Reiner Deutschmann

Reiner Deutschmann

Reiner Peter Deutschmann (* 29. Juni 1953 in Kamenz) ist ein deutscher Politiker (FDP) und Unternehmer. Seit Oktober 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Von 1960 bis 1968 besuchte Reiner Deutschmann die III. Polytechnische Oberschule (POS) in Kamenz. Anschließend ging er bis 1972 auf die Erweiterte Oberschule Kamenz, wo er sein Abitur ablegte. Nach dem Grundwehrdienst von 1972 bis 1974 absolvierte er von 1974 bis 1978 an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Studium der Geschichte und Geographie, das er 1978 mit einem Diplom beendete.

Von 1978 bis 1980 war Deutschmann als Lehrer an der POS Hermsdorf bei Dresden tätig. Anschließend arbeitete er neun Jahre als Lehrer an der II. POS in Kamenz. Im Juni 1989 wurde Deutschmann Stadtrat für Kultur und war hier u.a. auch für Schulen verantwortlich. Seit der Wendezeit engagiert sich Deutschmann in der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik. In der Zeit von April 1998 bis August 2008 war er außerdem Leiter des Kulturbetriebs Lessingstadt Kamenz. 2008 machte sich Deutschmann auf dem Gebiet der Kommunal- und Unternehmensberatung selbständig.

Partei

Im Jahr 1987 trat Reiner Deutschmann der NDPD bei, die sich nach der friedlichen Revolution der FDP anschloss. Von 2005 bis 2008 war er Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Kamenz. Nach der Fusion der Kreisverbände Kamenz, Hoyerswerda und Bautzen ist er stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Bautzen. Seit 2007 ist er darüber hinaus Beisitzer im Landesvorstand der FDP Sachsen. In der FDP-Bundestagsfraktion ist Deutschmann Kulturpolitischer Sprecher, Mitglied der Arbeitsgruppe Kultur und Medien und Sozialpolitiker.

Öffentliche Ämter

1989–1994 war der FDP-Politiker Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Kamenz, von 1990 bis 1994 hatte er das Amt des Kreisrats im Kreistag Kamenz inne. Von Juni 1989 bis Mai 1990 diente er als Stadtrat für Kultur und von Juni 1990 bis August 2008 Beigeordneter der Stadt Kamenz. Von 1990 bis 2008 war Deutschmann Beigeordneter der Stadt Kamenz, von 1992 bis 1999 Verbandsrat im Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien.

Bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 zog Reiner Deutschmann über die Landesliste Sachsen in den Deutschen Bundestag ein.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Deutschmann — Deutschmann, Deutschman Family name Meaning German man Region of origin Germany, Poland Language(s) of origin German Related names Deutsch, Teutsch, Deutscher, Deutschländer (Deutschlander), De …   Wikipedia

  • Deutschmann — ist der Familienname folgender Personen: Christoph Deutschmann (* 1946), deutscher Soziologe Gerd Deutschmann (* 1949), deutscher Fußballspieler Gerhard Deutschmann (* 1933), deutscher Komponist Hans Deutschmann (1911–1942), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (17. Wahlperiode) — Sitzverteilung direkt nach der Bundestagswahl 2009 Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 17. Wahlperiode (seit 2009). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 2009 setzt sich der Deutsche Bundestag wie …   Deutsch Wikipedia

  • FDP Sachsen — Vorsitzender Logo Holger Zastrow   Basisdaten Gründungsdatum: 18. August 1990 …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Bautzen I — Wahlkreis 157: Bautzen I Staat Deutschland Bundesland …   Deutsch Wikipedia

  • Ausschuss für Kultur und Medien — Der Ausschuss für Kultur und Medien ist seit seiner Einrichtung 1998[1] ein ständiger Bundestagsausschuss. Gegenwärtige Vorsitzende ist die CDU Abgeordnete Monika Grütters. Ihre Stellvertreterin ist die SPD Abgeordnete Angelika Krüger Leißner.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des membres de la Dix-septième législature du Bundestag — Cette liste présente les 622 membres de la 17e législature du Bundestag au moment de leur élection le 27 septembre 2009. Sommaire 1 Mode de scrutin 2 Nombre de sièges 3 Elus …   Wikipédia en Français

  • Alles muss raus — war eine Kabarettsendung, die auf dem Fernsehsender 3sat zu sehen war. Die Show dauerte 45 Minuten und wurde von dem unterfränkischen Kabarettisten Urban Priol moderiert. Priol zeigte in der Sendung Auszüge aus seinem aktuellen Bühnenprogramm und …   Deutsch Wikipedia

  • Kabarettist — Dieter Hildebrandt, ein Altmeister des deutschen Kabaretts (2007) Das Wort Kabarett stammt vom französischen cabaret (Schänke) ab und wurde später zu „Kabarett“ eingedeutscht. Die auftretenden Personen nennt man Kabarettisten. Es gibt zwei Formen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”