Mikael Nilsson (Fußballspieler, 1978)

Mikael Nilsson (Fußballspieler, 1978)



Mikael Nilsson
Spielerinformationen
Geburtstag 24. Juni 1978
Geburtsort OvesholmSchweden
Position Abwehr-, Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
Ovesholms IF
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
0000–1998
1999
2000–2004
2004–2005
2005–2009
2009–
Ovesholms IF
Åhus Horna BK
Halmstads BK
FC Southampton
Panathinaikos Athen
Brøndby IF

22 (11)
103 (17)
16 0(0)
72 0(0)
10 0(0)
Nationalmannschaft2
2002–2009 Schweden 64 0(3)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 15. Oktober 2009
2 Stand: 15. Oktober 2009

Mikael Nilsson (* 24. Juni 1978 in Ovesholm, Gemeinde Kristianstad) ist ein schwedischer Fußballspieler. Der Abwehr- und Mittelfeldspieler, der 2002 in der schwedischen Nationalmannschaft debütierte, gewann 2000 mit Halmstads BK den schwedischen Meistertitel.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Durchbruch in Schweden

Nilsson begann seine Fußballkarriere beim Siebtligisten Ovesholms IF, ehe er 1999 zu Åhus Horna BK in die drittklassige Division 2 Södra Götaland wechselte. Dort wusste er zu überzeugen und nach nur einem Jahr verpflichtete ihn der Erstligist Halmstads BK. In seinem ersten Jahr für den Klub setzte ihn Trainer Tom Prahl in 13 Saisonspielen ein. An der Seite von Spielern wie Petter Hansson, Håkan Svensson, Henrik Bertilsson, Stefan Selakovic und Tommy Jönsson gewann er den Von-Rosens-Pokal für die schwedische Meisterschaft, als die Mannschaft mit sechs Punkten Vorsprung auf Vizemeister Helsingborgs IF die Liga dominierte.

Nachdem die Mannschaft in der Qualifikation zur Champions League 2001/02 am belgischen Vertreter RSC Anderlecht und anschließend im UEFA-Pokal 2001/02 in der zweiten Runde an Sporting Lissabon gescheitert war, verließ Prahl Ende 2001 den Verein und wurde durch Jonas Thern ersetzt. Auch unter dem neuen Trainer gehörte Nilsson zu den Stammspielern und empfahl sich für die Nationalmannschaft. Am 20. November 2002 debütierte er beim 3:3-Unentschieden gegen die tschechische Nationalmannschaft im Nationaljersey und krönte sein Debüt mit zwei Toren.[1] Während er bei seinem Verein weiterhin zu den Stammspielern gehörte und in den drei Spielzeiten zwischen 2001 und 2003 lediglich ein Saisonspiel verpasste, stand er in der Landesauswahl anfangs nur unregelmäßig im Kader. Im Laufe der Qualifikation zur Europameisterschaft 2004 erkämpfte er sich jedoch einen Stammplatz und das Nationaltrainerduo Lars Lagerbäck und Tommy Söderberg berücksichtigte ihn im Kader für das Turnier. Im Turnierverlauf kam er in allen vier Spielen der Auswahlmannschaft zum Einsatz bis sie im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen die niederländischen Nationalmannschaft nach Fehlschüssen von Zlatan Ibrahimović, Olof Mellberg und auf der Gegenseite Philip Cocu ausschied.

Wechsel ins Ausland

Nach dem Europameisterschaftsendrundenturnier 2004 verließ Nilsson Schweden in Richtung Premier League zum FC Southampton. Dort unterschrieb er einen Vertrag mit vier Jahren Laufzeit.[2] Beim im Abstiegskampf befindlichen Klub konnte er sich in der Mannschaft um Kasey Keller, Peter Crouch, Graeme Le Saux und James Beattie nicht dauerhaft durchsetzen und kam nur unregelmäßig zum Einsatz. Am Ende der Spielzeit stand der Klub mit zwei Punkten Rückstand auf den von West Bromwich Albion belegten letzten Nicht-Abstiegsplatz am Tabellenende und musste aus der Premier League absteigen.

Nach dem Abstieg verließ Nilsson England und wechselte nach Griechenland zu Panathinaikos Athen.[3] In der Saison 2005/06 kam er jedoch nur unregelmäßig in insgesamt 17 Ligaspielen zum Einsatz. Dafür kam er fünf Mal in der UEFA Champions League zum Einsatz und wurde vom mittlerweile alleinverantwortlichen Nationaltrainer Lagerbäck im Kader für die Weltmeisterschaft 2006 berücksichtigt. Im Turnierverlauf kam er jedoch nicht zum Einsatz. In den folgenden Jahren konnte er sich bei Panathinaikos nie dauerhaft durchsetzen, wenn er auch in den Spielzeiten 2007/08 und 2008/09 mehr als die Hälfte der Ligaspiele bestritt. Dennoch hielt Lagerbäck weiterhin an ihm fest und bei der Europameisterschaft 2008 gehörte er erneut zum Nationalmannschaftskader. Während des Endrundenturniers bestritt er alle drei Vorrundenspiele, ehe die Mannschaft nach der Gruppenphase nach nur einem Sieg gegen Griechenland als Dritter ausschied.

