- Paul Rosenthal
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Paul Rosenthal (* 14. Juli 1893 in Berlin; † 22. Juni 1977 in Hannover) war ein deutscher Politiker (FDP) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Rosenthal drei Jahre eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete anschließend als Angestellter. Im Ersten Weltkrieg war er in den Jahren 1915 bis 1918 Kriegsteilnehmer mit Einsatz in Russland und Frankreich. Nach Kriegsende verdingte er sich ab 1920 als selbstständiger Großhändler für Tabakwaren. Er übernahm im Mittelstandsausschuss Groß-Berlin den stellvertretenden Vorsitz und trat im Jahr 1928 in die Deutsche Demokratische Partei ein.
Als Mitglied der Deutschen Staatspartei kandidierte für diese für die Berliner Stadtverordnetenversammlung und für den Preußischen Landtag. Seit dem Jahr 1930 arbeitete er auch als vereidigter Sachverständiger für Umsatzsteuerfragen. Er war in verschiedenen kaufmännischen Verbänden aktiv, so war er Mitglied der Berliner Handelskammer, er übernahm den Vorsitz des Berliner Tabakwarengroßhandels und den stellvertretenden Vorsitz im Verein des Zentralverbandes Deutscher Großhändler der Tabakbranche.
Seit dem 1. Mai 1933 war er NSDAP-Mitglied (Mitgliedsnummer 3076648).[1]
Ab 1945 arbeitete er als Angestellter. Nachdem er aus der Haft in der Sowjetisch besetzten Zone entlassen worden war, arbeitete er ab 1950 in einem Großhandelskontor für Tabakwaren als Geschäftsführer. Im Jahr 1952 trat Rosenthal in die FDP ein; er wurde im FDP-Kreisverband Hannover-Stadt Schatzmeister und im FDP-Bezirksverband Groß-Hannover Mitglied des Vorstandes und Schatzmeister.
Vom 6. Mai 1955 bis 5. Mai 1959 war Paul Rosenthal Mitglied des Niedersächsischen Landtages (3. Wahlperiode).
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 317
Einzelnachweise
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