- Christoph Pregardien
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Christoph Prégardien (* 18. Januar 1956 in Limburg an der Lahn) ist ein deutscher Sänger mit dem Stimmfach eines lyrischen Tenors.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Christoph Prégardien wuchs als drittes Kind des aus Köln stammenden Kaufmanns Günther Prégardien und seiner Frau Christina, geb. Hübinger, in Limburg auf. Seine Urgroßmutter Paula, geb. Neuman, war eine Enkelin des Aachener Unternehmers Friedrich August Neuman.
Er wirkte schon früh bei den Limburger Domsingknaben mit. Es folgten Gesangsstudien in Frankfurt am Main bei Martin Gründler, in Stuttgart und Mailand, insbesondere Liedgesang bei Hartmut Höll.
1983 hatte er sein erstes Engagement an der Oper Frankfurt, das er aufgrund einer Empfehlung von Michael Gielen erhielt. Von 1986 bis 1988 sang er als erster lyrischer Tenor am Opernhaus in Gelsenkirchen und begann, mit den Dirigenten und Liedbegleitern Michael Gees und Andreas Staier zusammenzuarbeiten. Prégardien veröffentlichte mit ihnen eine Anzahl erfolgreicher CD-Aufnahmen, vor allem mit Schubert-Liedern. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Fach Lied und Oratorium, sein Repertoire umfasst alle Epochen.
Von 2000 bis 2005 leitete er eine Gesangsklasse an der Hochschule für Musik und Theater Zürich, seit Herbst 2004 ist er Professor an der Musikhochschule Köln und Autor des gesangstechnischen Grundlagenwerks Schott Master Class Gesang im Schott Verlag, das er auch zu Unterrichtszwecken einsetzt.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1993: Preis der deutschen Schallplattenkritik für "Die Schöne Müllerin" mit Andreas Staier
- 1994: Preis der deutschen Schallplattenkritik für Schubert-Lieder nach Schiller (DHM) mit Andreas Staier
- 1995: Cannes Classical Award für Schubert Edition, Lieder von 1816 (Hyperion), mit Graham Johnson, EDISON Award für Heine-Lieder von Schubert, Schumann (Dichterliebe) und Mendelssohn mit Andreas Staier
- 1996: Diapason d'or de l'année und Grand Prix de la Nouvelle Académie du Disque "Palmarès des Palmarès" für Schubert-Lieder nach Goethe mit Andreas Staier
- 1997: Choc de la Musique, Diapason d’Or für Winterreise mit Andreas Staier
- 1998: EDISON Award, Prix Caecilia (Belgien) für Winterreise mit Andreas Staier
- 1999: Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Vierteljahresliste für Lieder von Liebe und Tod mit Tilman Hopstock (Gitarre)
- 2001: Diapason d’Or für Schumann-Lieder nach Kerner (opus 35) und Heine (opus 24) mit Michael Gees, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Vierteljahresliste und Prix Caecilia für Haydn: Armida mit Nicolaus Harnoncourt
- 2002: Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Vierteljahresliste, für Schubert-Lieder nach Mayerhofer mit Andreas Staier, GRAMMY Award für Bach: Matthäuspassion mit Nicolaus Harnoncourt
- 2006: Hessischer Kulturpreis
Werke
- Christoph Pregardién: Schott Master Class Gesang. Technik, Interpretation, Repertoire. Schott Music, Mainz 2006, 176 S., ISBN 978-3-7957-0540-4, mit 1 DVD
Weblinks
- Webseite von Christoph Prégardien
- Webseite der Limburger Domsingknaben
- Literatur von und über Christoph Prégardien im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Christoph Prégardien im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Webseite von Julian Prégardien
Personendaten NAME Prégardien, Christoph KURZBESCHREIBUNG deutscher Sänger (lyrischer Tenor) GEBURTSDATUM 18. Januar 1956 GEBURTSORT Limburg an der Lahn
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