Reichsrundfunkkammer

Reichsrundfunkkammer
Schließung des Bunkers der Neuen Reichskanzlei am 9. August 1990 - Hinter dieser Tür arbeitete der ehemalige Reichsrundfunk.

Die Reichsrundfunkkammer war eine Institution im Deutschen Reich, die die Aufgabe hatte, mit den Mitteln des Rundfunks die Gleichschaltung der Gesellschaft während der Zeit des Nationalsozialismus voranzutreiben. Sie wurde 1933 als eine der sieben Abteilungen der Reichskulturkammer gegründet.

Die Reichsrundfunkkammer hatte den Zweck, „dem Willen des Führers“ zu dienen und „das ganze Volk mit dem Rundfunk zu durchdringen, um Staatsführung und Volksgemeinschaft zu einer geschlossenen Einheit zu machen“.[1]

Präsident der Reichsrundfunkkammer war Horst Dreßler-Andreß, als Vizepräsident wurde der Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky ernannt.

1939 wurde die Reichsrundfunkkammer aufgelöst und ihre Aufgaben an die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft übertragen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Christine Fischer-Defoy: Zur Geschichte der Berliner Rundfunkanstalt zwischen 1933 und 1945. Eine Projektskizze. In: Mitgliederrundbrief, Nr. 63, Juli 2010 des Aktiven Museums.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Horst Dreßler-Andreß — (* 8. April 1899 in Zeitz; † 19. Dezember 1979 in Berlin) war ein Rundfunkfunktionär in der Zeit des Nationalsozialismus, Präsident der Reichsrundfunkkammer, Schauspieler und Regisseur in der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Junker und Dünnhaupt — (auch Junker Dünnhaupt oder Junker u. Dünnhaupt geschrieben) war ein einflussreicher deutscher Verlag in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Er wurde 1927 in Berlin von Paul W. Junker und Rudolf Dünnhaupt gegründet… …   Deutsch Wikipedia

  • Abraham Esau — in seiner Zeit am Jenaer Technisch Physikalischen Institut (Quelle: Professorengalerie der Phys. Astro. Fak. der Uni Jena) Abraham Robert Esau (* 7. Juni 1884 in Tiegenhagen, Kreis Marienburg in Westpreußen (heute Polen); † 12. Mai 1955 in… …   Deutsch Wikipedia

  • Abraham Robert Esau — (* 7. Juni 1884 in Tiegenhagen, Kreis Marienburg in Westpreußen (heute Polen); † 12. Mai 1955 in Düsseldorf) war ein deutscher Physiker. Inhaltsverzeichnis 1 Studium, Armeezeit und erste berufliche Schritte 2 Professur an der Universität Jena …   Deutsch Wikipedia

  • Dressler — oder Dreßler ist der Familienname folgender Personen: August Wilhelm Dressler (1886–1970), deutscher Maler Carsten Dreßler (1843–1929), deutscher Brauereibesitzer Cecilie Dressler, Verlegerin und (ab 1941) Verlagseigentümerin, siehe Cecilie… …   Deutsch Wikipedia

  • Dreßler — Dressler oder Dreßler ist der Familienname folgender Personen: August Wilhelm Dressler (1886–1970), deutscher Maler Dieter Dressler (* 1932), deutscher Maler und Grafiker Frank Dressler (* 1976), deutscher Radrennfahrer Gallus Dreßler… …   Deutsch Wikipedia

  • Eugen Hadamovsky — (* 14. Dezember 1904 in Berlin; † 1. März 1945 bei Hölkewiese, Landkreis Rummelsburg i. Pom.) war Funktionär der NSDAP sowie zwischen 1933 und 1942 Reichssendeleiter im deutschen Rundfunk. Leben Eugen Hadamovsky, der in Berlin Chemie und… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Hörfunks — Die Hörfunkgeschichte umfasst die technische, programm und organisationsgeschichtliche Entwicklung des Hörfunks und des Radioapparates. Sendemast in Brant Rock (Postkarte, um 1910) Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Hadamovsky — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Herbert Scurla — (* 21. April 1905 in Großräschen; † 7. April 1981 in Kolkwitz) war ein deutscher Volkswirt und Schriftsteller. Zeitweise verwendete er die folgenden Namen als Pseudonyme: Karl Leutner; K. Th. Lysander; Harry Droll; Peter Petersen; Rüdiger; R.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”