- Mein bester Feind
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Filmdaten Originaltitel Mein bester Feind Produktionsland Österreich
LuxemburgOriginalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2011 Länge 109 Minuten Altersfreigabe FSK 12
JMK 12[1]Stab Regie Wolfgang Murnberger Drehbuch Paul Hengge,
Wolfgang MurnbergerProduktion Josef Aichholzer,
Jani ThiltgesMusik Matthias Weber Kamera Peter von Haller Schnitt Evi Romen Besetzung - Moritz Bleibtreu: Victor Kaufmann
- Georg Friedrich: Rudi Smekal
- Ursula Strauss: Lena
- Marthe Keller: Hannah Kaufmann
- Udo Samel: Jakob Kaufmann
- Rainer Bock: SS-Hauptsturmführer Rauter
- Uwe Bohm: Standartenführer Widirizek
- Merab Ninidse: Moritz Haiden
- Karl Fischer: SS-Obersturmbannführer Maier
- Christoph Luser: SS-Scharführer Weber
- Serge Falck: Standartenführer Noldner
Mein bester Feind ist der Titel eines 2011 veröffentlichten österreichisch-luxemburgischen Spielfilms von Wolfgang Murnberger. Das Drehbuch schrieb der Regisseur gemeinsam mit Paul Hengge nach dessen Roman Wie es Victor Kaufmann gelang, Adolf Hitler doch noch zu überleben. Der Film mit Moritz Bleibtreu und Georg Friedrich in den Hauptrollen startete am 11. März 2011 in den österreichischen Kinos; in Deutschland ist der Film am 1. September 2011 angelaufen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Wien, kurz nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich: Victor Kaufmann und Rudi Smekal sind seit ihrer frühesten Kindheit Freunde. Doch die neuen soziopolitischen Verhältnisse stellen die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe. Denn Victor ist Jude, Rudi gilt nach den Nürnberger Rassengesetzen als Deutscher. Victor und seine Eltern Hannah und Jakob Kaufmann konnten nicht rechtzeitig aus Österreich fliehen, und werden daher in das KZ Mauthausen deportiert. Rudi indessen tritt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und der SS bei, und hofft, in der Partei Adolf Hitlers Karriere machen zu können. Auch verlobt sich Rudi mit Lena, der ehemaligen Verlobten von Victor.
Einige Jahre später besucht Rudi seinen ehemaligen Freund Victor im KZ. Der Grund ist jedoch wenig freundschaftlich. Im nun „arisierten“ Besitz der Familie Kaufmann befindet sich eine Zeichnung des italienischen Malers Michelangelo. Dieses sollte als Zeichen der Waffenbruderschaft von Hitler an Benito Mussolini übergeben werden. Doch es wurde festgestellt, dass es sich um eine Kopie handelt. Victor soll der SS nun verraten, wo sein inzwischen verstorbener Vater das Original versteckt hat. Dafür wird er von der SS in einem Flugzeug nach Berlin gebracht. Mit an Bord ist auch sein ehemaliger Freund Rudi. Auf dem Weg wird das Flugzeug von polnischen Rebellen beschossen und es stürzt ab.
Victor kann Rudi zwar aus dem Wrack befreien, aber trifft danach einen folgenschweren Entschluss: In einem Schuppen tauscht er mit Rudi die Kleidung. Nun trägt er die Uniform eines SS-Angehörigen und Rudi das schäbige Häftlingsgewand mit Davidstern. Die Verwandlung ist komplett, da kein Deutscher glaubt, Rudi wäre einer der ihren. Andererseits muss Victor stets befürchten, entdeckt zu werden. Victor entwickelt einen Plan, um seiner noch lebenden Mutter dazu zu verhelfen, in die Schweiz fliehen zu können. Dazu ist er scheinbar bereit, den Nazis das Bild zu überlassen.
Schließlich wird er doch enttarnt und von der SS erneut gefangen genommen. Zusammen mit Rudi und dessen Kommandanten kehrt er in das ehemalige Haus der Familie zurück. Dort erkennt er, dass sein Vater das Original in einem Selbstporträt von sich versteckt hat, aber verrät es nicht. Stattdessen findet die SS eine weitere Kopie des Michelangelo und glaubt erneut das Original in den Händen zu halten.
Victor überlebt schließlich den Krieg und kehrt zusammen mit seiner Mutter und seiner Liebe Lena nach Wien zurück. Dort hat Rudi die ehemalige Galerie der Familie neu eröffnet und möchte bei seiner ersten großen Auktion die ehemaligen Bilder der Familie Kaufmann sowie das vermutete Original des Michelangelo versteigern. Um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern, überlässt Rudi Victor das Porträt seines Vaters kostenlos. Fast zeitgleich findet ein Gutachter heraus, dass das zu versteigernde Bild nicht das Original ist, und die Medien stürzen sich auf Rudi. Dieser sieht draußen Victor und seine Familie davon gehen mit dem Originalbild von Michelangelo in ihren Händen.
Hintergrundinformationen
Nach dem Oscar-prämierten Film Die Fälscher ist Mein bester Feind ein weiterer Film, der sich mit einem der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte beschäftigt. Die Dreharbeiten fanden in Wien und Niederösterreich statt.
Im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2011 lief Mein bester Feind außer Konkurrenz im Wettbewerbsprogramm.
Weblinks
- Mein bester Feind in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ Freigabe der Jugendmedienkommission
- ↑ Mein bester Feind auf Filmstarts.de
Kategorien:- Filmtitel 2011
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