- Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2010
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13. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 
Stadt Doha, Katar Stadion Aspire Sports Dome Teilnehmende Länder Teilnehmende Athleten Wettbewerbe 26 Eröffnung 12. März 2010 Schlussfeier 14. März 2010 Eröffnet durch Scheich Joan bin Hamad Al Thani Die 13. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften fanden vom 12. bis 14. März 2010 in der katarischen Hauptstadt Doha statt.
Doha wurde - als erste Stadt in der arabischen Welt - im November 2007 vom Weltleichtathletikverband (IAAF) mit der Ausrichtung der Veranstaltung beauftragt. Die Bewerbung setzte sich während der Sitzung des IAAF Councils in Monaco gegen die einzige andere Kandidatur aus Istanbul durch.
Austragungsort der 26 Einzelwettbewerbe war der Aspire Sports Dome auf dem Gelände der Aspire Academy for Sports Excellence. Diese liegt inmitten des Areals der Doha Sports City im Distrikt Al Waab, welche für die Durchführung der Asienspiele 2006 errichtet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Ergebnisse Männer
60 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Dwain Chambers
GBR6,48 (WL) 2 Mike Rodgers
USA6,53 3 Daniel Bailey
ANT6,57 4 Trell Kimmons
USA6,59 5 Samuel Francis
QAT6,62 6 Ronald Pognon
FRA6,65 7 Nesta Carter
JAM6,72 Ibrahim Kabia
SLEDNS Datum: 13. März, 18:50 Uhr
Mit Dwain Chambers setzte sich im Finale wie erwartete der Titelfavorit durch. Zwei Jahre zuvor in Valencia hatte er sich über die 60 m noch die Silbermedaille mit Kim Collins geteilt. Daniel Bailey holte die erste Medaille überhaupt für Antigua und Barbuda bei Hallenweltmeisterschaften.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Pascal Mancini (SUI), 6,70 s; Ryan Moseley (AUT), 6,71 s;
Im Vorlauf ausgeschieden: Rolf Fongué (SUI), DQ400 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Chris Brown
BAH45,96 (SB) 2 William Collazo
CUB46,31 (PB) 3 Jamaal Torrance
USA46,43 4 Nery Brenes
CRC46,55 (SB) 5 Bershawn Jackson
USA46,84 David Gillick
IRLDQ Datum: 13. März, 18:05 Uhr
Nach zwei Bronzemedaillen bei den letzten beiden Austragungen sicherte sich Chris Brown dieses Mal den Titel. Der frühere 400-Meter-Hürdenlauf-Weltmeister Bershawn Jackson musste die Führung eingangs der Schlussrunde an Brown abgegeben und wurde am Ende auf den letzten Platz durchgereicht. Der zweite Platz ging überraschend an William Collazo, der damit für die erste kubanische Silbermedaille in diesem Wettbewerb seit 1987 durch Roberto Hernández sorgte. David Gillick, der nach einem Zusammenprall mit Bershawn Jackson auf dem fünften Platz einlief, wurde nachträglich wegen Behinderung seines Konkurrenten disqualifiziert.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Clemens Zeller (AUT), 47,39 s800 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Abubaker Kaki
SUD1:46,23 (SB) 2 Boaz Kiplagat Lalang
KEN1:46,39 3 Adam Kszczot
POL1:46,69 4 Ismail Ahmed Ismail
SUD1:46,90 5 Jakub Holuša
CZE1:47,28 6 Luis Alberto Marco
ESP1:48,99 Datum: 14. März, 17:30 Uhr
In seiner typischen Art übernahm Titelverteidiger Abukaker Kaki sofort die Führung und lief zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Andreas Rapatz (AUT), 1:52,43 min1500 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Deresse Mekonnen
ETH3:41,86 2 Abdalaati Iguider
MAR3:41,96 3 Haron Keitany
KEN3:42,32 4 Mekonnen Gebremedhin
ETH3:42,42 5 Amine Laalou
MAR3:42,42 6 Juan van Deventer
RSA3:43,77 7 Garrett Heath
USA3:43,81 8 Mahiedine Mekhissi-Benabbad
FRA3:45,22 Datum: 13. März, 17:45 Uhr
