- Maximilian Bergengruen
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Maximilian Bergengruen (* 1971) ist ein deutscher Literatur- und Kulturwissenschaftler. Er arbeitet als Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf.
Leben
Nach seinem Abitur studierte Bergengruen von 1991 bis 1997 Neuere Deutsche Literatur, Philosophie, Geschichte und Theaterwissenschaften an den Universitäten Erlangen und Marburg. Anschließend war er Stipendiat im Gießener Graduiertenkollg Klassizismus und Romantik, in dessen Rahmen er im Jahre 2000 mit einer Arbeit zu ästhetischen Dynamisierung der Anthropologie bei Jean Paul promoviert wurde. Von 2000 bis 2007 bekleidete Bergengruen die Stelle eines Wissenschaftlichen Assistenten am Deutschen Seminar der Universität Basel. Hier erfolgte 2005 die Habilitation im Fach Neuere deutsche und allgemeine Literaturwissenschaft. 2007 erhielt Bergengruen das Heisenberg-Stipendium der DFG, an das sich 2008 eine Anstellung am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg anschloss.
Zum Frühjahrssemester 2009 nahm Bergengruen den Ruf auf ein Ordinariat an der Universität Genf an. Seine Forschungsinteressen gelten der Literaturgeschichte des 16. bis 20. Jahrhunderts, speziell dem Verhältnis von Literatur und Wissen, Literatur und Recht sowie der literatur- und kulturtheoretischen Reflexion dieses Verhältnisses.
Werke (Auswahl)
- Schöne Seelen, groteske Körper. Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie. Hamburg 2003
- Nachfolge Christi/Nachahmung der Natur. Himmlische und natürliche Magie bei Paracelsus, im Paracelsismus und in der Barockliteratur (Scheffler, Zesen, Grimmelshausen). Hamburg 2007
- zus. mit R. Borgards (Hgg.): Bann der Gewalt. Studien zur Literatur- und Wissensgeschichte. Göttingen 2009
- Mystik der Nerven. Hugo von Hofmannsthals literarische Epistemologie des Nicht-mehr-Ich. Freiburg 2010
- zus. mit K. Müller-Wille, C. Pross (Hgg.): Neurasthenie. Die Krankheit der Moderne und die moderne Literatur. Freiburg i. Br. 2010
- zusammen mit Christine Weder als Herausgeber: Luxus. Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne, Wallstein Verlag, Göttingen 2011 ISBN 978-3-8353-0782-7
Weblinks
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