- Pedro da Hornay
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Pedro da Hornay war von 1782 bis 1796 Führer der Topasse,[1] einer portugiesisch-malaiischen-Mischbevölkerung, die de facto zu dieser Zeit die Macht in einem Großteil der portugiesischen Besitzungen auf den Kleinen Sunda-Inseln inne hatten.
1787 konnte der portugiesische Gouverneur João Baptista Vieira Godinho (1785 bis 1788) Pedro da Hornay auf Solor zu einem erneutem Bündnis mit den Portugiesen bewegen, nachdem 1769 Pedros Vater Francisco da Hornay III. die Portugiesen aus der alten Kolonialhauptstadt Lifau vertrieben hatte. Dafür wurde Hornay der Titel und Status eines Generalkapitäns (Capitão-mor) garantiert, ebenso dessen Neffen Dom Constantino do Rosario, dem König von Solor. Damit fielen Oecusse mit Lifau und die Insel Solor wieder an Portugal, weswegen Oecusse heute eine Exklave Osttimors im sonst indonesischen Westtimor ist. Pedro da Hornay ging aufgrund des Bündnisses mit Godinho militärisch gegen die Niederländer im Westen Timors vor, was aber zu diesem Zeitpunkt vom Vizekönig von Goa nicht gutgeheißen wurde. Der allgemein als fähiger Gouverneur angesehene Godinho wurde 1788 vorzeitig abberufen.[2]
1790 griff Pedro da Hornay im Auftrag Portugals erfolglos das Königreich von Maubara an, womit er nur erreichte, dass Maubara sein Bündnis mit den Niederlanden erneuerte und die Flagge der Niederlande setzte.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Regnal chronologies:Southeast Asia: the Islands
- ↑ a b Geoffrey Gunn: History of Timor – Technische Universität Lissabon, S. 50 (PDF-Datei; 805 kB)
Siehe auch
Vorgänger Amt Nachfolger Francisco da Hornay III. Generalkapitän von Solor und Timor
1782–1796? Kategorien:- Geschichte Portugiesisch-Timors
- Person (Osttimor)
- Geboren im 18. Jahrhundert
- Gestorben im 18. oder 19. Jahrhundert
- Mann
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