Wie erwartet wurde der Wettbewerb von afrikanischen Läufern dominiert. Titelverteidiger Deresse Mekonnen setzte sich im Schlussspurt knapp gegen Abdalaati Iguider durch, dem sein Landsmann Amine Laalou unabsichtlich die Innenbahn verstellt hatte. Haron Keitany, der in der Mitte des Rennens für ein hohes Tempo gesorgt hatte, sicherte sich noch die Bronzemedaille.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Christian Klein (GER), 3:46,14 min3000 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Bernard Lagat
USA7:37,97 (SB) 2 Sergio Sánchez
ESP7:39,55 3 Sammy Alex Mutahi
KEN7:39,90 4 Tariku Bekele
ETH7:40,10 5 Galen Rupp
USA7:42,40 (PB) 6 Jesús España
ESP7:42,82 (SB) 7 Hicham Bellani
MAR7:44,15 8 James Kwalia C’Kurui
QAT7:46,12 Datum: 13. März, 17:00 Uhr
Titelverteidiger Tariku Bekele übernahm zur Mitte des Rennens die Führung und zog das Tempo stetig an. Drei Runden vor dem Ziel konnte ihm nur noch Bernard Lagat folgen. Dieser entschied das Rennen mit einem langgezogenen Spurt auf der letzten Runde souverän für sich. Bekele musste seiner eigenen Tempoverschärfung Tribut zollen und wurde noch vom Europarekordhalter Sergio Sánchez und von Sammy Alex Mutahi abgefangen.
60 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Dayron Robles
CUB7,34 (CR) 2 Terrence Trammell
USA7,36 (NR) 3 David Oliver
USA7,44 (PB) 4 Jewgeni Borissow
RUS7,51 (SB) 5 Petr Svoboda
CZE7,58 6 Maurice Wignall
JAM7,60 (SB) 7 Liu Xiang
CHN7,65 (SB) 8 Dániel Kiss
HUN7,81 Datum: 14. März, 18:25 Uhr
Terrence Trammell lag lange Zeit in Führung und wurde von Dayron Robles erst auf dem allerletzten Meter überholt. Titelverteidiger Liu Xiang, der sich immer noch von einer langen Verletzungspause erholte, spielte bei der Medaillenvergabe erwartungsgemäß keine Rolle.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Alexander John (GER), DQ; Helge Schwarzer (GER), 7,74 s;4 x 400 m Staffel
Platz Land Athleten Zeit (min) 1
Vereinigte StaatenJamaal Torrance
Greg Nixon
Tavaris Tate
Bershawn Jackson3:03,40 (WL) 2
BelgienCédric Van Branteghem
Kevin Borlée
Antoine Gillet
Jonathan Borlée3:06,94 (NR) 3
Vereinigtes KönigreichConrad Williams
Nigel Levine
Christopher Clarke
Richard Buck3:07,52 (SB)
Dominikanische RepublikArismendy Peguero
Alvin Harrison
Félix Sánchez
Yoel TapiaDQ
BahamasMichael Mathieu
Andretti Bain
La’Sean Pickstock
Chris BrownDNF
JamaikaEdino Steele
Sanjay Ayre
Lancford Davis
Ricardo ChambersDNF Datum: 14. März, 18:50 Uhr
Andretti Bain und Sanjay Ayre verletzen sich während des Rennens. Damit war der Wettkampf für die Stafetten der Bahamas und Jamaikas beendet, noch bevor ihre dritten Läufer zum Einsatz kommen konnten. Die dominikanische Mannschaft erreichte das Ziel als vierte, wurde jedoch wegen eines Wechselfehlers zwischen Félix Sánchez und Schlussläufer Yoel Tapia nachträglich disqualifiziert.
Hochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Iwan Uchow
RUS2,36 2 Jaroslaw Rybakow
RUS2,31 3 Dusty Jonas
USA2,31 4 Kyriakos Ioannou
CYP2,28 5 Jesse Williams
USA2,28 6 Kabelo Kgosiemang
BOT2,28 (NR) 7 Samson Oni
GBR2,24 8 Martin Günther
GER2,24 Datum: 14. März, 17:00 Uhr
Jaroslaw Rybakow, Dusty Jonas und Kyriakos Ioannou übersprangen 2,28 m jeweils im ersten Anlauf, während Iwan Uchow sich bei dieser Höhe einen Fehlversuch leistete. Uchow und Rybakow bewältigten die 2,31 m dann im ersten, Dusty Jonas im zweiten Versuch. Der Sieg für Uchow stand anschließend fest, als er als einziger Athlet 2,33 m übersprang. Der amtierende Halleneuropameister steigerte sich danach noch auf 2,36 m und versuchte sich zweimal erfolglos an einer Höhe von 2,41 m.
Stabhochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Steve Hooker
AUS6,01 (CR) 2 Malte Mohr
GER5,70 3 Alexander Straub
GER5,65 4 Konstandinos Filippidis
GRE5,65 Derek Miles
USA5,65 6 Michal Balner
CZE5,45 Steven Lewis
GBR5,45 Dmitri Starodubzew
RUS5,45 Datum: 13. März, 16:15 Uhr
Nachdem sein stärkster Konkurrent Renaud Lavillenie aus Frankreich überraschend in der Qualifikation gescheitert war, siegte der hohe Favorit Steven Hooker wie erwartet. Der Bronzemedaillengewinner Alexander Straub nahm die 5,65 m im ersten Versuch und ist deshalb vor zwei Athleten platziert, die die Höhe jeweils erst im dritten Versuch übersprangen.
Weitsprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Fabrice Lapierre
AUS8,17 2 Godfrey Khotso Mokoena
RSA8,08 (SB) 3 Mitchell Watt
AUS8,05 4 Salim Sdiri
FRA8,01 5 Christian Reif
GER7,86 6 Ndiss Kaba Badji
SEN7,86 7 Ignisious Gaisah
GHA7,81 8 Andrij Makartschew
UKR7,65 Datum: 13. März, 17:45 Uhr
Insgesamt zeigten die Athleten im Finale nur mäßige Leistungen. Wenn man die Hallenweltspiele von 1985 nicht berücksichtigt, sind Fabrice Lapierres 8,17 m die zweitkürzeste Siegerweite in der Geschichte der Hallenweltmeisterschaften.
Dreisprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Teddy Tamgho
FRA17,90 (WR) 2 Yoandri Betanzos
CUB17,69 (PB) 3 Arnie David Giralt
CUB17,36 (SB) 4 Christian Olsson
SWE17,23 5 Fabrizio Donato
ITA16,88 6 Jadel Gregório
BRA16,78 7 Dmitrij Vaľukevič
SVK16,72 8 Igor Spassowchodski
RUS16,42 Datum: 14. März, 17:40 Uhr
Als alle anderen Wettkämpfe bereits beendet waren, sorgte Teddy Tamgho noch einmal für einen Paukenschlag. In seinem sechsten und letzten Versuch übertraf er den alten Weltrekord, den sich Aliecer Urrutia und Christian Olsson geteilt hatten, um sieben Zentimeter und zog im laufenden Wettbewerb an Yoandri Betanzos vorbei, der seit seinem ersten Versuch in Führung gelegen hatte.
Kugelstoßen
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Christian Cantwell
USA21,83 2 Andrej Michnewitsch
BLR21,68 3 Ralf Bartels
GER21,44 (PB) 4 Dylan Armstrong
CAN21,39 (NR) 5 Tomasz Majewski
POL21,20 (NR) 6 Pawel Lyschyn
BLR20,67 7 David Storl
GER20,40 8 Scott Martin
AUS19,76 Datum: 13. März, 16:20 Uhr
In dem hochklassigen Finale stießen gleich fünf Athleten über 21 Meter. Darüber hinaus stellten Dylan Armstrong und Tomasz Majewski nationale Hallenrekorde auf. Christian Cantwell und Ralf Bartels holten wie schon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin wieder Gold und Bronze.
Siebenkampf
Platz Athlet Land Punkte 1 Bryan Clay
USA6204 (SB) 2 Trey Hardee
USA6184 (SB) 3 Alexei Drosdow
RUS6141 4 Andrej Krautschanka
BLR6124 5 Roman Šebrle
CZE6024 (SB) 6 Oleksij Kasjanow
UKR6019 7 Leonel Suárez
CUB5764 Alexander Pogorelow
RUSDNF Datum: 12./13. März
Der Siebenkampf besteht aus den Disziplinen 60-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 60-Meter-Hürdenlauf, Stabhochsprung und 1000-Meter-Lauf.
