- Mund Art Theater
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Schneider für Damen von Georges Feydeau, On Tour 2004, (v.l.) Jürgen Link-Hessing & Thorsten Wszolek
Das Mund Art Theater - Thorsten Wszolek ist ein freies Schauspielensemble, dessen Träger die M.A.T. Mund Art Theater GmbH in Neu-Isenburg ist. Es wurde im Jahr 1994 von Thorsten Wszolek gegründet, der seitdem Künstlerischer Leiter und seit 2000 Geschäftsführer der GmbH ist. Zum M.A.T. gehören das Mainhatten Pops Orchester und der Theater- und Musikverlag M.A.T. Publishing.
Das Theater versteht sich als Produktionsfirma und unterhält kein eigenes Bühnenhaus. Die meisten Premieren finden jedoch in der Hugenottenhalle Neu-Isenburg statt, die von einem Großteil des Publikums als Mund Art Theater angesehen wird. Die Produktionen laufen nur wenige Tage in Neu-Isenburg und werden anschließend an andere Theater, Stadthallen und Bürgerhäuser verkauft.
Das privatwirtschaftliche Unternehmen finanziert sich durch den Verkauf von Eintrittskarten und die Lizenzierung der Produktionen an andere Häuser. Als öffentliche Bezuschussung erhält das Theater 5.000,00 EUR pro Jahr durch die Stadt Neu-Isenburg. Außerdem existiert ein Freunde und Förderer des Neu-Isenburger Mundart-Ensembles und seinem Mainhatten Pops Orchester e.V.
Bereits im Jahr 2000 wurde das M.A.T. mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Die Jubiläumsgala zum 10-jährigen Bestehen Mundart Deluxe wurde 2004 vom hr-fernsehen aufgezeichnet und am 1. Januar 2005, zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr gesendet.
Inhaltsverzeichnis
Ensemble
Zum M.A.T. gehören ca. 20 feste Darsteller. Zahlreiche Prominente haben in den vergangenen Jahren Gastrollen übernommen oder sind feste Ensemble-Mitglieder geworden. Zum Orchester gehören 27 feste Musiker. Je nach Anforderung wird es auf bis zu 60 Instrumentalisten vergrößert.
Probenfoto aus Friedhofsgärtner, Revival Cast 2003, (v.l. stehend) Ha.Jo. Düll, Helga Kolb, Barbara Kornek, Gerti Schäfer, Lars Kling, Horst Becker, Oliver Weltzien, Thorsten Wszolek, Sascha Kaspar, Jürgen Link-Hessing, (v.l. sitzend) Werner F. Krause, Gisela Wolf, Karl-Heinz Müller, Pamela Cullmann, Thorsten KleesProminente feste Ensemble-Mitglieder und Gäste
- Ralf Benson, 1999 (bekannt aus der Fernsehserie Gute Zeiten – Schlechte Zeiten)
- Igor Dolgatschew, 2008–2009 (bekannt aus der Fernsehserie Alles was zählt)
- Heinz Günter Heygen, 2006–2007
- Jacob Sisters, 1998 und 2000
- Norman Kalle, seit 2007 (bekannt aus den Fernsehserien Gute Zeiten – Schlechte Zeiten und Alles was zählt)
- Stefan König, 2007 (bekannt aus der Fernsehserie Gute Zeiten – Schlechte Zeiten)
- Frank Lehmann, seit 2003
- Tobias Licht, 2002–2004 (bekannt aus der Fernsehserie Unter uns)
- Mathias Münch, 2001–2007
- Roman Roth, 2003 (bekannt aus Gute Zeiten – Schlechte Zeiten)
- Peer Schmidt, 2001
- Friedrich Schoenfelder, 2000–2001
- Andreas Stenschke, 2000 (bekannt aus den Fernsehserien Verbotene Liebe und Die Anrheiner)
Repertoire
Das M.A.T. spielt zwar alle Produktionen in Frankfurter- (bzw. Rhein-Main-)Mundart, ist aber kein Volks- oder Bauerntheater im eigentlichen Sinne. Vielmehr werden hier großes und internationales Boulevardtheater und renommierte Musicals persifliert, bzw. parodiert. Darüber hinaus werden neue Sprech- und Musiktheaterstücke entwickelt, produziert und somit zur Welturaufführung gebracht.
Neben dem eigentlichen Theaterspielbetrieb veranstaltet das Mainhatten Pops Orchester Konzerte und Konzerttourneen.
Konzeption
Der anhaltende Erfolg ist vermutlich mit den grotesken Gegensätzen zu erklären: Kleinkunsthafte Satire, aber dennoch pompöses Ausstattungstheater mit großem Sinfonie-Orchester in Fliege und Frack und das alles in oft sehr, sehr derbem Dialekt.
Uraufführungen
- Friedhofsgärtner, Satire von Thorsten Wszolek, UA 1994
- Crazy Hotel, Comedy Musical von Thorsten Wszolek mit zusätzlichen Liedtexten von Werner F. Krause nach der Posse Pension Schöller von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby, UA 1995
- Mei Fair Lissbeth, Comedy Musical mit Musik von Thorsten Wszolek, Liedtexte von Werner F. Krause, Buch von Werner F. Krause und Thorsten Wszolek, UA 1996
- Die Mundart Weihnachtsgeschichte, Märchenmusical von Thorsten Wszolek mit zusätzlichen Liedtexten von Werner F. Krause und Mathias Münch nach A Christmas Carol von Charles Dickens, UA 1997
- 8 1/2 Neu-Isenburger, Volksstück von Thorsten Wszolek, UA 2002
- Die Feuerzangenbowle, Musical mit Musik und Buch von Thorsten Wszolek und Liedtexten von Werner F. Krause und Mathias Münch nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl und dem berühmten Heinz-Rühmann-Film, UA 2004
- Die Lokalbahn, Musical von Thorsten Wszolek nach dem gleichnamigen Theaterstück von Ludwig Thoma, UA 2008
„Verbembelte“ Musicals (Highlights)
- Es poppisch Mariesche (Mary Poppins), UA 1998
- E Dutt voll Mücke (La Cage Aux Folles), UA 2001
CD-Produktionen
- Crazy Hotel (Highlights), 1999
- Crazy Hotel - Mundart-Ensemble hr4-BRD-Tournee, 2000
- Amrum - Konzert der Mainhatten Pops auf der Nordfriesland, 2000
- Souvenirs, Souvenirs! - Höhepunkte der musikalischen Zeitreise von 1948-1963, 2010
Fernsehauftritte
- Hessenschau, Hessenstudio Live und Maintower, seit 1999 fortlaufend, hr-fernsehen
- Adventskonzert der Mainhatten Pops im Big-Brother-Haus, 3. Dezember 2000, premiere world, RTL und RTL 2
- Hallo RTL, seit 2003 fortlaufend, RTL
- Mundart Deluxe (Untertitel: Berühmte hessische Musical auf dem Weg zum Broadway oder 10 Jahre Neu-Isenburger Mundart-Ensemble), 1. Januar 2005, hr-fernsehen
Weblinks
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