Ralf Reichwald

Ralf Reichwald

Ralf Reichwald (* 1. April 1943 in Pschow) ist ein deutscher Arbeits- und Organisationswissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ralf Reichwald studierte Betriebswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Philipps-Universität Marburg sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München von 1965 bis 1969. Von 1970 bis 1975 arbeitete er an der LMU München als wissenschaftlicher Mitarbeiter, wo er im Jahr 1973 promovierte. Eine Professur für Produktionswirtschaft und Arbeitswissenschaft hielt Ralf Reichwald von 1975 bis 1989 an der Universität der Bundeswehr München. Von 1991 bis 1993 war er Gründungsdekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Bergakademie Freiberg/Sachsen, die ihn 1994 mit der Ehrendoktorwürde auszeichnete. Ralf Reichwald war maßgeblich am Reformprojekt der TU München beteiligt und wirkte in mehreren Reform-Kommissionen zur Neustrukturierung dieser Hochschule mit. 2002 bis 2005 war er erster gewählter Dekan der neugegründeten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der TU München.

Er war 2006 Mitbegründer des Center for Leading Innovation and Cooperation (Handelshochschule Leipzig), wo er weiterhin in der Forschung als Akademischer Direktor des CLIC sowie als außerplanmäßiger Professor der HHL aktiv ist. Zudem ist er langjähriger Gastprofessor an der Universität Tunis El Manar, die ihn für seine Arbeiten in Forschung und Lehre 2006 mit dem Titel Professor honoris causa auszeichnete. Seit 2005 leitet Ralf Reichwald den Beirat der Peter-Pribilla-Stiftung der TU München, seit 2009 ist er Emeritus of Excellence der Technischen Universität München.

Tätigkeitsfelder

Die Forschungsarbeiten von Prof. Reichwald liegen vornehmlich in der empirischen Management- und Organisationsforschung. Ferner beschäftigt er sich in zahlreichen Forschungsprojekten mit der Pilotierung und Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, mit der Innovation von Dienstleistungen sowie mit Führung und Führungssystemen.

Schriften (Auswahl)

  • Picot, A., Reichwald, R.,Wigand, R.: Information, Organization and Management. Berlin, Heidelberg 2008.
  • Reichwald, R.,Meyer, A., Engelmann, M., Walcher, D.: Der Kunde als Innovationspartner. Konsumenten integrieren, Flop-Raten reduzieren, Angebote verbessern. Wiesbaden 2007.
  • Reichwald, R., Piller, F.: Interaktive Wertschöpfung - Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung. Wiesbaden 2006.
  • Reichwald, R., Baethge, M., Brakel, O., Cramer, J., Fischer, B., Paul, G.: Die neue Welt der Mikrounternehmen. Netzwerke - telekooperative Arbeitsformen ? Marktchancen. Wiesbaden 2004.
  • Picot, A., Reichwald, R., Wigand, R.: Die Grenzenlose Unternehmung - Information, Organisation und Management. Lehrbuch zur Unternehmensführung im Informationszeitalter. Wiesbaden 2003, 5. Aufl.
  • Reichwald, R., Möslein, K., Sachenbacher, H., Englberger, H.: Telekooperation. Verteilte Arbeits- und Organisationsformen. Berlin, Heidelberg, New York 2000, 2. Aufl.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reichwald — ist der ehemalige deutsche Name von Wały , polnisches Dorf in der Woiwodschaft Niederschlesien Rychwał, Stadt und Sitz der gleichnamigen Stadt und Landgemeinde im Powiat Koniński der Wojewodschaft Großpolen in Polen Reichwald ist der Familienname …   Deutsch Wikipedia

  • Hybrides Produkt — Zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen Marktposition möchten viele Unternehmen heutzutage nicht mehr nur eine Sachleistung beziehungsweise eine Dienstleistung alleine anbieten. An wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen vielmehr die Angebote, welche… …   Deutsch Wikipedia

  • Produktkonfigurator — Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte. Produktkonfiguratoren sind Computerprogramme, mit denen die Spezifikation von Produkten kundenindividuell für Angebote oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Dieter Spath — (* 23. April 1952 in Lichtenau (Mittelfranken)) ist ein deutscher Arbeitswissenschaftler. Er ist Leiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation sowie des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der… …   Deutsch Wikipedia

  • Empfehlungshandel — Unter Social Commerce (Empfehlungshandel) wird eine konkrete Ausprägung des elektronischen Handels (bzw. Electronic Commerce) verstanden, bei der die aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden… …   Deutsch Wikipedia

  • Social Commerce — Unter Social Commerce (Empfehlungshandel) wird eine konkrete Ausprägung des elektronischen Handels (bzw. Electronic Commerce) verstanden, bei der die aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden… …   Deutsch Wikipedia

  • Social commerce — Unter Social Commerce (Empfehlungshandel) wird eine konkrete Ausprägung des elektronischen Handels (bzw. Electronic Commerce) verstanden, bei der die aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden… …   Deutsch Wikipedia

  • Social shopping — Unter Social Commerce (Empfehlungshandel) wird eine konkrete Ausprägung des elektronischen Handels (bzw. Electronic Commerce) verstanden, bei der die aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden… …   Deutsch Wikipedia

  • Telearbeit — Unter dem Begriff Telearbeit werden verschiedene Arbeitsformen zusammengefasst, bei denen Mitarbeiter zumindest einen Teil der Arbeit außerhalb der Gebäude des Arbeitgebers verrichten (es muss kein Angestelltenverhältnis bestehen). Oftmals werden …   Deutsch Wikipedia

  • Teleworking — Unter dem Begriff Telearbeit werden verschiedene Arbeitsformen zusammengefasst, bei denen Mitarbeiter zumindest einen Teil der Arbeit außerhalb der Gebäude des Arbeitgebers verrichten (es muss kein Angestelltenverhältnis bestehen). Oftmals werden …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”