Titelverteidiger Brian Clay sicherte sich mit einer ausgeglichenen Leistung den Sieg. Er war der schnellste 60-Meter-Läufer im Feld und erzielte gemeinsam mit Trey Hardee und Andrei Krautschanka das beste Stabhochsprungresultat des Tages. Hardee setzte darüber hinaus die Bestmarke im Hürdensprint und Krautschanka im Hochsprung sowie im 1000-Meter-Lauf. Im Weitsprung war Oleksij Kasjanow am stärksten und im Kugelstoßen Alexei Drosdow. Alexander Pogorelow gab nach der ersten Disziplin verletzt auf.
Ergebnisse Frauen
60 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Veronica Campbell-Brown
JAM7,00 (PB) 2 Carmelita Jeter
USA7,05 3 Ruddy Zang Milama
GAB7,14 4 Sheri-Ann Brooks
JAM7,14 (PB) 5 Chandra Sturrup
BAH7,16 (SB) 6 Tahesia Harrigan
IVB7,17 (SB) 7 Myriam Soumaré
FRA7,29 LaVerne Jones-Ferrette
ISVDQ Datum: 14. März, 18:10 Uhr
Etwas überraschend schlug Veronica Campbell-Brown die beiden Führenden der Weltjahresbestenliste, LaVerne Jones-Ferrette und Carmelita Jeter. Mit der 38-jährigen Chandra Sturrup stand die älteste Athletin der Titelkämpfe im Finale. Die Zweitplatzierte Jones-Ferrette war bei einer unangekündigten Kontrolle im Vorfeld positiv auf die verbotene Substanz Clomifen getestet worden und wurde nachträglich disqualifiziert.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Yasmin Kwadwo (GER), 7,39 s400 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Debbie Dunn
USA51,04 2 Tatjana Firowa
RUS51,13 (PB) 3 Wanja Stambolowa
BUL51,50 (SB) 4 Amantle Montsho
BOT52,53 5 Aliann Pompey
GUY52,75 Novlene Williams-Mills
JAMDNF Datum: 13. März, 17:30 Uhr
Nach vier russischen Siegen in Folge bei Hallenweltmeisterschaften über die 400 m lief die US-Amerikanerin Debbie Dunn zu einem Start-Ziel-Sieg. Eingangs der Schlussrunde brachte die Zweite Tatjana Firowa durch eine unabsichtliche Berührung Novlene Williams-Mills zu Fall, die das Rennen daraufhin aufgeben musste. Die Bronzemedaille ging an die Europameisterin Wanja Stambolowa. Für Amantle Montsho, die im Vorlauf und im Halbfinale jeweils ihren eigenen Landesrekord verbessert hatte, blieb im Finale der undankbare vierte Rang.
800 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Marija Sawinowa
RUS1:58,26 (WL) 2 Jennifer Meadows
GBR1:58,43 (NR) 3 Alysia Johnson
USA1:59,60 (PB) 4 Anna Pierce
USA2:00,53 (PB) 5 Eglė Balčiūnaitė
LTU2:01,37 (NR) 6 Jewgenija Sinurowa
RUS2:01,68 Datum: 14. März, 17:15 Uhr
Alysia Johnson führte das Feld in schnellen 58,16 Sekunden durch die ersten beiden Runden. Nach 500 Metern startete Jennifer Meadows ihren Angriff und konnte sich leicht absetzen. Erst auf der Zielgeraden wurde sie noch von Marija Sawinowa überholt. Johnson sicherte sich die Bronzemedaille in dem hochklassigen Rennen.
