- Mooswald (Freiburg im Breisgau)
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Mooswald
Freiburg im BreisgauStadtkreis Freiburg im Breisgau (FR)
Baden-Württemberg, DeutschlandBasisdaten Stadtteil von Freiburg Stadtteilnummer: 52 Gliederung: 2 Bezirke:
521 Mooswald-West
522 Mooswald-OstGeografische Lage: 48° 0′ 49″ N, 7° 49′ 33″ O48.0136111111117.8258333333333244Koordinaten: 48° 0′ 49″ N, 7° 49′ 33″ O Höhe: 244 m ü. NN Fläche: 1,63km² Einwohner: 7.169 (31.12.2006) Bevölkerungsdichte: 4.398 Einwohner je km² Postleitzahl: 79110 Vorwahl: 0761 Internetauftritt: www.freiburg.de Mooswald ist ein Stadtteil im Westen von Freiburg im Breisgau, der aus den beiden Stadtbezirken Mooswald-West (521) und Mooswald-Ost (522) besteht. Er grenzt im Nordosten an den Stadtteil Brühl mit Flugplatz, den Universitäts-Campus der Technischen Fakultät und das Messegelände, im Nordwesten an Landwasser, im Südwesten an Betzenhausen mit dem Seepark und im Osten an den Stadtteil Stühlinger. Gegen Brühl ist der Stadtteil durch die Breisgau-S-Bahn getrennt, gegen Landwasser durch die Westrandstraße (Paduaallee/Mooswaldallee) und gegen den Stühlinger durch die Gleise der Güterbahn.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1932 beschloss der Stadtrat von Freiburg den Bau einer Vorstadtsiedlung am damaligen Westrand der Stadt, am Mooswald, nachdem die Reichsregierung 1931 in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ein Erwerbslosenprogramm beschlossen hatte. Die Häuser wurden großenteils in gegenseitiger Eigenarbeit der Siedler errichtet und konnten dann in Erbbau erworben werden. Nach 1933 wurde das Projekt als Nationalsozialistisches Siedlungswerk fortgesetzt. 1934 wurde ein Siedlerbund gegründet. Die schlichten Häuser hatten anfangs (bis Ende der 1930er Jahre) weder Strom noch Gas noch einen Anschluss an die Abwasser-Kanalisation. Die Wasserversorgung erfolgte anfangs durch Pumpbrunnen auf den Grundstücken. Große Gärten ermöglichten die weitgehende Selbstversorgung mit Kartoffeln und Gemüse und erlaubten auch Kleintierzucht. Im Jahr 1938 wurde in diesem Gebiet die Katholische Kirche Heilige Familie gebaut. Beim Luftangriff auf Freiburg im November 1944 wurde der Stadtteil zu 80 % zerstört.
Schon 1945 setzte rege Wiederaufbautätigkeit mit einfachsten Mitteln ein. 1948 wurde an der Bahnstrecke nach Breisach eine Haltestelle Im Wolfswinkel eingerichtet (die inzwischen aber wieder aufgehoben wurde). 1952 wurde der heutige Bürgerverein Mooswald e.V. gegründet. Die Stadt Freiburg richtete im nahen Wolfswinkel eine Mülldeponie ein. 1953 wurde die evangelische Markuskirche als Notkirche gebaut. Mit der Mooswaldschule erhielt der Stadtteil 1955/56 eine Volksschule und auch ein Gemeinschaftshaus wurde fertig gestellt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war für die Bewohner von Mooswald ein ständiges Thema die Erhaltung des westlich gelegenen Mooswalds, der aber durch die Ausdehnung der Stadt nach Westen immer mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Gebäude und Einrichtungen
Im Stadtteil gibt es zwei Kirchen, Heilige Familie (katholisch) und die Markuskirche (evangelisch). Ferner befindet sich hier der Jüdische Friedhof von Freiburg. Schulen im Stadtteil sind die Paul-Hindemith-Grundschule, die Wentzinger-Schulen (Realschule und Gymnasium) sowie die Mooswaldschule, heute eine Schule für Erziehungshilfe.
Eine Begegnungsstätte für jung und alt ist das vom Bürgerverein Mooswald verwaltete Fritz-Hüttinger-Haus, dessen Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen, Sprachkurse oder als Treffpunkt für die Jugend genutzt werden.
Erholungsmöglichkeiten bieten die westlichen Mooswälder und der im Südwesten gelegene Seepark im Stadtteil Betzenhausen.
Verkehr
Keine der vier Freiburger Stadtbahnlinien fährt den Stadtteil an. Die Breisgau-S-Bahn Freiburg–Breisach bedient den Stadtteil mit der Haltestelle Neue Messe/Universität. Hauptverkehrsstraße ist die Elsässerstraße, auf der auch der Linienbus 10 der Freiburger Verkehrs AG (VAG) verkehrt. Vierspurige Straßen im Westen (Paduaallee) und im Osten (Berliner Allee) machen den Stadtteil für Kraftfahrzeuge leicht erreichbar.
Weblinks
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