- Paul Erbe
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Paul Erbe (* 21. Mai 1894 in München; † 29. Februar 1972 in Haimhausen) war ein deutscher Maler. Er wurde wesentlich von den deutschen Impressionisten und den Malern der Scholle beeinflusst, insbesondere von Leo Putz. Viele seiner Gemälde entstanden in und um Haimhausen sowie Dachau mit seiner Moorlandschaft. Er war nicht nur Landschaftsmaler, auch Stillleben, Tierbilder (besonders Enten) und Blumenstücke hat er gemalt.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Sein zeichnerisches Talent zeigte sich schon in seiner Kinder- und Jugendzeit. Doch Paul Erbe wollte sich nicht professionell der Malerei widmen. Darum studierte er in München Kunstgeschichte und Philosophie, wandte sich aber bald autodidaktisch der Malerei zu. Vermutlich bewog ihn Charles Crodel dazu. Bereits 1920 stellte er im Münchner Glaspalast aus.
Er wählte - angezogen von der Amperlandschaft - 1922 Haimhausen, wo sich eine kleine Künstlerkolonie entwickelt hatte, zu seiner Heimat. Als Paul Erbe im Alter die rechte Hand versagte, malte er linkshändig weiter[1].
Paul Erbe nahm sowohl am Ersten Weltkrieg als auch am Zweiten Weltkrieg teil.
In Haimhausen erinnert eine Straße an den Maler, der auf den hiesigen Friedhof beerdigt wurde.
Künstlerisches Werk
- Er liebte den breitpinseligen malerischen Vortrag und den Einsatz der Pinselspur als gestalterisches Mittel[2].
Werke (Auswahl)
- Enten an der Amper bei Dachau, Öl auf Leinwand, 60 × 80 cm
- Enten an der Amper bei Haimhausen, Öl auf Leinwand, 48 x 40 cam
- Herbstliche Landschaft am Staffelsee, Öl auf Leinwand, 60 × 80 cm
- Dachauer Land im Vorfrühling, Öl auf Leinwand, 23,8 × 31,9 cm
- Früchtestillleben, Öl auf Leinwand, 12,2 × 16,1 cm
- Stillleben mit Bücklingen auf einem Teller, daneben Brot, Öl auf Leinwand, 15,7 × 19,7 cm
- Stillleben mit Früchten auf einem Zinnteller, Öl auf Leinwand, 23,6 × 31,5 cm
- Morgendliche Vorgebirgslandschaft, Öl auf Leinwand, 23,6 × 31,5 cm
- Fasching auf dem Marienplatz, Öl auf Leinwand, 23,3 × 31,1 cm
- Faschingstreiben auf dem Marienplatz, Öl auf Leinwand, 22,8 × 31,5 cm
- Der letzte Schnee, Öl auf Leinwand, 17,7 × 26,4 cm
- Drei Frauen, ein Kavalier, Öl auf Leinwand, 26 × 21,9 cm
- Rotgoldene Abenddämmerung über Dachau, Öl auf Leinwand, 96 × 117 cm
- Der Hafen von Königsberg, Öl auf Leinwand, 70 × 101 cm
- Ein warmer Herbstabend im Dachauer Land, Öl auf Leinwand, 72 × 100 cm
- Frühmorgen an der Amper, Öl auf Holzfaserplatte, 35 × 49,5 cm
- Strahlende Wolken im Frühling des Dachauer Mooses mit Torfstich und Torfhütten, Öl auf Leinwand, 61 × 80 cm
- Ein Panorama - Flußlandschaft, Öl auf Karton 22,5 × 30,5 cm
- Blick auf Amperpettenbach, Öl auf Karton, 40 × 50 cm
- Obststilleben, Öl auf Leinwand, 60 × 80 cm
- Morgen in den Bergen, Öl auf Holz, 81 × 99 cm
- Winter in Ampermoching, Öl auf Karton, 59,3 × 79,3 cm
- Bei Haimhausen, Öl auf Holzfaserplatte, 60 x 80 cm
Literatur
- Ottilie Thiemann-Stoedter: Die Malerkolonie Haimhausen, in: Amperland, 1974/Jhg. 10, S. 518-527
- Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, München 1993, S.214-216
- Nicole Schmid: Die Malerkolonie Heimhausen. Ein vergessener Künstlerort und seine Maler, München 1999 (unveröffentlichte Magisterarbeit)
Einzelnachweise
Kategorien:- Deutscher Maler
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- Gestorben 1972
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