- Ramel (Adelsgeschlecht)
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Ramel auch Rahmel früher Romele ist der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts. Die Familie lebt heute im Freiherrnstand in Schweden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich im Jahre 1256 mit Gerborg, der Witwe des Herbert Romele zu Lassan.[1]
1584 erfolgte die dänische Adelsnaturalisation für Henrik Ramel, dessen Deszendenten, die Brüder Ove und Hans Ramel, 1664 die schwedische Adelsnaturalisation erhielten. 1770 wurde die Ramel in den schwedischen Freiherrenstand erhoben.
In Pommern zählten die Ramel zu den schlossgesessenen Familien, waren Erbmarschälle im Stift Cammin und hatten von 1655 bis 1773 die Erbküchenmeisterwürde inne.
Wappen
- Das geteilte Wappen zeigt oben in Rot einen sechseckigen goldenen Stern, unten ist es von Blau und Silber geschacht. Auf dem Helm mit blau-rot-goldenen Decken neun zu je drei (blau, rot, gold) ineineinder gewundene Ranken.[2] Im Pommerschen Wappenbuch von Bagmihl ist statt Blau die Farbe Schwarz abgebildet.[3]
Angehörige
- Heinrich von Ramel († 1610), dänischer Diplomat, Kanzler und Hofmeister
- Heinrich von Ramel (1601–1653), Leiter der Ritterakademie zu Sorø
- Malte Ramel (1747–1824), 1797–1824 Mitglied der Schwedischen Akademie
- Fredrik Ramel (1872–1947), 1930–1932 parteiloser Außenminister Schwedens
- Povel Ramel (1922–2007), schwedischer Musiker, Sänger und Komiker
Einzelnachweise
- ↑ Pommersches Urkundenbuch 2, S. 37
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Seite S. 160, Band 122 der Gesamtreihe
- ↑ Pommersches Wappenbuch von J.T. Bagmihl, Stettin 1843
Literatur
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Stettin 1846, Band 2, S. 160–163
- Danmarks Adels Aarbog (DAA). 1925, S. 495ff
- Gustaf Elgenstierna: Den introducerade svenska adelns ättartavlor med tillägg och rättelser. Band 6, Stockholm 1931
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Seite S. 160, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, Gotha, Justus Perthes, AA, 1915, S. 613–622
- Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien. Leipzig 1856, Band 3, S. 373–376
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Leipzig 1867, Band 7, S. 331–332
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der preussischen Monarchie. 1858 Band 3
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Leipzig 1837, Band 4, S. 84
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