Max von Sandt

Max von Sandt

Max von Sandt (* 23. Dezember 1861 in Aachen; † 29. Januar 1918 in Berlin) war ein deutscher Verwaltungsjurist und zuletzt Regierungspräsident in Aachen.

Leben

Sandt war ein Sohn des Bonner Landrats Karl von Sandt (1826–1890). Er studierte Rechtswissenschaften in Straßburg und Bonn. In Straßburg war er Mitglied des Corps Palatia Straßburg und leistete dort auch seinen Militärdienst beim Ulanen-Regiment Nr. 15 ab. In Bonn war er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[1] 1882 bestand er das Referendarexamen. Als Regierungsreferendar wurde er in Düsseldorf und Merseburg eingesetzt. 1887 kam er als Regierungsassessor nach Frankfurt an der Oder. 1888 trat er die Nachfolge seines Vaters als Landrat des Kreises Bonn an, zunächst als Verweser, dann definitiv. Sandt war Mitglied des Provinziallandtags und stellvertretendes Mitglied des Provinzialausschusses. Im Oktober 1905 wurde er zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im preußischen Ministerium des Innern ernannt. Im April 1907 wurde er Regierungspräsident für den Regierungsbezirk Aachen.

1914 wurde er nach der Eroberung großer Teile Belgiens im Ersten Weltkrieg Leiter der Zivilverwaltung des Generalgouvernements Belgien.[2]

Literatur

  • Academische Monatshefte 24 (1907/08), S. 30,

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 14, 455
  2. Gerhard Hirschfeld (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Schöningh, Paderborn 2003, ISBN 3-506-73913-1, S. 524.

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