- RAF Coningsby
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RAF Coningsby Kenndaten IATA-Code QCY ICAO-Code EGXC Koordinaten 53° 5′ 35″ N, 0° 9′ 58″ W53.093055555556-0.166111111111128Koordinaten: 53° 5′ 35″ N, 0° 9′ 58″ W 8 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 25 km südöstlich von Lincoln Straße 15 km zur A16 Basisdaten Eröffnung 4. November 1940 Betreiber Royal Air Force Start- und Landebahn 07/25 2744 m × 61 m Asphalt Die Royal Air Force Station Coningsby, kurz RAF Coningsby, ist ein Militärflugplatz der britischen Royal Air Force am südlichen Ortsrand von Coningsby in der Grafschaft Lincolnshire, England. Als Haupteinsatzbasis der Eurofighter Typhoon-Mehrzweckkampfflugzeuge ist die Basis eine der Geschäftigsten der RAF.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Zuge der Hochrüstung im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges wurde 1937 mit dem Bau begonnen, aber erst ein Jahr nach Kriegsausbruch begann im Herbst 1940 der Flugbetrieb in RAF Coningsby. Der Platz war im Krieg eine Basis der 5. Group des RAF Bomber Command. Bomber aus RAF Coningsby waren regelmäßig an den meist nächtlichen Einsätzen über dem besetzten Kontinent und dem Deutschen Reich im Einsatz. Lediglich zwischen September 1942 und August 1943 ruhte der Betrieb, da erst in diesen Monaten die befestigte Start- und Landebahn gebaut wurde. Auch die berühmte 617. "Dambuster" Squadron lag einige Monate nach der Operation Chastise und der Wiedereröffnung auf der Station. Gegen Ende des Krieges lag hier ein Teil der sogenannten Marker Force, die die gleichen Aufgaben wie die berühmtere Pathfinder Force der 8. Group hatte.
Nach dem Krieg beherbergte die Basis mit kurzen Unterbrechungen weiterhin Bomber, unter anderem vom Typ Mosquito bevor 1953 mit dem Eintreffen der ersten Canberras, die bis 1961 in Coningsby stationiert blieben, das Düsenzeitalter begann. Nach einem kurzen Intermezzo als Atombomber-Basis, drei Staffeln des Typs Vulcan waren hier stationiert, wurde der Platz an das Fighter Command übergeben und es begann das bis heute andauerende Zeitalter des Betriebes überschallschneller Jagdflugzeuge bzw. Jagdbomber. RAF Coningsby wurde fortan Heimat der (RAF-) Phantomflotte, zunächst als Ausbildungs- und später zusätzlich auch als einer der Einsatzplätze.
1976 verlegte zusätzlich die Battle of Britain Memorial Flight nach Coningsby und im Folgejahr wurde "Queen Mum" Ehrenoberst von RAF Coningsby, eine Rolle die heute (2011) ihr Ur-Enkel William innehat.
Nach umfangreichen Modernisierungen im Zuge der Umrüstung auf die Phantom 15 Jahre zuvor kam es Anfang der 1980er auch in Coningsby zur Umsetzung des NATO-weiten Programms zum Bau sogenannter Hardened Aircraft Shelter auf ihren wichtigsten Luftstützpunkten Europas. Unmittelbar im Anschluss begann die Umrüstung auf die Abfangjagd-(ADF-)Variante des Panavia Tornado (F2/F3), wobei die "Heimat"-Rolle der Station, d.h. Ausbildung und Einsatz, erhalten blieb.
Die Tornado-Ara neigte sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts dem Ende entgegen, als 2005 die ersten Typhoon nach RAF Coningsby verlegten. Die No. 121 Expeditionary Air Wing (EAW) wurde am 1. April 2006 aufgestellt. Zur EAW gehören keine der fliegenden Staffeln. Der Kommandeur der Basis ist gleichzeitig Kommandeur der EAW.
Heute liegen 4 Staffeln der Typhoon in Coningsby, neben zwei Einsatzstaffeln eine Schul- und eine Teststaffel. Hinzu kommnen einige Tornados GR.4 einer weiteren Teststaffel.
Flugplatzmerkmale
Der Tower (TWR) sendet und empfängt auf der Frequenz: 124,675 und 122.1 MHz. Der Flughafen verfügt über verschiedene Navigationshilfen.[1] Die Start- und Landebahn 07/25 verfügt über ein Instrumentenlandesystem (ILS). Ein Tactical Air Navigation System (TACAN) ist vorhanden. Die Ortsmissweisung beträgt 2° West. (Stand: 2006)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Flughafendaten von World Aero Data (englisch)
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