- Red Riding Hood
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Filmdaten Deutscher Titel Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond Originaltitel Red Riding Hood Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2011 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 12
JMK 12[1]Stab Regie Catherine Hardwicke Drehbuch David Leslie Johnson Produktion Leonardo DiCaprio
Julie Yorn
Jennifer Davisson KilloranMusik Brian Reitzell
Alex HeffesKamera Mandy Walker Schnitt Nancy Richardson
Julia WongBesetzung - Amanda Seyfried: Valerie
- Virginia Madsen: Suzette
- Gary Oldman: Pater Salomon
- Shiloh Fernandez: Peter
- Julie Christie: Großmutter
- Billy Burke: Cesaire
- Max Irons: Henry Lazar
- Lukas Haas: Vater August
- Michael Shanks: Henrys Vater
Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond ist ein US-amerikanischer Fantasy-Thriller der Regisseurin Catherine Hardwicke. Der Film hatte am 7. März 2011 seine Uraufführung in den Vereinigten Staaten und kam am 21. April 2011 in die deutschsprachigen Kinos.
Der Titel ist eine Anspielung auf das Märchen Rotkäppchen, das im Englischen Little Red Riding Hood heißt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das entlegene Dorf Daggerhorn wird seit ewigen Zeiten von einem Werwolf in Angst und Schrecken versetzt.
Die junge Valerie liebt den Holzfäller Peter, soll aber auf Wunsch ihrer Eltern Cesaire und Suzette Henry, den Sohn des reichen Schmieds Adrien heiraten. Sie und Peter wollen gemeinsam fliehen, doch vorher ermordet der Werwolf ihre ältere Schwester Lucie.
Die Dorfbewohner wollen den Werwolf zur Strecke bringen und erlegen in einer Höhle tatsächlich einen Wolf, wobei Henrys Vater getötet wird. Valerie erfährt von ihrer Mutter, dass Lucie nur ihre Halbschwester war und Adrien der wahre Vater ist.
Als der vom Dorfpfarrer herbeigerufene Werwolfjäger Pater Salomon das Dorf erreicht, feiern die Dorfbewohner die Erlegung des Wolfes, im Glauben die Gefahr sei beseitigt. Pater Salomons Warnungen wird kein Glauben geschenkt und am gleichen Abend greift der Werwolf erneut an, treibt Valerie in die Ecke und redet mit ihr.
Als bekannt wird, dass sie mit dem Wolf reden kann, bezichtigt Salomon sie der Hexerei und nimmt sie gefangen. Henry und Peter schließen sich zusammen, um Valerie zu befreien. Während ihres Befreiungsversuchs greift der Werwolf abermals an und beißt Pater Salomon die Hand ab. Dieser wird darauf hin von einem seiner Helfer getötet, um nicht selbst in einen Werwolf verwandelt zu werden.
Am nächsten Morgen begibt Valerie sich nach einem Albtraum zu ihrer Großmutter. Als sie die Hütte erreicht, findet sie dort ihren Vater vor, der seine Mutter ermordet hat, da sie herausgefunden hatte, dass er der Werwolf ist. Gemeinsam töten Peter und Valerie den Vater und versenken seine Leiche im See. Peter wurde jedoch vom Werwolf gebissen und geht fort, bis er seine neuen Kräfte kontrollieren kann. Valerie verspricht, auf ihn zu warten. Nach einiger Zeit zieht sie in das Haus ihrer Großmutter im Wald, wo sie eines Nachts Peter in der Gestalt des Werwolfs sieht und begreift, dass er zurück gekommen ist.
Kritik
Der Film erhielt mehrheitlich negative Kritiken. Auf der Filmkritik Seite Rotten Tomatoes liegt der Anteil der positiven Kritiken bei 11%.[2]
„[…] Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond ist ein aller wirklich mythischer Elemente beraubtes Retortenprodukt, in dem die Poesiealbenfantasien amerikanischer Neo-Gothic-Teenies vor Kulissen vom letzten Mittelaltermarkt zur Aufführung gebracht werden. […] Aber solche Freuden, ohnehin nur Fluchtbewegung vor den teils haarsträubend-reaktionären Gesellschaftsmodellen des Filmes, sind stets von kurzer Dauer. Am Ende wird das Mysterium dann auch brav nach dem Ödipus-Script ausbuchstabiert. Was bleibt, ist ein bisschen mehr fleischliche Hingabe als im Twilight-Zyklus, aber ansonsten die gleiche schnarchige Melange aus den Oberflächlichkeiten zeitgenössischer Fantasywelten. Affirmationsware für solche, die genauso träumen wie alle anderen. “
– critic.de [3]
„Catherine Hardwicke's aufgehübschter Film ist eine seltsame Adaption, weil es den waldigen Grusel des Originalmärchens durch zwei neue Elemente ersetzt: eine romantischen Dreiecksbeziehung und einer Hexenjagd.“
– Amy Biancolli: San Francisco Chronicle [4]
„"Großmutter, warum hast du so große Zähne?" Das fragt hier niemand mehr, und es liegt nicht allein daran, dass die Großmutter in diesem Film von keiner anderen gespielt wird als Julie Christie. "Red Riding Hood" ist keine Verfilmung der schön-schaurigen Rotkäppchengeschichte der Brüder Grimm, sondern ein poppiger Hybrid diverser Märchenmotive mit Elementen von Teenieschmalz und Werwolffilm - wie gemacht also für junge Menschen, die sich gruseln und gleichzeitig kuscheln wollen und genau wie dieser Film und seine Figuren nicht ...“
„[…] Der narrative Reichtum Rotkäppchens ist immens und bietet eigentlich genug Material für eine weitere, spannende Neuinterpretation. Nur eben das ist "Red Riding Hood" leider nicht. Das ist tragisch, zumal der Film von Catherine Hardwicke zumindest in Ansätzen um eine originelle Lesart der Geschichte bemüht ist. Doch keine der Ideen wird konsequent zu Ende gedacht, und so bleibt in der Bilanz nur ein indifferentes, mutloses Schauerstück mit Hang zur Groschenheft-Romantik. […] So verliert der Wolf auch all jene beunruhigenden Mehrdeutigkeiten, die etwa Neil Jordans zeitlos schöne Rotkäppchen-Adaption "The Company of Wolves" ("Zeit der Wölfe", 1984) illustrierte. In "Red Riding Hood" bleibt von ihm nicht mehr als ein Plüschmonster, das Geschmacksverirrte für ihre Freundin auf der Kirmes schießen. […]“
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Red Riding Hood in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Vergleich zwischen der Kinofassung und dem Alternate Cut auf Schnittberichte.com
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung – Alternate Cut von Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 2011
- US-amerikanischer Film
- Werwolffilm
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