- Mauro Galvão
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Mauro Galvão Spielerinformationen Voller Name Mauro Geraldo Galvão Geburtstag 19. Dezember 1961 Geburtsort Porto Alegre, Brasilien Größe 180 cm Position Abwehrspieler Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1978–1986
1986–1987
1988–1990
1990–1996
1996
1997–2000
2001SC Internacional
Bangu AC
Botafogo FR
AC Lugano
Grêmio Porto Alegre
CR Vasco da Gama
Grêmio Porto Alegre122 (4)
39 (1)
44 (0)
128 (19)
23 (0)
64 (5)
4 (0)Nationalmannschaft
1986–1990Brasilien (Olympia-Auswahl)
Brasilien12 (0)
26 (0)Stationen als Trainer 2003
2004
2005
2005CR Vasco da Gama
Botafogo FR
Náutico Capibaribe
Vila Nova FC1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Mauro Geraldo Galvão oder kurz Mauro Galvão (* 19. Dezember 1961 in Porto Alegre) ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler und aktueller -trainer.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Verein
Galvão begann seine Karriere 1979 beim brasilienischen Klub SC Internacional. Mit den Rot-Weißen konnte er seine ersten Erfolge als Profifußballer feiern. So war der Verteidiger an den Gewinnen der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul in den Jahren 1981 bis 1984 und der Campeonato Brasileiro de Futebol 1979 beteiligt. Bereits 1980 erreichte Galvão mit seinem Team das Finale um die Copa Libertadores. In den beiden Endspielen unterlag man jedoch Nacional Montevideo aus Uruguay nach 0:0 und 0:1 knapp. Noch nie vorher hatte Internacional es ins Finale dieses Wettbewerbs geschafft. Zu dieser Zeit hatte der Defensivspieler bereits seinen Durchbruch im Klub und stand in beiden Partien über die volle Spielzeit auf dem Feld.[1] Nach sieben Jahren verließ Galvão den Klub und schloss sich Ligakonkurrent Bangu AC an. Doch nach bereits einem Jahr zog es ihn zu Botafogo FR. Wie auch schon bei seinen Stationen zuvor, war Galvão auch bei O Glorioso Stammspieler. 1989 und 1990 gewann er dort die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro, seine einzigen Titel im Dress des BFR. Im Sommer 1990 entschied sich der Abwehrspieler zu einem Wechsel ins europäische Ausland, wo er sich dem Schweizer Klub AC Lugano anschloss. Dort war er für die kommenden sechs Jahr eine unabdingbare Säule im Mannschaftsverbund. 1992/93 schaffte er es mit der Mannschaft in das Finale um den Schweizer Cup einzuziehen. Im entscheidenden Spiel wurden der Grasshopper-Club Zürich mit 4:1 geschlagen und der erste Titel seit dem Pokalerfolg 1968 gefeiert.
Im Sommer 1996 kehrte Galvão zurück in die Heimat, wo er bei Grêmio Porto Alegre unterzeichnete. Im Folgejahr wechselte er für drei Jahre zum CR Vasco da Gama. Mit Vasco sammelte er im Herbst seiner Laufbahn zahlreiche Titel. So konnte er mit dem Klub die brasilianische Meisterschaft 1997 und 2000, den zweiten Platz bei der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2000, die Copa Mercosur, Torneio Rio-São Paulo 2000 und die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro 1998 gewinnen. Bei allen Erfolgen kam Galvão noch regelmäßig zum Einsatz. So spielte er u. a. im Finale um die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft über die vollen 120 Minuten und war Kapitän als man 1998 gegen Real Madrid um den Weltpokal spielte und mit 1:2 den Kürzern zog. 2001 heuerte der Defensivspieler noch einmal bei Grêmio an. Nach Ende der Saison zog er sich vom aktiven Profifußball zurück, nachdem ihm sein Klub keinen neuen Vertrag mehr angeboten hatte.[2] In seinem letzten Jahr konnte er zum zweiten Mal nach 1997 die Copa do Brasil gewinnen.[3]
Nationalmannschaft
1986 gab Galvão sein Debüt in der A-Mannschaft Brasiliens. Zuvor spielte er bereits in der Olympia-Auswahl, die bei Olympia 1984 die Silber-Medaille erkämpfte. Dabei musste man sich erst im Endspiel am 11. August 1984 gegen das Team aus Frankreich mit 0:2 geschlagen geben.[4] Neben Galvão waren auch die späteren A-Nationalspieler Carlos Dunga und Luiz Carlos Winck im Kader von Trainer Jair Picerni. Zudem war er Juniorennationalspieler und 1981 an der U-20-Weltmeisterschaft teil. Dort kam er in allen vier Partien seines Teams zum Einsatz.[5] Zwei Jahre später war der Abwehrspieler im Kader der Weltmeisterschaft in Mexiko. Dort war bereits im Viertelfinale schluss. Während Galvão 1986 nur Zuschauer war und zu keinem Einsatz kam, gab er sein WM-Debüt vier Jahre später, bei der WM in Italien, am 10. Juni 1990 beim 2:1-Erfolg gegen Schweden, als er zur Stammelf während des Turniers zählte.[6] Brasilien scheiterte im Achtelfinale am späteren Finalteilnehmer Argentininen. Zu seinem größten Erfolg im Dress der Landesauswahl gehört der Gewinn der Copa América 1989. Dabei kam Galvão zu sieben von sieben möglichen Einsätzen.[7]
Trainerkarriere
Nach seiner aktiven Laufbahn, widmete sich Galvão dem Trainergeschäft. Seine erste Station war 2003 CR Vasco da Gama, wo er Antônio Lopes ersetzte. Den sicherte er den Klub den Klassenerhalt. Für die neue Spielzeit wurde der Trainer abgelöst. In den kommenden zwei Jahren betreute er dann die Teams von Botafogo FR, Náutico Capibaribe und Vila Nova FC. Doch lange hielt es ihn nie bei einem Klub. In Botafago löste Galvão Luiz Matter ab, ehe er selber schon bald durch Paulo Bonamigo ersetzt wurde.[8]
Erfolge
Verein
- Campeonato Brasileiro de Futebol mit SC Internacional: 1979
- Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul mit SC Internacional: 1981, 1982, 1983, 1984
- Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro mit Botafogo FR: 1989, 1990
- Schweizer Cup mit AC Lugano: 1993
- Campeonato Brasileiro de Futebol mit CR Vasco da Gama: 1997, 2000
- Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro mit CR Vasco da Gama: 1998
- Copa Mercosur mit CR Vasco da Gama: 2000
- Copa do Brasil mit Grêmio Porto Alegre: 1997, 2001
Nationalmannschaft
- Olympia 1984: Silber
- Copa América: 1989
Individuell
- Mannschaft des Jahres in Brasilien: 1979, 1985, 1997
Weblinks
- Bild auf sporting-heroes.net
- Mauro Galvão in der Datenbank von Weltfussball.de
- Mauro Galvão in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
- ↑ Copa Libertadores de América 1980 auf rsssf.com
- ↑ Galvão hört auf vom 2. August 2002 auf nzz.ch
- ↑ Brazil 2001 Cup auf rssfbrasil.com
- ↑ Olympic Football Tournament Los Angeles 1984 auf fifa.com
- ↑ Bilanz bei FIFA-Turnieren auf fifa.com
- ↑ Spielstatistik: Brasilien - Schweden 2:1 auf weltfussball.de
- ↑ Copa América 1989 auf rsssf.com
- ↑ Das grosse Buch der Fussball-Rekorde: Superlative, Kuriositäten, Sensationen von Omar Gisler
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