- Oliver Turvey
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Oliver Turvey (* 1. April 1987 in Penrith) ist ein britischer Rennfahrer. 2006 gewann Turvey den McLaren Autosport BRDC Award.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Turvey begann seine Motorsportkarriere 1996 im Kartsport, den er bis 2002 ausübte. 2003 startete Turvey in der Winterserie der britischen Formel Renault erstmals im Formelsport. Die übrige Saison war Turvey in der britischen Formel Zip aktiv und wurde Vierter. Von 2004 bis 2006 war er in der britischen Formel BMW aktiv und gewann 2006, nach Platz 7 im Jahr 2004 und Platz 8 im Jahr 2005, den Vizemeistertitel dieser Serie. Parallel bestritt Turvey 2006 zwei Rennen der B-Klasse in der britischen Formel-3-Meisterschaft. 2007 ging Turvey im Formel Renault 2.0 Eurocup an den Start und wurde Achter in der Gesamtwertung. Außerdem war er in der italienischen Formel Renault, in der er Platz acht im Gesamtklassement belegte, aktiv. 2008 wechselte Turvey zu Carlin Motorsport und startete in der britischen Formel-3-Meisterschaft. Mit vier Siegen wurde er hinter seinem Teamkollegen Jaime Alguersuari Zweiter in der Meisterschaft. 2009 blieb Turvey Carlin Motorsport treu und trat zusammen mit Alguersuari in der World Series by Renault an. Mit einem Sieg belegte Turvey am Saisonende den vierten Gesamtrang und war somit besser als sein Teamkollege Alguersuari, der parallel in der Formel 1 an den Start ging. Anfang Dezember 2009 nahm Turvey für McLaren an Formel-1-Testfahrten teil.[1] [2]
Nach Saisonende der World Series by Renault ging Turvey für iSport International in der GP2-Asia-Serie-Saison 2009/2010 an den Start. Am zweiten Rennwochenende auf dem Yas Marina Circuit gewann Turvey das Hauptrennen vor seinem Teamkollegen Davide Valsecchi und am Saisonende den sechsten Gesamtrang. Außerdem fuhr er für iSport International in der GP2-Serie-Saison 2010.[3] Nachdem er bereits im ersten Rennen als Fünfter seine ersten Punkte erzielt hatte, folgten einigen Rennwochenenden ohne Punkte. Bei seinem Heimrennen in Silverstone stand er als Zweiter zum ersten Mal auf dem GP2-Podest. Mit insgesamt vier Podest-Platzierungen belegte er am Saisonende vor Valsecchi den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Im Anschluss an die GP2-Saison absolvierte er erneut Formel-1-Testfahrten für McLaren.[4] 2011 ging Turvey zunächst in der GP2-Asia-Serie für Ocean Racing Technology an den Start.[5] Er beendete die Saison auf dem 16. Gesamtrang. Wegen fehlendem Budget erhielt Turvey keinen Vertrag für die anschließende GP2-Saison.[6] Am dritten Rennwochenende der GP2-Serie trat er einmalig für Carlin ab.[7] Im Schlussklassement belegte er den 25. Gesamtrang.
Persönliches
Turvey ist Absolvent der University of Cambridge und hat seine Abschlussarbeit als Ingenieur zum Thema „Aerodynamik in der Formel 1“ geschrieben.[8]
Karrierestationen
- 1996–2002: Kartsport
- 2003: Britische Formel Zip (Platz 4)
- 2004: Britische Formel BMW (Platz 7)
- 2005: Britische Formel BMW (Platz 8)
- 2006: Britische Formel BMW (Platz 2)
- 2007: Formel Renault 2.0 Eurocup (Platz 8)
- 2008: Britische Formel 3 (Platz 2)
- 2009: World Series by Renault (Platz 4)
- 2010: GP2-Asia-Serie (Platz 6)
- 2010: GP2-Serie (Platz 6)
- 2011: GP2-Asia-Serie (Platz 16)
- 2011: GP2-Serie (Platz 25)
Einzelnachweise
- ↑ „Jerez, 1. Dezember 2009“ (Motorsport-Total.com am 1. Dezember 2009)
- ↑ „Jerez, 3. Dezember 2009“ (Motorsport-Total.com am 3. Dezember 2009)
- ↑ „iSport verpflichtet Turvey für GP2 und GP2-Asia“ (Motorsport-Total.com am 14. Oktober 2009)
- ↑ „‚Guter, konstanter‘ Testtag für McLaren“ (Motorsport-Total.com am 16. November 2010)
- ↑ “OCEAN BETS ON OLIVER TURVEY AND ANDREA CALDARELLI FOR GP2 ASIA 2011” (gp2series.com am 1. Februar 2011)
- ↑ „Turvey: ‚Jedes GP2-Team will mich‘“ (Motorsport-Total.com am 17. März 2011)
- ↑ “Round 3 - Monaco Preview” (gp2series.com am 25. Mai 2011)
- ↑ „Turvey: Ein Ingenieur auf dem Sprung in die Formel 1?“ (Motorsport-Total.com am 16. Juni 2009)
Weblinks
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