Otto Tortilowicz von Batocki-Friebe

Otto Tortilowicz von Batocki-Friebe

Karl Otto Friedrich Tortilowicz von Batocki-Friebe, eigentlich Otto Gerth (* 31. Mai 1835 in Koblenz; † 11. September 1890 in Königsberg, Ostpreußen) war Majoratsbesitzer und Mitglied des deutschen Reichstags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er entstammte einem litauischen Adelsgeschlecht und war der Sohn des königlich preußischen Landgerichtsrats Wilhelm Gerth (1798–1835)[1] und der Mathilde Friebe (1812–1874). Er war königlich preußischer Kammerherr und Fideikommissherr auf Gut Bledau. Von 1877 bis 1881 war er Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Königsberg 4 (Fischhausen, Königsberg-Land) als Abgeordneter der Konservativen Partei. Er war außerdem Rechtsritter des Johanniterordens.

Gerth erhielt als Nutznießer des Fideikommiss Bledau am 27. März 1853 durch außerordentliche Kabinettsorder die preußische Genehmigung zur Namensführung „Friebe-Gerth“. Am 28. März 1857 wurde er in Berlin als „Tortilowicz von Batocki-Friebe“ in den preußischen Adelsstand erhoben.[2]

Tortilowicz von Bartocki heiratete am 11. November 1867 auf Gut Rautenburg (Kreis Niederung, Ostpreußen) Fanny Gräfin von Keyserlingk (* 8. März 1841 auf Gut Rautenburg; † 30. Mai 1919 in Königsberg), die Tochter des Otto Graf von Keyserlingk, Oberburggraf im Königreich Preußen und Fideikommissherr auf Gut Rautenburg, und der Emma Baronesse von Behr, aus dem Haus Stricken. Das Ehepaar hatte eine Tochter und vier Söhne, darunter Prof. Adolf Tortilowicz von Batocki-Friebe (1868–1944), Mitglied des preußischen Herrenhauses, und den preußischen Landrat Hugo Tortilowicz von Batocki-Friebe (1878–1920).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gerth, geboren als Wilhelm Tortilovitz von Batocki, war der Sohn des gleichnamigen königlich preußischen Justizrats und Gutsbesitzers Wilhelm Tortilovitz von Batocki (1779–1862), der 1821 in den preußischen Adelsstand erhoben worden war, und der Johanna Justine Bock (1767–1841). Er führte allerdings offiziell den Familiennamen seines Pflegevaters Dr. med. Valentin Gerth, weshalb auch sein Sohn Otto bis 1857 noch den Namen „Gerth“ trug. Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Seite 492, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISBN 3-7980-0831-2 (formal falsche ISBN).
  2. GHdA-Adelslexikon Band XIV (2003), Seite 492

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