1500 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Kalkidan Gezahegne
ETH4:08,14 2 Natalia Rodríguez
ESP4:08,30 3 Gelete Burka
ETH4:08,39 4 Sylwia Ejdys
POL4:09,24 5 Irene Jelagat
KEN4:09,57 (PB) 6 Erin Donohue
USA4:09,59 (PB) 7 Helen Clitheroe
GBR4:10,38 8 Sarah Bowman
USA4:10,72 Datum: 14. März, 16:45 Uhr
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin hatte Natalia Rodríguez Gelete Burka im Finale des 1500-Meter-Lauf schuldhaft zu Fall gebracht und wurde deswegen disqualifiziert. In Doha trafen sie wieder aufeinander. Nachdem Irene Jelagat das Feld auf der ersten Hälfte des Rennens angeführt hatte, positionierten sich Gelete Burka und die erst 18-jährige Kalkidan Gezahegne an der Spitze. Gezahegne hatte im Schlussspurt das bessere Ende für sich, Titelverteidigerin Burka wurde noch von Rodríguez abgefangen. Die Siebtplatzierte Anna Alminowa wurde positiv auf Pseudoephedrin getestet und daraufhin disqualifiziert.
3000 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Meseret Defar
ETH8:51,17 2 Vivian Cheruiyot
KEN8:51,85 3 Sentayehu Ejigu
ETH8:52,08 4 Sylvia Jebiwott Kibet
KEN8:52,16 5 Alemitu Bekele
TUR8:53,78 6 Sara Moreira
POR8:55,34 7 Layes Abdullayeva
AZE8:57,59 8 Jéssica Augusto
POR9:01,71 Datum: 13. März, 16:55 Uhr
Meseret Defar gewann zum vierten Mal in Folge den Weltmeistertitel über die 3000 m. Dabei ließ sie die Kenianerinnen Vivian Cheruiyot und Sylvia Jebiwott Kibet hinter sich, denen sie im Vorjahr bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin im 5000-Meter-Lauf noch unterlegen war.
60 m Hürden
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 LoLo Jones
USA7,72 (CR) 2 Perdita Felicien
CAN7,86 (SB) 3 Priscilla Lopes-Schliep
CAN7,87 4 Anay Tejeda
CUB7,91 (SB) 5 Ginnie Powell
USA7,97 6 Vonette Dixon
JAM7,99 7 Lacena Golding-Clarke
JAM8,02 8 Tatjana Dektjarjowa
RUS8,05 Datum: 13. März, 18:25 Uhr
Ihre Zeit von 7,72 s bedeutete für LoLo Jones die erfolgreiche Titelverteidigung sowie den dritten Rang in der ewigen Weltbestenliste hinter Susanna Kallur und Ludmila Engquist. Außerdem nahm sie Perdita Felicien, der Weltmeisterin von 2004, ihren Meisterschaftsrekord ab.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Nadine Hildebrand (GER), 8,17 s; Lisa Urech (SUI), 8,09 s4 x 400 m Staffel
Platz Land Athletinnen Zeit (min) 1
Vereinigte StaatenDebbie Dunn
DeeDee Trotter
Natasha Hastings
Allyson Felix3:27,34 (WL) 2
RusslandSwetlana Pospelowa
Natalja Nasarowa
Xenija Wdowina
Tatjana Firowa3:27,44 (SB) 3
TschechienDenisa Rosolová
Jitka Bartoničková
Zuzana Bergrová
Zuzana Hejnová3:30,05 (SB) 4
Vereinigtes KönigreichKim Wall
Vicki Barr
Perri Shakes-Drayton
Lee McConnell3:30,29 (SB)
JamaikaBobby-Gaye Wilkins
Clora Williams
Davita Prendergast
Novlene Williams-MillsDQ Datum: 14. März, 17:45 Uhr
Die 200-Meter-Lauf-Spezialistin Allyson Felix rettete der US-amerikanischen Stafette einen historischen Sieg ins Ziel. Seit 1995 waren die Russinnen zuvor bei acht aufeinanderfolgenden Hallenweltmeisterschaften in der 4-mal-400-Meter-Staffel unbesiegt geblieben. Mit Debbie Dunn und Tatjana Firowa standen die beiden Erstplatzierten des 400-Meter-Laufs auch im Staffelfinale am Ende auf den vorderen Rängen. Der jamaikanischen Stafette, die als dritte ins Ziel kam, wurde nachträglich die Bronzemedaille aberkannt, da in der Dopingprobe der Startläuferin Bobby-Gaye Wilkins der Selektive Androgen-Rezeptor-Modulator Andarine nachgewiesen worden war.
Hochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Blanka Vlašić
CRO2,00 2 Ruth Beitia
ESP1,98 3 Chaunte Howard
USA1,98 (SB) 4 Swetlana Schkolina
RUS1,96 5 Zheng Xingjuan
CHN1,94 (NR) Emma Green
SWE1,94 7 Marina Aitowa
KAZ1,91 Nadija Dussanowa
UZB1,91 Datum: 13. März, 17:05 Uhr
Favoritin Blanka Vlašić gewann wie erwartet souverän und leistete sich bis zu ihrer Sieghöhe keinen einzigen Fehlversuch. Ruth Beita nahm die 1,98 m im ersten Versuch und platzierte sich damit vor der höhengleichen Chaunte Howard, die einen Versuch mehr benötigte. Die deutsche Medaillenkandidatin Ariane Friedrich musste ihren Start wegen einer Knieverletzung kurzfristig absagen.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Meike Kröger (GER), 1,85 mStabhochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Fabiana Murer
BRA4,80 2 Swetlana Feofanowa
RUS4,80 (SB) 3 Anna Rogowska
POL4,70 4 Jelena Issinbajewa
RUS4,60 5 Jirina Ptácniková
CZE4,60 (PB) 6 Kelsie Hendry
CAN4,50 7 Kristina Gadschiew
GER4,40 Nikoleta Kiriakopoulou
GRENM Datum: 14. März, 16:20 Uhr
Die favorisierte Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Jelena Issinbajewa erreichte überraschend nur den vierten Rang. Der Sieg ging an die zweitbeste Springerin der laufenden Saison, Fabiana Murer. Die weiteren Medaillen holten die Freiluft-Weltmeisterinnen von 2003 und 2009, Swetlana Feofanowa und Anna Rogowska.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Carolin Hingst (GER), NMWeitsprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Brittney Reese
USA6,70 2 Naide Gomes
POR6,67 3 Keila Costa
BRA6,63 (SB) 4 Ksenija Balta
EST6,63 (SB) 5 Darja Klischina
RUS6,62 6 Anna Nasarowa
RUS6,61 7 Julija Tarassowa
UZB6,54 8 Wiktorija Rybalko
UKR6,28 Datum: 14. März, 16:00 Uhr
Wie schon am Vortag die Männer blieben die meisten Athleteninnen im Weitsprungwettbewerb unter ihren Möglichkeiten. So reichten Freiluft-Weltmeisterin Brittney Reese 6,70 m, um Titelverteidigerin Naide Gomes auf den zweiten Rang zu verweisen.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Bianca Kappler (GER), 6,37 m; Sosthene Moguenara (GER), 6,37 mDreisprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Olga Rypakowa
KAZ15,14 (AR, WL) 2 Yargelis Savigne
CUB14,86 (SB) 3 Anna Pjatych
RUS14,64 (SB) 4 Anastassija Taranowa-Potapowa
RUS14,40 5 Mabel Gay
CUB14,30 (SB) 6 Dana Veldáková
SVK14,18 7 Xie Limei
CHN14,03 (SB) 8 Svetlana Bolshakova
BEL14,02 Datum: 13. März, 16:00 Uhr
Mit ihrer Weite von 15,14 m stellte die Olympia-Vierte Olga Rypakowa einen Asienrekord auf und rückte auf den dritten Rang der ewigen Weltbestenliste vor. So distanzierte sie ihre Konkurrentinnen deutlich, darunter die beiden erstplatzierten Springerinnen der letztjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, Yargelis Savigne und Mabel Gay.
Kugelstoßen
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Nadseja Astaptschuk
BLR20,85 (CR) 2 Valerie Vili
NZL20,49 (AR) 3 Natallja Michnewitsch
BLR20,42 (SB) 4 Anna Awdejewa
RUS19,47 (SB) 5 Nadine Kleinert
GER19,34 (SB) 6 Jillian Camarena-Williams
USA19,34 (PB) 7 Misleydis González
CUB18,77 8 Gong Lijiao
CHN18,64 Datum: 14. März, 16:35 Uhr
Selbst ein neuer Ozeanienrekord reichte Valerie Vili nicht zur erfolgreichen Titelverteidigung. Die Weltjahresbeste Nadseja Astaptschuk siegte mit neuem Meisterschaftsrekord. Die Siebtplatzierte Anca Heltne wurde nachträglich disqualifiziert, nachdem sie zwei Wochen zuvor bei einem Wettkampf positiv auf Stanozolol getestet worden war.
