Paul Schröter

Paul Schröter

Paul Schröter (* 1. September 1898; † 21. August 1977) war ein deutscher Verwaltungsjurist in der Eisenbahnverwaltung.

Leben

Paul Schröter wurde in der preußischen Kadettenanstalt Wahlstatt und der Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde ausgebildet. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und meldete sich 1921 als Freiwilliger zum Selbstschutz Oberschlesien. Danach studierte er Rechtswissenschaften in Breslau und Berlin. Schröter war Mitglied der Corps Lusatia Breslau, Marchia Berlin und Moenania Würzburg. 1929 wurde er Reichsbahnrat und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in den Direktionsbezirken Stettin, Uelzen und Essen eingesetzt. Im Zweiten Weltkrieg war er Leiter des Eisenbahnwesens in Frankreich mit Sitz in Paris, später Leiter der Generaldirektion für die Deutsche Reichsbahn in Polen mit Sitz in Warschau. Nach Kriegsende wurde er in die Generaldirektion für die britische Zone nach Bielefeld geholt, später wieder in Essen eingesetzt. 1952 wurde er Ministerialdirigent und Leiter der neugegründeten Eisenbahnabteilung im Bundesverkehrsministerium. 1956 wurde er Präsident der Bundesbahndirektion Münster. Schröter setzte sich besonders für die Förderung des Verkehrs auf den Hauptstrecken Wanne - Bremen und Hamm - Norddeich sowie auf der Hannoverschen Westbahn ein. Er sorgte für die Erprobung neuer Dieselloktypen und eine Modernisierung der Betriebsführung. 1963 trat er in den Ruhestand. Er starb 1977 und wurde auf dem Friedhof in Münster-Lauheide beigesetzt.

Auszeichnungen

  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1963)

Literatur

  • Fritz Jaekel: In memoriam Dr. Paul Schröter.... In: Deutsche Corpszeitung 78 (1977), S. 147f.

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