- Michiel Hazewinkel
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Michiel Hazewinkel (* 22. Juni 1943) ist ein niederländischer Mathematiker, der sich mit Algebra und Angewandter Mathematik beschäftigt.
Hazewinkel studierte an der Universität Amsterdam Mathematik und Physik (Kandidaten Examen 1963) und wurde dort 1969 bei Frans Oort promoviert (Abelian extensions of local fields)[1]. Danach war er als Post-Doktorand 1969/70 am Steklow-Institut in Moskau. 1970 wurde er Dozent (Lektor) und 1972 Professor an der Universität Rotterdam. Gleichzeitig lehrte er 1973 bis 1975 in Antwerpen. 1973 war er an der Harvard University. Ab 1982 leitete er die Abteilung Reine Mathematik und ab 1988 die Abteilung Algebra, Geometrie und Analysis am CWI in Amsterdam, lehrte aber noch bis 1985 gleichzeitig weiter in Rotterdam und danach an der Universität Utrecht. 1995 war er Gastprofessor an der Universität Bordeaux I.
1987 bis 1994 war er Herausgeber der 10 bändigen Encyclopaedia of Mathematics (mit einem ersten Ergänzungsband 1997)[2]. Sie entstand aus einer russischen Enzyklopädie. Ab 1995 war er bei Elsevier Herausgeber des Handbook of Algebra (9 Bände).
Er war 1986 Gründer und erster Präsident des European Consortium for Mathematics in Industry (ECMI).
Schriften
- Formal Groups and applications, Academic Press 1978
- Herausgeber mit G. Koch Mathematics of Biology, Reidel 1985
- Herausgeber mit M. Gerstenhaber Deformation theory algebras and structures and applications, Kluwer 1988
- Herausgeber mit Jan Karel Lenstra u.a. Mathematics and computer Science, 2 Bände, North Holland/CWI, 1986
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Utrecht)
- Hochschullehrer (Erasmus-Universität Rotterdam)
- Hochschullehrer (Universität Antwerpen)
- Niederländer
- Geboren 1943
- Mann
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