- Absinkgeschwindigkeit
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Unter der Sedimentations-, Sink- oder Absinkgeschwindigkeit (auch Absinkrate) versteht man die Vertikalgeschwindigkeit, mit der sich ein Partikel innerhalb eines fluiden Mediums absetzt (sedimentiert). Wichtig ist diese vor allem für Korngrößenanalysen und den damit verbundenen mechanischen Trennverfahren (Zentrifugation, Dichtegradientenzentrifugation, Dekantieren, Sedimentation). Vor allem in der Biologie wird die Sedimentationsgeschwindigkeit in Svedberg angegeben.
Die Sedimentationsgeschwindigkeit ist im Falle einer rein gravitativen Sedimentation konstant, wenn die mit der Geschwindigkeit zunehmende Reibungskraft die das Partikel beschleunigende Gravitationskraft kompensiert. Sie ist abhängig von der Schwerebeschleunigung, der Dichte des Fluids/Partikels, dem Durchmesser bzw. Äquivalentdurchmesser des Partikels und der Viskosität des Fluids. Sind diese Größen bekannt, kann man die Sedimentationsgeschwindigkeit mit der generellen Formel berechnen.
Die einzelnen Formelzeichen stehen für folgende Größen:
- Ws - Sedimentationsgeschwindigkeit
- ρp - Dichte des Partikels
- ρf - Dichte des Fluids
- g - Schwerebeschleunigung
- r - Partikelradius
- ν - kinematische Viskosität des Fluids
- CD - Drag Coefficient, oder Widerstandsbeiwert cW
Der Drag Coefficient CD hängt von der Reynolds-Zahl (Re=Ws 2 r / ν) ab.
- Für langsame Sedimentationsgeschwindigkeiten (Re < 1), gilt CD=24/Re. In diesem Fall ist die Sedimentationsgeschwindigkeit mit der Stokesschen Gleichung berechenbar. Die Sedimentationsgeschwindigkeit ändert sich dann mit dem Quadrat des Partikelradius.
- Für schnelle Sedimentationsgeschwindigkeiten (1000 < Re < 200000 - Newton-Bereich), gilt CD=0,44 (für Kugeln). Siehe Formel oben. In diesem Fall ändert sich die Sedimentationsgeschwindigkeit mit der Wurzel des Partikelradius.
Zwischen diesen beiden Bereichen gibt es keine einfache Formel für CD, aber es wurden verschiedene empirische Formeln für die Sedimentationsgeschwindigkeit entwickelt:
Als allgemeine Näherung für den Stokes-, Übergangs- und Newton-Bereich kann folgende Formel angewendet werden:
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