen O’Sullivan (* 17. Mai 1911 in Boyle, Irland; † 23. Juni 1998 in Scottsdale, Arizona) war eine irisch-amerikanische Schauspielerin.
Leben
O'Sullivan wuchs in London, Paris und Dublin auf. Ihr Vater war Major der britischen Armee. In London ging sie als Kind in eine Klasse mit Vivien Leigh. 1929 entdeckte sie der Regisseur Frank Borzage für seinen Film "Song of my heart". Ihre Mutter brachte sie 1930 nach Hollywood, wo der Filmproduzent Irving Thalberg von MGM sie mit der Rolle der Jane in den Tarzan-Filmen an der Seite von Johnny Weissmueller besetzte. Sie spielte diese Rolle von 1932 bis 1942. Der erste Film Tarzan, der Affenmensch wurde ein Kassenschlager und die beiden Hauptdarsteller über Nacht berühmt. Da sie im ersten Film sehr freizügig bekleidet gewesen war, schritt die Zensurbehörde ein. In den weiteren Tarzan-Filmen war Jane nicht mehr so offenherzig zu sehen.
1936 heiratete sie den australischen Drehbuchautor und Filmregisseur John Farrow. Sie hatten gemeinsam sieben Kinder. Tisa und Mia Farrow sind wohl die berühmtesten der Farrow-Sprösslinge. Da sie sehr auf ihre Rolle als Urwaldschönheit festgelegt war, bekam O'Sullivan nur sehr wenig Angebote für seriösere Rollen. Nach dem Abschluss der Tarzan-Reihe zog sie sich weitgehend aus dem Filmgeschäft zurück. Ende der 50er Jahre begann sie damit, Theater zu spielen und in Fernsehserien mitzuwirken. Nach dem Tod von John Farrow 1963 heiratete sie 1983 ein zweites Mal. Sie war mit James Cushing bis zu ihrem Tode 1998 verheiratet.
Obwohl die Jane-Rolle natürlich bis heute ihre bekannteste Rolle ist, spielte sie in zahlreichen ernsthaften Filmen wunderbare Rollen. Im späten Alter holte sie 1986 ihr damaliger Schwiegersohn Woody Allen auf die Leinwand zurück für den Film Hannah und ihre Schwestern, wo sie auch im Film die Mutter von Mia Farrow spielen konnte.
Filmografie
- 1930: Song o'My Heart – Regie: Frank Borzage
- 1930: Just Imagine – Regie: David Butler
- 1930: Princess and the Plumber – Regie: Alexander Korda
- 1931: A Connecticut Yankee – Regie: David Butler
- 1932: Tarzan, der Affenmensch – Regie: W. S. Van Dyke
- 1932: Skyscraper Souls – Regie: Edgar Selwyn
- 1932: Okay, America! – Regie: Tay Garnett
- 1932: Payment Deferred – Regie: Lothar Mendes
- 1933: The Cohens and Kelly in Trouble – Regie: George Stevens
- 1934: Tarzans Vergeltung – Regie: Cedric Gibbons
- 1934: Der dünne Mann – Regie: W. S. Van Dyke
- 1934: Hide-Out – Regie: W. S. Van Dyke
- 1934: The Barretts of Wimpole Street – Regie: Sidney Franklin
- 1935: David Copperfield – Regie: George Cukor
- 1935: Kardinal Richelieu – Regie: Rowland V. Lee
- 1935: Woman Wanted – Regie: George B. Seitz
- 1935: Anna Karenina – Regie: Clarence Brown
- 1936: Tarzans Rache – Regie: Richard Thorpe
- 1936: The Voice of Bugle Ann – Regie: Richard Thorpe
- 1936: Die Teufelspuppe (The Devil-Doll) – Regie: Tod Browning
- 1936: Der Arzt und die Frauen (Between Two Women) – Regie: George B. Seitz
- 1937: Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen – Regie: Sam Wood
- 1937: Finale in Sankt Petersburg (The Emperor's Candlesticks) – Regie: George Fitzmaurice
- 1937: My Dear Miss Aldrich – Regie: George B. Seitz
- 1938: A Yank in Oxford – Regie: Jack Conway
- 1938: Hold That Kiss – Regie: Edwin L. Marin
- 1938: Schnelle Fäuste – Regie: Richard Thorpe
- 1939: Let us live! – Regie: John Brahm
- 1939: Tarzan und sein Sohn
- 1940: Stolz und Vorurteil – Regie: Robert Z. Leonard
- 1941: Tarzans geheimer Schatz – Regie: Richard Thorpe
- 1942: Tarzans Abenteuer in New York – Regie: Richard Thorpe
- 1948: Spiel mit dem Tode – Regie: John Farrow
- 1950: Where Danger Lives – Regie: John Farrow
- 1952: Bonzo Goes to College – Regie: Frederick de Cordova
- 1953: All I Desire – Regie: Douglas Sirk
- 1957: Um Kopf und Kragen – Regie: Budd Boetticher
- 1958: Wild Heritage – Regie: Charles F. Haas
- 1965: Never Too Late – Regie: Bud Yorkin
- 1986: Hannah und ihre Schwestern – Regie: Woody Allen
- 1986: Peggy Sue hat geheiratet – Regie: Francis Ford Coppola
- 1987: Gestrandet (Stranded) – Regie: Tex Fuller
- 1988: Good Ole Boy: A Delta Boyhood – Regie: Tom G. Robertson
- 1992: Das Haus der Drachen (The Habitation of Dragons)
- 1994: Hart aber herzlich: Tod einer Freundin (Hart to Hart: Home Is Where the Hart Is)
Weblinks
- Maureen O'Sullivan in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Maureen O’Sullivan in Tarzans Vergeltung (deutsch)
- Bilder von Maureen O’Sullivan (Schauspielerin) In: Virtual History
Kategorien:- Schauspieler
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