- ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft
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ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH (ReGe) Rechtsform GmbH Gründung 20. April 2000 Sitz Hamburg Leitung Heribert Leutner (Sprecher der Geschäftsführung), Dieter Peters Umsatz 15.925.000,00 € (2007), 4.123.000,00 € (2008) Gewinn 979.000,00 € (2008) Branche Baumanagement Website www.rege-hamburg.de Die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, kurz ReGe, ist eine privatwirtschaftlich organisierte Firma, die für ihren Eigentümer, die Freie und Hansestadt Hamburg, bei Großprojekten Planungs- und Bauherrenaufgaben übernimmt. Sie geriet durch den Bau der Elbphilharmonie wegen Bauzeitverzögerungen und Baukostensteigerungen in die Kritik.
- Hauptprojekte der ReGe
- Erweiterung des Airbus-Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder
- Umfahrung Finkenwerder
- Bau der Elbphilharmonie
- Die Rege ist als Komplementärin an der Bau KG beteiligt, die den Bau der Elbphilharmonie in Auftrag gab und überwacht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ReGe wurde im Oktober 2000 als „Realisierungsgesellschaft Finkenwerder mbH“ zur Erweiterung des Airbus-Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder gegründet. Dabei ging es um die A380-Werkserweiterung in das Mühlenberger Loch mitsamt der Pistenverlängerung Nord auf der Landebahnhalbinsel Rüsch und die Ausgleichsmaßnahmen. Sie geriet damals schon in die Kritik, weil sie die Baugrundfestigkeit statt aufgrund bodenmechanischer Berechnungen durch „reines Schätzen auf Gott und Glück“ vorgenommen haben soll.[1] Diese Vorwürfe stellten sich jedoch als unberechtigt heraus, die Landgewinnung im Mühlenberger Loch verlief ohne technische Probleme und konnte termingerecht wie auch unterhalb des gesetzten Budgetrahmens abgeschlossen werden.
2004 wurde das Unternehmen in „ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH“ umbenannt (von RealisierungsGesellschaft). 2004 wurde die ReGe mit der Realisierung der Umfahrung Finkenwerder beauftragt. Ebenfalls 2004 wurde die ReGe Hamburg mit der Funktion als Bauherrin für das Projekt Elbphilharmonie beauftragt. Dazu wurde am 1. Februar 2007 die Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG gegründet, deren Komplementärin die ReGe ist.[2] Wegen der Kostensteigerungen und Verzögerungen des durch die Bau KG beaufsichtigten Baus wurde ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.
Unternehmensleitung
Geschäftsführer der ReGe ist Heribert Leutner (Projektleiter Elbphilharmonie in der ReGe 2004 bis 2007 und seit 2008 Sprecher der Geschäftsführung)[3] sowie Dieter Peters. Bis 17. September 2008 war Hartmut Wegener Sprecher der Geschäftsführung.[4]
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der ReGe besteht aus Senator a.D. Carsten Frigge (Vorsitzender, Finanzbehörde), Peter Becker, Staatsrat Peter Wenzel (Behörde für Wirtschaft und Arbeit), Staatsrat Nikolas Hill (Behörde für Kultur und Medien) und Staatsrat a.D. Stephan Hugo Winters (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) (Stand Dezember 2010).[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Latsch, Gunther: Großprojekte - Auf Gott und Glück. In: Der Spiegel. Rudolf Augstein, 13. Mai 2002, S. 32, abgerufen am 26. April 2010.
- ↑ a b Freie und Hansestadt Hamburg: Hamburgs öffentliche Unternehmen. Beteiligungsbericht 2008, (PDF; 7,5 MB) Seite 115 ff.
- ↑ Zur Person Heribert Leutner in Hamburger Abendblatt vom 16. April 2010.
- ↑ Senatorin von Welck stellt neue ReGe-Geschäftsführung vor, ReGe. 2. Oktober 2008.
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