- Modehund
-
Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung des Portals Hund zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Hundeartikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden. Bitte hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich an der Diskussion!
Als Modehund bezeichnet man Hunderassen und Hybridhunde, die aufgrund einer Modeströmung kurz- und mittelfristig häufiger gehalten werden, als dies im langjährigen Durchschnitt für solche Hunde der Fall ist. Im Gegensatz dazu werden Hunderassen, die über längere Zeit häufig gehalten werden (wie etwa Labrador Retriever oder Deutscher Schäferhund) im allgemeinen nicht als Modehunde bezeichnet. Eine verbindliche Definition für die Bezeichnung einer Rasse oder eines Rassehybriden als Modehund liegt nicht vor; der Begriff wird aber trotzdem häufig verwendet, um das entsprechende Phänomen zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Popularität eines Modehundes kann sowohl durch die Vorbildfunktion von Prominenten ausgelöst werden, die sich einen Hund einer bestimmten Rasse anschaffen und dies öffentlich machen, als auch durch Massenmedien wie zum Beispiel einen Film oder auch Werbung, die auf eine bestimmte Hunderasse Bezug nimmt.[1] Durch die prominente Positionierung solcher Hunde in der Alltagskultur entsteht bei überdurchschnittlich vielen Menschen der Wunsch, selbst einen entsprechenden Hund zu halten.
Auswirkungen
Da durch die Modeströmung eine erhöhte Nachfrage nach dem Modehund entsteht, steigt der Welpenpreis. Neben kommerziellen Hundehändlern und -züchtern werden dadurch auch viele Halter des Modehundes dazu motiviert, mit ihren Hunden zu züchten, um die erhöhte Nachfrage zu befriedigen und dabei einen Profit zu erwirtschaften.[1] Durch die kurzfristige Gewinnorientierung einer solchen Zucht wird die züchterische Sorgfalt oft verletzt, was dazu führen kann, dass sich Erbkrankheiten und Verhaltensprobleme in der modischen Rasse verbreiten können und diese somit durch die Modeströmung geschädigt wird.[2]
Oft geschieht die Anschaffung eines Modehundes impulsiv und berücksichtigt dessen Eignung für die persönliche Lebenssituation des Käufers nicht in angemessener Weise. Da der Haushund außerdem eine Lebensdauer von mehr als zehn Jahren erreichen kann, die Mode sich jedoch wesentlich schneller ändert, führt dies dazu, dass manche Besitzer ihrer Modehunde überdrüssig werden und die Hunde der entsprechenden Rasse in der Folge vermehrt in Tierheimen anzutreffen sind.
Beispiele für Modehunde
- Barsoi in den 1920er Jahren
- Collie durch die Lassie-Filme ab 1943[2]
- Dalmatiner durch den Film 101 Dalmatiner (1961) und seine Fortsetzungen[1]
- Bernhardiner in den 1990er Jahren durch die Beethoven-Filme[1]
- Chihuahua durch Paris Hiltons Chihuahua Tinkerbell[3]
- Portugiesischer Wasserhund durch das Haustier der Obamas[4]
Quellen
Literatur
- A.M. Plemons: Commodyfing Fido: Pets as Status Symbols, Texas A&M University, 2008 (Abgerufen am 10. Juni 2010)
Weblinks
- Modehunde - heute "in" und morgen "out"? auf der Webseite des WDR (Abgerufen am 3. Juni 2010)
- Modehunde: Wenn Tiere Accessoires werden auf der Webseite des ORF (Abgerufen am 3. Juni 2010)
- Und wieder wird ein Jagd- zum Modehund auf Welt Online (Abgerufen am 3. Juni 2010)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Der Hund zum Film bei Focus Online (Abgerufen am 3. Juni 2010)
- ↑ a b Der Trend zur bestimmten Rasse bei BR online (Abgerufen am 3. Juni 2010)
- ↑ famouschihuahua.com: tinkerbell and paris hilton
- ↑ "First Dog" steigert die Nachfrage bei Züchtern bei RP Online (Abgerufen am 3. Juni 2010)
Wikimedia Foundation.