Nicky Gebhard

Nicky Gebhard

Nicky Gebhard (* 5. Juli 1952 in Berlin) ist ein deutscher Schlagzeuger, Autor, Komponist, Musikpädagoge und Journalist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Gebhard begann 1971 mit Musikstudium in Dortmund (Schlagzeug und Klavier). In dieser Zeit arbeitete er freiberuflich am Stadttheater Dortmund als Musiker und Arrangeur. Mit Aushilfen bei den Dortmunder Symphonikern sammelt er wichtige Erfahrungen. Gebhard wurde Drummer bei diversen Jazz- und Rockbands, u.a. Günther Boas Band, der Kultband Zoppo Trump, Meyer’s Poporchester und Günter Hoffmann Band. 1974 wechselte Gebhard zur Musikhochschule Köln, um bei Professor Christoph Caskel zu studieren. In der Zeit arbeitet er als Bühnenmusiker am Theater Köln, Bochum und als Studiomusiker beim WDR. Während seines Studiums tourt er mit der Rockband Wallenstein von 1974 bis 1978 durch Europa und trommelte auf dem Album „No more love“ RCA 1976. Weitere Produktionen folgen mit der Düsseldorfer Kultband M.E.K. Bilk (Nett und Adrett, 1982), dem Rocktheater M.E.K.Bilk (Abseits) mit dem Fernsehauftritt bei Bio’s Bahnhof 1981 und dem Alex Parche Project (1991).

Auf seinen drei Solo-CDs „Gee Fresh“ (1996), „No Cry Just Music“ (1997) und „Freedom Live“ (2008) arbeitet Nicky mit internationalen Größen wie Steve Lukather von Toto, Steve Stevens von Michael Jackson, Bill Evans von Miles Davis und Martin Verdonk von Steve Winwood zusammen. Bei einigen Dokumentarfilmen auf 3sat, ARTE, BR und WDR werden Gebhards Kompositionen von der ersten Gee Fresh Produktion als Filmmusik verwendet. 1974 gründete er das Percussion Ensemble Mönchengladbach und blieb bis 1997 Leiter der erfolgreichen Formation. Als Musikjournalist und Fotograf führt Gebhard für alle wichtigen Fachmagazine weltweit (Drums & Percussion, Fachblatt, Sticks, Live Music Artist, Batteur, Rhythm Magazine, Drums USA) über 200 Interviews mit fast allen Drummer-Größen dieser Welt. Seine Interviewpartner sind u.a. Elvin Jones, Tony Williams, Mitch Mitchell, Billy Cobham, Vinnie Colaiuta, Terry Bozzio, Chad Wackerman, Omar Hakim, Adam Nussbaum, Simon Phillips und Airto.

Auch als Autor der Schlagzeug-Fachbücher Groove Box Volume 1 & 2, Playalong CD für IMP Warner und Groove Box beim Leu Verlag ist Gebhard erfolgreich. Bei zahlreichen Workshops und Drum Clinics für Instrumente-Herstellerfirmen und Werbepartner wie DW, Zildjian, Vic Firth, Aquarian, LP, Protectionracket und AKG gibt Gebhard seine Erfahrung europaweit an ambitionierte Drummer weiter. Beim internationalen Sound & Musikfestival in Dortmund leitete er das Drumseminar. 1996 wurde Gebhard für die Leitung beim Drum-Nachwuchswettbewerb „Battle of Drums“ bei der Musikmesse in Frankfurt ausgewählt. Im gleichen Jahr fungierte er als musikalischer Leiter von den Jugendkonzerten „Percussissimo“ in Krefeld und Mönchengladbach. Außerdem unterrichtet er als Gastdozent an diversen Hochschulen (Hannover, Dortmund, Freiburg und Basel) Rock- und Pop-Schlagzeug. 1997 gründet und leitet Gebhard die erfolgreiche Jazz- und Rockmusikschule Groove Institute in Mönchengladbach. Mit seinen aktuellen Bands Gee Fresh und Grand Jam tourt Nicky Gebhard heute noch durch die Lande und begeistert das Publikum in Clubs und auf Festivals.

Diskografie

  • 1971: Zoppo Trump - Veröffentlichung 2010 (Garden Of Delights)
  • 1976: Wallenstein - No more love (RCA)
  • 1981: M.E.K. Bilk - Nett und adrett (Eigelstein)
  • 1991: Alex Parche Project (SPV)
  • 1996: Nicky Gebhard - Gee Fresh (Groove Box Records)
  • 1997: Nicky Gebhard - Groove Box Playalongs (IMP Warner Chappell)
  • 1998: Nicky Gebhard & Gee Fresh - No cry, just music (Hot Wire Records)
  • 1999: Guitar Talk Sampler mit Gee Fresh (Hot Wire Records)
  • 2008: Nicky Gebhard & Gee Fresh - Freedom Live (Groove Box Records)

Veröffentlichungen

  • Technikübungen für Schlagzeuger und Percussionisten. Karma Verlag Neuss, 1976
  • Groove Box. 2 Bände, IMP Warner Chappell 1994 und 1997
  • Groove Box. Leu Verlag, 2007

Auszeichnungen

  • Zwischen 1973 und 1978 drei Mal unter den zehn besten Drummern Deutschlands (Musiker & Fachblatt)

Literatur

Weblinks


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