Max Simon (Abgeordneter)

Max Simon (Abgeordneter)

Max Simon (* 9. September 1814 in Breslau; † 19. März 1872 ebenda) war Jurist und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Simon studierte von 1833 bis 1836 Evangelische Theologie und dann bis 1838 Rechtswissenschaften in Breslau. Dann war er bis 1846 in preußischem Staatsdienst, bis 1848 fürstlich Pleß’scher Generalbevollmächtigter und Kammerdirektor in Pleß. Von 1848 bis 1852 war er Kreisrichter in Berlin und Lübben, seitdem Rechtsanwalt und Notar in Breslau.

1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und seit 1862 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Ferner war er Stadtverordneter in Breslau und seit 1864 Stadtverordnetenvorsteher.[1] 1867 war er Mitglied des konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Breslau 6 (Breslau-Stadt Ost) und die Deutsche Fortschrittspartei.[2] Er stimmte für die Verfassung des Norddeutschen Bundes.

Einzelnachweise

  1. Ernest Hamburger: Juden im öffentlichen Leben Deutschlands. S. 226
  2. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S.; 68

Literatur

  • Ernest Hamburger: Juden im öffentlichen Leben Deutschlands (= Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts, Band 19). Mohr, Tübingen 1968, S. 226–227
  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Der Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, S. 469
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preussische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, S. 239, Nr. 1597
  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8). Droste, Düsseldorf 1996, S. 321

Weblinks


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