- Oberhaider-Wald-Tunnel
-
Oberhaider-Wald-Tunnel Ein ICE 3 verlässt den Tunnel Länge 1.270 m Anzahl der Röhren 1 Bau Bauherr Deutsche Bahn Betrieb Betreiber DB Netz Lage Koordinaten Nordportal 50° 30′ 14,2″ N, 7° 43′ 5,5″ O50.5039388888897.7181888888889 Südportal 50° 29′ 45,3″ N, 7° 43′ 50,1″ O50.4959166666677.7305916666667 Der Oberhaider-Wald-Tunnel (in der Planungs- und Bauphase auch Deesener-Wald-Tunnel[1][2][3]) ist ein 1270 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Er unterquert, nahe der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Oberhaid, den Deesener Wald und trägt daher seinen Namen.
Verlauf
Im Tunnel unterfährt die Schnellfahrstrecke auf einer Länge von 1.270 m einen Höhenrücken. Die Trasse entfernt sich dabei von der Bundesautobahn 3 und erreicht unweit des Nordportals wieder eine Parallellage mit der Fernstraße. Dem Südportal schließt sich ein Einschnitt an.[1] Die Trasse beschreibt in südlicher Richtung eine Linkskurve. Die Gradiente steigt dabei an.
Das Nordportal liegt bei Streckenkilometer 78,2, das Südportal bei Kilometer 79,5. Ein Notausgang führt im Deesener Wald bei 50° 30′ 9″ N, 7° 43′ 18″ O50.5024833333337.7216666666667 an die Oberfläche.
An beiden Portalen und dem Notausgang im Deesener Wald wurden Rettungsplätze angelegt.[1]
Geschichte
Der Tunnel zählt zum Mittelabschnitt im Los B der Neubaustrecke und wurde von einer Arbeitsgemeinschaft aus sechs Unternehmen errichtet.[4]
Bereits Ende 1995 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 1270 m.[2]
Die Röhre wurde größtenteils in bergmännischer Bauweise erstellt.[1]
Ein Teil des Tunnelausbruchs wurde von mehreren örtlichen Schulen verwertet.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d DBProjekt GmbH Köln–Rhein/Main, Projektleitung (Hrsg.): Neubaustrecke Köln–Rhein/Main: Bauabschnitt Mitte Los B: Selters–Brechen, Broschüre (20 Seiten), Frankfurt am Main, Januar 1999, S. 3, 6
- ↑ a b Deutsche Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Projektleitung NBS Köln–Rhein/Main (Hrsg.): Streckenkarte Neubaustrecke Köln-Rhein/Main. Karte mit Stand von November 1995, Frankfurt 1995
- ↑ Stand der Tunnelarbeiten der Neubaustrecke Köln–Rhein/Main. In: DBProjekt Köln–Rhein/Main (Hrsg.): Zum Thema, ZDB-ID 2115698-0, Heft 1/2000, Frankfurt am Main, Februar 2000, S. 2
- ↑ Ludwig Martin: Wenige Meter unter dem Dernbacher Dreieck. In: DB ProjektBau GmbH, Frankfurt (Hrsg.): Neubaustrecke Köln–Rhein/Main. Brücken und Tunnel. ohne ISBN. S. 71–75
- ↑ Schulen bauen Biotope aus Naturstein. In: Zum Thema, ZDB-ID 2115698-0, Ausgabe 3/2000, Juni 2000, S. 4–6.
Kategorien:- Bauwerk im Westerwaldkreis
- Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
- Eisenbahntunnel in Rheinland-Pfalz
- Verkehr (Rheinland)
Wikimedia Foundation.