Max Sielaff

Max Sielaff

Max Gustav Heinrich Sielaff (* 16. Juni 1860; † 10. Oktober 1929 in Berlin) war ein Unternehmer.[1]

Sein Vater, Otto Sielaff, war Mühlenbaumeister in Wendisch Silkow (1938-45: Schwerinshöhe) im Landkreis Stolp.

Seit 1884 war er Ingenieur und Patentanwalt und begann in Berlin mit der Fabrikation eiserner Patentfenster. Daraus entstand eine Mechanische Werkstatt für Modellierung und Durcharbeitung von Erfindungen, Internationale Patentverwertung und eine Fabrik patent. Massenartikel (Spez. eiserne Patent-Fenster, Patent-Rolljalousien, automatische Bier- und Spirituosenhähne, Gummihaut-Pantographen). Nachdem er am 28. April 1888 das Patent Nr. 43055[2] für seinen Selbsttätigen Verkaufsapparat erhalten hatte, spezialisierte er sich auf die Herstellung von Waren-Automaten, Personenwaagen, Kraftmessern und andere Apparaturen.[3]

1888/89 entwickelte er mit Theodor Bergmann für Ludwig Stollwerck die ersten Süßwaren-Automaten, und betrieb schon wenig später mehr als 10.000 Automaten in Deutschland. 1894 gründeten Sielaff, Stollwerck und Bergmann die Deutsche Automatengesellschaft (DAG).

Er heiratete Johanna, die Tochter des Kanzleirat im Kriegsministerium Karl Heinrich Eduard Laden.

Er war Major der Reserve a.D. im ehemaligen Königlich Preußischen Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 in Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg verteidigte er das Berliner Schloss gegen die Bolschewisten.

Er wurde Vorstand der Sielaff Maschinenfabrik AG in Berlin.

Quellen

  1. http://maxsielaff.de/maxjohanna.html
  2. Patentschrift 43055 (pdf) auf der Website der Sielaff GmbH & Co. KG, Herrieden. Abgerufen am 1. Oktober 2010.
  3. http://maxsielaff.de/max.html

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sielaff — ist der Name folgender Personen: Erich Sielaff (1899–1960), deutscher Literaturwissenschaftler und Volkskundler Horst Sielaff, deutscher Politiker Max Sielaff (1860–1929), deutscher Unternehmer Volker Sielaff (* 1966), deutscher Autor sowie eines …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Stollwerck — 1918 Ludwig Stollwerck (* 22. Januar 1857 in Köln; † 12. März 1922 ebenda) war ein deutscher Unternehmer. Von 1883 bis 1922 leitete er die Schokoladenfabrik Gebr. Stollwerck in Köln. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war Stollwerck ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Automaten — Die Geschichte der Automaten beginnt in der Antike. Neben zahlreichen Mythen und Legenden finden sich hier auch die ersten historisch belegten echten Automaten. Das Hauptinteresse der Automatenbauer galt dabei zunächst überwiegend der Erforschung …   Deutsch Wikipedia

  • Schnellrestaurant — Diner in Brooklyn Ein Schnellrestaurant ist ein Restaurant, bei dem der Schwerpunkt auf schneller Bedienung und auf schnellem Verzehr der Speisen liegt. Das Angebot ist begrenzt, der Service durch das Personal ist reduziert und die Preise liegen… …   Deutsch Wikipedia

  • Theodor Bergmann (Unternehmer) — Kommerzienrat Theodor Bergmann (* 21. Mai 1850 in Sailauf; † 23. März 1931 in Gaggenau) war ein deutscher Erfinder und Fabrikbesitzer. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Siehe auch 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Selbstbedienungsautomat — Erster Stollwerck Münzautomat „Rhenania“ von 1887 Ein Selbstbedienungsautomat ist ein Apparat, der Waren gegen Bezahlung ausgibt (Verkaufsautomat) oder den Zugang zu abgesperrten Räumen oder Dienstleistungen ermöglicht. Rechtlich betrachtet… …   Deutsch Wikipedia

  • Żelkowo — Żelkowo …   Deutsch Wikipedia

  • Grablichtautomat — Historische Briefmarkenautomaten: Von links nach rechts: Die ersten beiden mit Drehkurbel für Rollenmarken, der dritte zum Ziehen von Briefmarkenheftchen und der vierte für moderne Automatenbriefmarken …   Deutsch Wikipedia

  • Münzautomat — Historische Briefmarkenautomaten: Von links nach rechts: Die ersten beiden mit Drehkurbel für Rollenmarken, der dritte zum Ziehen von Briefmarkenheftchen und der vierte für moderne Automatenbriefmarken …   Deutsch Wikipedia

  • Süßwarenautomat — Historische Briefmarkenautomaten: Von links nach rechts: Die ersten beiden mit Drehkurbel für Rollenmarken, der dritte zum Ziehen von Briefmarkenheftchen und der vierte für moderne Automatenbriefmarken …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”