Fünfkampf
Platz Athletin Land Punkte 1 Jessica Ennis
GBR4937 (CR) 2 Natalja Dobrynska
UKR4851 (NR) 3 Tatjana Tschernowa
RUS4762 4 Hyleas Fountain
USA4753 (AR) 5 Antoinette Nana Djimou Ida
FRA4618 6 Karolina Tyminska
POL4575 7 Marina Gontscharowa
RUS4416 8 Aiga Grabuste
LAT4013 (SB) Datum: 13./14. März
Der Fünfkampf besteht aus den Disziplinen 60-Meter-Hürdenlauf, Hochsprung, Kugelstoßen, Weitsprung und 800-Meter-Lauf.
Mit 4937 Punkten übertraf die amtierende Siebenkampf-Weltmeisterin Jessica Ennis den sieben Jahre alten Meisterschaftsrekord von Carolina Klüft um vier Punkte und schob sich auf Platz drei der ewigen Weltbestenliste. Im 60-Meter-Hürdenlauf und im Hochsprung erzielte sie die besten Leistungen im Wettbewerb. Natalja Dobrynska erzielte einen Landesrekord und war die stärkste Athletin im Kugelstoßen. Das beste Ergebnis im Weitsprung gelang der drittplatzierten Tatjana Tschernowa, und die schnellste 800-Meter-Zeit lief Karolina Tyminska. Hyleas Fountain stellte den Nordamerikarekord ihrer Landsfrau Le Shundra Nathan ein.
Erklärungen
- WR: Weltrekord
- AR: Kontinentalrekord
- NR: Nationaler Rekord
- CR: Meisterschaftsrekord
- WL: Weltjahresbestleistung
- PB: Persönliche Bestleistung
- SB: Saisonbestleistung
- DNF: Wettbewerb nicht beendet
- DNS: nicht zum Wettbewerb angetreten
- DQ: disqualifiziert
- NM: kein gültiger Versuch
Medaillenspiegel
Medaillenspiegel
Endstand nach 26 EntscheidungenPlatz Land Gold Silber Bronze Gesamt 1
Vereinigte Staaten8 4 6 18 2
Äthiopien3 – 2 5 3
Russland2 4 3 9 4
Vereinigtes Königreich2 1 1 4 5
Australien2 – 1 3 6
Kuba1 3 1 5 7
Weißrussland1 1 1 3 8
Brasilien1 – 1 2 9
Jamaika1 – - 1 9
Bahamas1 – – 1 9
Frankreich1 – – 1 9
Kasachstan1 – – 1 9
Kroatien1 – – 1 9
Sudan1 – – 1 15
Spanien– 3 – 3 16
Kenia– 2 2 4 17
Deutschland– 1 2 3 18
Kanada– 1 1 2 19
Belgien– 1 – 1 19
Marokko– 1 – 1 19
Neuseeland– 1 – 1 19
Portugal– 1 – 1 19
Südafrika– 1 – 1 19
Ukraine– 1 – 1 25
Polen– – 2 2 26
Antigua und Barbuda– – 1 1 26
Bulgarien– – 1 1 26
Tschechien– – 1 1 26
Gabun– – 1 1 Weblinks
-
Commons: 2010 IAAF World Indoor Championships in Athletics – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien - 13th IAAF World Indoor Championships in Athletics – Doha 2010 auf der Website der IAAF
- Offizielle Veranstaltungs-Homepage des lokalen Organisationskomitees
Paris 1985 (World Indoor Games) | Indianapolis 1987 | Budapest 1989 | Sevilla 1991 | Toronto 1993 | Barcelona 1995 | Paris 1997 | Maebashi 1999 | Lissabon 2001 | Birmingham 2003 | Budapest 2004 | Moskau 2006 | Valencia 2008 | Doha 2010 | Istanbul 2012
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Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1989 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1991 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1993 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1995 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2003 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m … Deutsch Wikipedia



















