Pfarrkirche Hopfgarten im Brixental

Pfarrkirche Hopfgarten im Brixental
Pfarrkirche St. Jakob und St. Leonhard (Hopfgarten im Brixental)

Die römisch-katholische Pfarrkirche Hopfgarten im Brixental, geweiht den Hll. Jakobus und Leonhard, befindet sich in der Marktmitte der Gemeinde Hopfgarten im Brixental. Es handelt sich um einen der größten barocken Bauten im Tiroler Unterland. Die Pfarrkirche wird auch der „Dom des Brixentals“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1355 wurde das Gotteshaus erstmals urkundlich erwähnt. Wie schon zu dieser Zeit gehörte die Pfarrkirche Hopfgarten mit der Filialkirche Kelchsau zur Urpfarre Brixen im Thale. Schon im Jahre 1400 hatte die Pfarre zwei Priester. 1669 wurde Hopfgarten zum Vikariat und 1859 zur eigenständigen Pfarre erhoben.

Kirchengeschichte und Ausstattung

Dass es sich um die Pfarrkirche Hopfgarten um einen einmaligen barocken Großbau handelt, war schon im 18. Jahrhundert bekannt. Der „Dom des Brixentals“ wie er heute genannt wird, wurde in den Jahren 1758-64 von den beiden Bauarchitekten Kassian Singer und Andre Hueber erbaut.

Es handelt sich um einen Doppelturmbau mit prächtigen Fenstern. Der helle Kirchenraum ist mit zierreichen Gewölben ausgestattet. Der Hochaltar ist teilvergoldet und hat Säulen aus rot geädertem Stuckmarmor. Am Altarblatt sind der Hl. Leonhard und der Hl. Jakobus mit Maria abgebildet. Die beiden Seitenaltäre sind weniger aufwendig gestaltet.

Glocken

Heute befinden sich in den beiden Türmen der Pfarrkirche sieben Glocken, von denen die sechs großen 1948 von der Glockengießerei Oberascher in Salzburg gegossen worden sind. Die Glocke sieben wurde 1933 von der Glockengießerei Graßmayr gegossen und wird als separate Sterbeglocke genutzt. Bis auf Glocke sieben besitzen alle einen Klöppelfänger und werden auf ca. 9 Uhr geläutet.

Nr. Gussjahr Gießer,
Gussort
Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal
1 1948 Oberascher, Salzburg ca. 1750 3200 B0+0
2 1948 Oberascher, Salzburg ca. 1550 ca. 2100 c1+0
3 1948 Oberascher, Salzburg ca. 1400 ca. 1600 d1+0
4 1948 Oberascher, Salzburg ca. 1200 ca. 1000 f1+0
5 1948 Oberascher, Salzburg ca. 1020 ca. 700 g1+0
6 1948 Oberascher, Salzburg ca. 0850 ca. 400 b1+0

Weblinks

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