Nach Ablauf seines Vertrages in Griechenland wechselte Nilsson ablösefrei zu Brøndby IF in die dänische Superliga.[4] Beim von Kent Nielsen betreuten Klub, bei dem er auf seine Landsmänner Max von Schlebrügge, Jon Jönsson, Samuel Holmén und Alexander Farnerud trifft, unterschrieb er einen Drei-Jahres-Kontrakt.[5] Bei seinem neuen Arbeitgeber etablierte er sich auf Anhieb in der Stammformation und erreichte mit dem Klub die Play-Off-Spiele für die Europa League 2009/10, in der die Mannschaft am deutschen Vertreter Hertha BSC scheiterte.

Nachdem Nilsson im Oktober des Jahres mit der schwedischen Nationalmannschaft als Gruppendritter hinter Dänemark und Portugal die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 verpasst hatte, kündigte er nach 64 Länderspieleinsätzen das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere an, um sich auf den Verein konzentrieren zu können.[6]

Einzelnachweise

  1. svenskfotboll.se: „Herr: Målkalas i årets sista landskamp“ (abgerufen am 28. August 2009)
  2. sr.se: „Mikael Nilsson till Southampton“ (abgerufen am 28. August 2009)
  3. sr.se: „Mikael Nilsson klar för Panathinaikos“ (abgerufen am 28. August 2009)
  4. expressen.se: „Mikael Nilsson klar för Bröndby“ (abgerufen am 28. August 2009)
  5. svt.se: „Mikael Nilsson klar för Bröndby“ (abgerufen am 28. August 2009)
  6. svenskfotboll.se: „Även Mikael Nilsson lämnar blågult“ (abgerufen am 15. Oktober 2009)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mikael Nilsson (Fußballspieler, 1968) — Mikael Nilsson (* 28. September 1968 in Falköping ) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Er spielte in Abwehr und Mittelfeld. Nilsson ist mit 609 Spielen, davon 276 in der Fotbollsallsvenskan, für die A Mannschaft Rekordspieler des IFK …   Deutsch Wikipedia

  • Mikael Nilsson — ist der Name folgender Personen: Mikael Nilsson (Fußballspieler, 1968) (* 1968), schwedischer Fußballspieler Mikael Nilsson (Fußballspieler, 1978) (* 1978), schwedischer Fußballspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung …   Deutsch Wikipedia

  • Mikael Nilsson (1978) — Mikael Nilsson Spielerinformationen Voller Name Mikael Nilsson Geburtstag 24. Juni 1978 Geburtsort Ovesholm, Schweden Position Abwehrspieler, Mittelfeldspieler Vereine in der Jugend …   Deutsch Wikipedia

  • Mikael Nilsson (1968) — Mikael Nilsson (* 28. September 1968 in Falköping ) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Er spielte in Abwehr und Mittelfeld. Nilsson wird oft mit dem gleichnamigen, 1978 geborenen schwedischen Nationalspieler und WM Teilnehmer 2006… …   Deutsch Wikipedia

  • Nilsson — ist ein schwedischer Familienname. Herkunft und Bedeutung Der patronymische Name bedeutet „Sohn des Nils“ (schwedische Form von Nikolaus) und entspricht damit in Deutschland verbreiteten Namen wie Nissen, Klasen, Klaasen, Claasen, Claassen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Mikael — ist eine skandinavische, finnische und armenische Form des männlichen Vornamens Michael.[1][2] Bekannte Namensträger Mikael Agricola ( 1509–1557), finnischer Theologe und Reformator Mikael Åkerfeldt (* 1974), schwedischer Sänger und Musiker… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ni — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • AIK Innebandy — AIK Voller Name Allmänna Idrottsklubben Gegründet 1891 Mitglieder ca. 15.000[1] Vorsitzender Per Bystedt …   Deutsch Wikipedia

  • AIK Stockholm — AIK Voller Name Allmänna Idrottsklubben Gegründet 1891 Mitglieder ca. 15.000[1] Vorsitzender Per Bystedt …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der schwedischen Fußball-Weltmeisterschaftsteilnehmer — Logo des Svenska Fotbollförbundet Die Liste der schwedischen Fußball Weltmeisterschaftsteilnehmer listet alle schwedischen Fußballspieler, die seit Einführung der Weltmeisterschaftsendrunden 1930 im offiziell für das jeweilige Turnier gemeldeten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”