- Michi Gaigg
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Michi Gaigg (* 1957 in Schörfling am Attersee) ist eine österreichische Violinistin und Dirigentin sowie Musikpädagogin mit dem Schwerpunkt Barockmusik.
Sie ist Begründerin von L’Arpa festante München und des L’Orfeo Barockorchesters sowie seit 2003 Festivalintendantin der Donaufestwochen im ober- und niederösterreichischen Strudengau. 2008 wurde sie mit dem Großen Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Als Musikpädagogin wirkt sie am Conservatoire National de Strasbourg und an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang und Tätigkeit
Sie studierte Violine am Salzburger Mozarteum, wo sie entscheidende Impulse für ihren späteren musikalischen Werdegang von Nikolaus Harnoncourt erhielt, und später Barockvioline bei Ingrid Seifert und Sigiswald Kuijken. Sie spielte sie in verschiedenen international renommierten Ensembles, beispielsweise unter Frans Brüggen, Alan Curtis, Christopher Hogwood, René Jacobs und Hermann Max und gründete 1983 mit L’Arpa Festante München ihr erstes Orchester und leitete es bis 1995.
Nach ihren Tätigkeiten in London, Den Haag, München, Köln, Straßburg und Tübingen kehrte sie nach Österreich zurück und gründete gemeinsam mit Carin van Heerden das L’Orfeo Barockorchester, das heute unter ihrer Leitung ein bedeutendes Ensemble in diesem Genre darstellt und für seine Diskographie mehrfach Auszeichnungen erhielt, unter anderem von Diapason, vom Pizzicato-Magazin den Supersonic Award, von den Zeitschriften Le Monde de la Musique und Fono Forum, von Radio Österreich 1 den Preis der Sendung Pasticcio (je einmal mit Nuria Rial und Christoph Prégardien) sowie von der Deutschen Phono-Akademie den Echo Klassik 2009 (in Verbindung mit Nuria Rial).
Werke
Zu ihren Opernproduktionen zählen Telemanns Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho, Zaide von W. A. Mozart, Romeo und Julie von Georg Anton Benda, Joseph Haydns Die wüste Insel (deutschsprachige Spätfassung der Oper L’isola disabitata), Georg Friedrich Händels Erstling Almira, Königin von Castilien, und Il signor Bruschino von Gioachino Rossini. 2010 bis 2011 folgen Georg Philipp Telemanns Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe, Gioachino Rossinis La scala di seta & La cambiale di matrimonio und Franz Schuberts Claudine von Villa Bella.
Auszeichnungen
- 2008: Großer Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich
- 2011: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich [1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Packendes Eröffnungskonzert, in: Bezirksrundschau Nr. 31 vom 4. August 2011
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