- Megalithanlage von Ebendorf
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Die Megalithanlage von Ebendorf ist eine zu den Ganggräbern zu zählende Anlage, mit einer Form, wie sie ansonsten im Verbreitungsgebiet nicht belegt ist. Sie lag auf dem Angelhoch einer flachen Erhebung in Ebendorf nördlich des Dorfes Alt Olvenstedt, im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. An dieser Stelle kreuzt heute die Landstraße von Alt-Olvenstedt nach Ebendorf die A2.
Im Jahre 1836/37 grub Pfarrer Leopold die Megalithanlage aus. Der von Johann Friedrich Danneil erstellte Grabungsbericht wurde 1838 veröffentlicht. Die ebenerdige nordwest-südost ausgerichtete Anlage, ist zu einem Parallelogramm verschoben. Im gleichen Winkel wie die beiden Endseiten (etwa 45°) ist auch der etwa fünf Meter lange Gang aus acht Steinen angesetzt. Die im Inneren etwa neun Meter Iange, aber nur 1,25 m breite, aus 17 Findlingen aus Granit errichtete Kammer, hat ihren Zugang genau im Süden. Der Boden hatte ein Bruchsteinpflaster. Oben war die Kammer mit großen Deckensteinen verschlossen. Die Anlage war von einem langovalen Hügel von 26 × 9 m bedeckt.
Funde
In der Kammer lagen viele mürbe, mit Erde vermischte Knochen. Von den Beigaben waren noch 14 Gefäße erhalten. Darunter eine Tontrommel. Des Weiteren zahlreiche Scherben, zwei klingen und zwei Stücke versteinertes Holz. Die Keramik gehört zur Bernburger Kultur. Die Tontrommel repräsentiert den Walternienburger Typ. 1930 vermutete C. Engel eine Steineinfassung um den Hügel; diese Angabe blieb aber unbelegt.
Siehe auch
Literatur
- Hans-Jürgen Beier: Die Grab- und Bestattungssitten der Walternienburger und der Bernburger Kultur. Wissenschaftliche Beiträge 1984/30 (L19) der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg ISSN 0440-1298
52.17361111111111.570277777778Koordinaten: 52° 10′ 25″ N, 11° 34′ 13″ OKategorien:- Großsteingrab (Sachsen-Anhalt)
- Barleben
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