- Myriam Soumaré
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Myriam Soumaré (* 29. Oktober 1986 im 14. Arrondissement von Paris) ist eine französische Leichtathletin, die auf die Sprintstrecken spezialisiert ist.
2008 wurde Myriam Soumaré in der Halle Französische Meisterin über 200 m. Bei der 4-mal-100-Meter-Staffel der Olympischen Spiele in Peking startete sie mit der französischen Mannschaft. Der Staffel in der Besetzung Soumaré, Muriel Hurtis-Houairi, Lina Jacques-Sébastien und Carima Louami unterlief jedoch im Vorlauf ein Wechselfehler, so dass sie disqualifiziert wurde.
2009 wurde Soumaré Französische Meisterin über 100 m. Bei den Weltmeisterschaften in Berlin erreichte sie das Viertelfinale über dieselbe Distanz. 2010 wurde sie Französische Meisterin in der Halle über 60 m und über dieselbe Distanz Achte bei den Hallenweltmeisterschaften in Doha. Bei den Europameisterschaften in Barcelona gelang ihr der internationale Durchbruch: Sie gewann Bronze über 100 m, Gold über 200 m und Silber mit der 4-mal-100-Meter-Staffel.
Myriam Soumaré ist 1,67 m groß und wiegt 57 kg. Sie wird von Darnal Olivier trainiert und startet für die Association Amicale du Pays de France Athlétique 95. Die familiären Wurzeln der gelernten Kinderpflegerin, die erst im Alter von 18 Jahren mit der Leichtathletik begann, liegen in Mauretanien.[1]
Persönliche Bestzeiten
- 50 m (Halle): 6,22 s, 5. März 2010, Liévin
- 60 m (Halle): 7,19 s, 6. Februar 2010, Stuttgart
- 100 m: 11,18 s, 29. Juli 2010, Barcelona
- 200 m: 22,32 s, 31. Juli 2010, Barcelona
- 200 m (Halle): 23,30 s, 31. Januar 2010, Karlsruhe
Einzelnachweise
- ↑ Le Nouvel Observateur: Athlétisme: Myriam Soumaré, le turbo en dilettante. 31. Juli 2010
Weblinks
- Athletenporträt von Myriam Soumaré bei der IAAF (englisch)
- Athletenporträt bei der FFA
- Myriam Soumaré in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Europameisterinnen im 200-m-Lauf1938: Stanisława Walasiewicz | 1946: Jewgenija Setschenowa | 1950: Fanny Blankers-Koen | 1954: Marija Itkina | 1958: Barbara Janiszewska | 1962: Jutta Heine | 1966: Irena Kirszenstein | 1969: Petra Vogt | 1971: Renate Stecher | 1974: Irena Szewińska | 1978: Ljudmila Kondratjewa | 1982: Bärbel Wöckel | 1986: Heike Drechsler | 1990: Katrin Krabbe | 1994: Irina Priwalowa | 1998: Irina Priwalowa | 2002: Muriel Hurtis | 2006: Kim Gevaert | 2010: Myriam Soumaré
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